Was passiert, wenn ich bewusst sündige?

8 Antworten

Hallo Waldmaedchen21,

häufig betrachten Religionen einen Glauben als Ziel sowie ein Abweichen von Glaubensinhalten als Sünde. Dazu mögen Religionismen kommen, wobei auch hier an Abweichen oder Andersdenken als Sünde betrachtet würde.

Wir Menschen mögen aber andere Ziele als Glaubensinhalte oder Religionismen haben und uns dann davon weg entwickeln.

Jetzt gibt es eine Art "Mittelweg", der sich über eine moderne Betrachtung der Liebe Gottes glaubensfrei ergibt: ein gleichermaßen für alle Schaffen, Bewahren oder zumindest Achten von Einheit, Fülle und größtmöglichen Freiraum.

Das schlägt sich nicht allein in einzelnen Wahrnehmungen, Gefühlen, Gedanken oder Aktionen nieder, sondern definiert eine menschliche Attitude, die ich als "Göttlichkeit" bezeichne.

Göttlich wäre damit auch der eigene Freiraum, nicht-Göttlich sein zu wollen, also das Gegenteil der Liebe zu leben. Such Nicht-Göttlichkeit wird eine Attitude. Wenn wir wollen, können wir Nicht-Göttlichkeit als Sünde - anders als Liebe in der Bedeutung - betrachten.

Die Liebe und Göttlichkeit hat den Charm der Einheit sowie gemeinsamer Fülle und Freiräume, was dies für nur Individuen allein majorisiert: mehr als das bietet. Man kann auch aus der Modellierung der Liebe ein zeitloses Sein darstellen, was Götzlichkeit über ein Leben hinaus fortsetzt - religiös mit "ewigem Leben" verglichen. Das mag wiederum ein Freiraum sein.

Somit ist in Göttlichkeit jegliche frühere Nicht-Göttlichkeit auch Geschichte - religiös gesprochen: vergeben.

Höre mal in Dich hinein, was Dir Glaube und Göttlichkeit bedeutet. Göttlichkeit eint mit Gott: über Gott ist Liebe, und Göttliche Menschen sind ebenfalls Liebe per Attitude. Die Einheit mit Gott benötigt keinen Glauben mehr, denn Gott ist einfach da, wie auch immer individuell wahrgenommen.

Dann liegt die Entscheidung zu einer der Attitudes bei Dir, wie Du gern leben magst.

Mit vielen lieben Grüßen

EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – früherer Glaube - heutige Plausibilität vieler Dinge
Was passiert, wenn ich bewusst sündige?
Also, ich habe heute bewusst gesündigt und es war mir sogar völlig egal in dem Moment. Ich habe eh schon das Gefühl, mich immer mehr vom Glauben zu entfernen, aber heute hat das echt seinen Höhepunkt erreicht. Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht mehr, was richtig und was falsch bin. Ich bete, doch finde keine Kraft. Ich Versuche die Bibel zu lesen, doch verschiebe es immer weiter und alles was ich tue geht schief. Es zieht mich zu anderen Religionen hin, ich fühle mich nicht mehr wohl und andererseits möchte ich gern wieder einen starken Glauben. Es hört sich sicher sehr verwirrend an, aber so fühle ich mich im Moment eben.

Lieber Bruder oder liebe Schwester.

Da in dieser Welt zwei Spannungsfelder herrschen – und zwar das Licht auf der einen Seite und die Finsternis auf der anderen und aber der Mensch genau dazwischen sich befindet zwischen diesem Spannungsfeld –, so wird dieser auch hin- und hergezogen und soll die Seite endlich wählen, die für ihn die richtige ist. Wofür entscheidet sich der Mensch in aller Regel für das Licht oder für die Finsternis? Wenn man den Blick in diese Welt richtet, so liegt es ja auf der Hand, und zwar für letzteres.

Du bist noch jung in der Entwicklung der Spiritualität und lässt dadurch noch viel Spielraum offen für allerlei finstere Anfeindungen an deine junge Seele hin zum Licht. Deshalb wirst du versucht von allen Seiten dich zu entscheiden. Ob du nun den einen oder den anderen Weg wählen solltest, das obliegt deiner Freiheit des Willens; insofern er nicht schon von der Finsternis reichlich bearbeitet wurde und dir allerlei Fesseln ihrer finsteren Machenschaften an deine junge Seele angelegt haben.

Um diesen Fesselungskampf zu gewinnen und sich für die Lichtseite zu entscheiden, ist es eine Grundbedingung durch das richtige Werkzeug Schritt für Schritt den Sieg davon zu tragen, um dann am Ende sagen zu können, ihr habt mir nichts mehr zu sagen, ihr Finsterlinge, was ich zu tun oder zu lassen habe! Aber was sind das für Werkzeuge, die das bewerkstelligen könnten? Es sind dieselben Werkzeuge, die Er vor 2.000 Jahren Seinen Menschenkindern erneut an die Hand gab, und zwar das Schwert der Liebe zur linken und das Schild der Weisheit zur rechten. Mit denen ausgerüstet stellt sich der Mensch dem Kampf der Finsternis gegenüber und bellt ein kraftvolles: Bis hierhin und nicht weiter, der finsteren Machenschaft entgegen. Nicht wenige werden dadurch zur Umkehr geführt und unterlassen dadurch den Versuchungen der Negativseite ihre Handhabe über sich selbst.

Das führt in die Freiheit, die Er sich für Seine Menschenkinder wünscht und aber jeden Tag erneut zur bitteren Kenntnis wahrnehmen muss, wie ernstlich egal für den einen und anderen dieses höchst-ernste Lebensthema ist. Denn damit verbunden geht die Tatsache einher, dass erst durch die Befreiung von Dreck, Schlamm und Matsch die Seele des Menschen gereinigt werden kann, wenn man sie auch mit den nötigen Werkzeugen zu bearbeiten weiß. Wissen es die meisten Seiner Menschenkinder? Und wenn ja, tun sie danach? Warum nicht, obwohl sie doch der besseren Lebensweise es eigentlich zu tun angehalten sind? Tja, darin liegt eben, wie ein Sprichwort sagt, der Hund begraben.

Solltest du oder jemand an sich diesen Zerrungs- oder Verwerfungskampf innehaben, so komme er s o f o r t zu Ihm in sein Inneres, um dort mit Ihm die nötigen Schritte einzuleiten, die dazu führen werden, dass sich Sein Kind aus der finsteren Umklammerung zu befreien weiß.

Die Wege sind verschiedener Art, so verschieden, dass sie weit über das menschliche Vorstellungsorgan hinausgehen. Da sie aber mit Ihm gegangen werden, so ist man niemals verloren. Amen

❤️

In Liebe im Herzen, mit Gott sehen und hören lernen, denn:

Gott ist in uns die Liebe und das Leben und wir sind in Ihm.

Kommt darauf an, WELCHE Sünde!

Vergiss' bitte nicht, dass die rückständigen, menschenfeindlichen Ausleger des Christentums einige Dinge als "Sünde" bezeichnen, die gar keine sind!

Wenn Du durch Dein tun niemandem schadest, sieh' es nicht als Sünde an, was Du tust und fertig ist die Laube! .... da passiert natürlich auch gar nichts!

Wenn Du jemanden tötest, dann drohen Dir hingegen strafrechtliche Konsequenzen - Ist dir aber doch bekannt! ...oder nicht?!

Man muss die Bibel richtig verstehen, was nur mit der Hilfe des Geistes Gottes gelingt. Darum sollen wir beten, um sie im Leben anwenden zu können. Es werden Sünden erklärt, was sie bewirken und wie man sie vergeben bekommt.(Lukas 11:13)

Was passiert, wenn ich bewusst sündige?

Das:

Hebr 10,26 Denn wenn wir vorsätzlich sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit erlangt haben, so bleibt uns fortan kein Opfer für die Sünden mehr übrig,

chrisbyrd  08.11.2023, 11:33

Mit diesem Vers sind Nichtchristen gemeint! Also Menschen, die das Opfer Jesu am Kreuz ablehnen und nicht an Jesus glauben möchten. Diese Leute wollen also gar keine Vergebung haben.

Alle unsere Sünden werden uns vergeben, wenn wir Gott darum bitten:

  • "Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit" (1. Johannes 1,9).
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Michistat  08.11.2023, 12:29
@chrisbyrd

Scj do, Jesus ist für die Sünden gestorben, aber nur, wenn wir die Sünden bekennen.

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chrisbyrd  08.11.2023, 14:12
@Michistat

Warum sollte jemand Vergebung bekommen, der gar keine haben möchte?

Warum sollte das stellvertretende Opfer Jesu am Kreuz für jemanden eine Bedeutung haben, der dies ablehnt und verwirft?

Gott respektiert einfach unsere freie, persönliche Entscheidung. Das ist doch das, was alle Menschen wollen: frei entscheiden!

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Michistat  08.11.2023, 14:16
@chrisbyrd
Mit diesem Vers sind Nichtchristen gemeint!

Der ganze Hebräerbrief ist an gläubige Hebräer. Du solltest euer Buch mal lesen.

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chrisbyrd  08.11.2023, 14:19
@Michistat

Keine Sorge, die Bibel habe ich schon mehrfach gelesen und auch eine Bibelschule mitgemacht, die durch das gesamte Wort Gottes führte...

In Hebräer 10,26 geht es im Kontext darum, dass Menschen das Opfer Jesu mutwillig ablehnen. Sie haben verstanden, dass sie Vergebung brauchen, weil sie Sünder sind, doch sie lehnen dies ab und wollen keine Vergebung mehr haben. Gerichtet ist dies an Juden, die beinahe Christen geworden wäre, aber (aus Druck oder anderen Gründen) wieder zurück zum Judentum gewechselt sind. Für sie bleibt kein Opfer mehr übrig, weil sie das Opfer Jesu mutwillig abgelehnt haben. Das ist die einzige Sünde, die nicht vergeben werden kann: Der Unglaube!

Der Walvoord-Bibelkommentar erklärt dies recht gut:

  • "Der Satz "wenn wir mutwillig sündigen" zielt, wie aus dem Kontext ersichtlich ist (vgl. V. 23), wiederum auf die im ganzen Brief spürbar werdende Angst vor dem Abfall vom Glauben. Die meisten Sünden geschehen "mit Absicht", doch an dieser Stelle ist der Verfasser offensichtlich von der altestamentlichen "Sünde aus Vorsatz" (vgl. 4Mo 15,30-31 ), die außerhalb der Opfervorkehrungen des Gesetzes lag, beeinflusst. Der Abfall vom Glauben wäre eine solche "vorsätzliche" Tat, und für diejenigen, die sie begehen, gibt es hinfort kein andres Opfer mehr (vgl. Hebr 10,18). Wenn das wirksame Opfer Christi abgelehnt wird, bleibt kein anderes, das den Apostaten vor dem Gericht und dem gierigen Feuer schützen kann. Ein Christ, der "die Zuversicht vom Anfang" (Hebr 3,14) aufgibt, stellt sich selbst auf die Seite der Feinde Gottes und kreuzigt damit "den Sohn Gottes abermals" und macht ihn "zum Spott" (Hebr 6,6), wie der Verfasser des Hebräerbriefes es zuvor schon angedeutet hatte. Ein solches Verhalten verdient nichts anderes als Gottes flammende Empörung und Vergeltung. Auch hier handelt es sich jedoch nicht um eine Anspielung auf die Hölle."

In der MacArthur-Studienbibel steht dazu:

  • "mutwillig sündigen. Der gr. Ausdruck vermittelt den Gedanken einer vorsätzlichen, gewohnheitsmäßigen Absicht. Bei dieser Sünde handelt es sich nicht um vereinzelte Taten, sondern sie ist ein bewusstes Verwerfen Christi. Dem mosaischen Gesetz zufolge musste derjenige, der eine solche vorsätzliche und absichtliche Sünde begangen hatte, von der Gemeinschaft (vgl. 4Mo 15,30.31) und vom Gottesdienst Israels ausgeschlossen werden (vgl. 2Mo 21,14). Solche Sünden schlossen die Person auch vom Schutz in den Zufluchtsstädten aus (vgl. 5Mo 19,11-13)." 
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