Was passiert mit "überflüssigem" Strom bei Stromzähler mit Rücklaufsperre?
Ich besitze einen Stromzähler mit Rücklaufsperre.
Mich wundert es, was passiert, wenn meine Solaranlage (2 Panel mit Wechselrichter und Einspeisung per Schuko) mehr Strom produziert, als ich an dem Moment verbrauchen kann. Fließt er trotzdem in das öffentliche Netz, ohne dass der Zähler sich "zurück dreht", oder fließt er garnicht erst zurück?
Vielen Dank schonmal im Voraus.
4 Antworten
Wenn Dein "Erzeuger" nicht abgeregelt wird, fließt der Strom (in das Netz) zurück, da der Zähler selbst nur gesperrt ist, aber den "Rückfluss" nicht verhindert. Eine Vergütung des eingespeisten Stromes ist damit dennoch ausgeschlossen.
Geräte die z.B. bei Balkonkraftwerken einen Rückfluss verhindern, messen die Stromrichtung bei der Einspeisung und verhindern dann durch entsprechende Regelung den Rückfluss.
Beispiel für solche Geräte (Grid Free Inverter):
Vorteil: Die Anlage muss nicht gemeldet werden, da kein Rückfluss in das Netz stattfindet.
Ja, bei der Anmeldung unterschreibt man ja dafür, dass der über flüssige Strom ins Jetzt quasi verschenkt wird.
Ich habe auch ein Balkonkraftwerk mit nur 300w ,das ist für meinem Singlehaushalt als Standby Verbrauch auch schon zuviel.
Ganz nebenbei, ich betreibe auch eine große PV Anlage am Dach, doch dieser Strom wird geradeaus nur verkauft ohne Eigenverbrauch.
Der Zähler misst nur -- Strom kannst Du trotzdem einspeisen, der wird eben nicht berücksichtigt.
Also fließt mein Reststrom, den ich nicht verbrauche doch ins Netz, ohne sich in meiner Balkonanlage zu "stauen" und irgendeinen Schaden zu verursachen?