Was passiert beim Ausdauertraining (aus Biologischer Sicht)

4 Antworten

  • Nach dieser verhältnismäßig kurzen Trainingszeit von nur zwei Wochen, sind die physiologischen Änderungen noch sehr begrenzt.
  • Es spielen hier vor allem auch psychologische Faktoren wie die Gewöhnung an Anstrengung und Schwitzen, die Motivation durch Erfolgserlebnisse und Akzeptanz von Erschöpfung eine wichtige Rolle.
  • In den ersten Wochen werden vor allem die bisher untrainierten Bewegungsabläufe ökonomischer und effizienter. Die Bewegungen werden geschmeidiger, überflüssige und zum Teil plumpe Bewegungen werden seltener, weniger Energie ist nötig für die gleiche Fortbewegung, die Muskeln werden gleichmäßiger und konsequenter belastet.
  • Der Körper gewöhnt sich zudem recht schnell daran, effizienter zu atmen und das vorhandene Lungenvolumen besser zu nutzen. Man atmet unbewusst tiefer und gleichmäßiger und steigert somit die Sauerstoffversorgung, ohne dass es zu einem Wachstum der Lunge gekommen ist.
  • Schon nach zwei Wochen Training wird neue Beinmuskulatur aufgebaut und vorhandene Muskulatur besser durchblutet und effizienter eingesetzt. Die Muskelzellen gewöhnen sich an die geforderte Leistung und stellen schneller entsprechende Energie bereit.
  • Du solltest übrigens aufpassen, dass Du Deinen Körper nicht überforderst. Anfangs können längere Wanderungen empfehlenswerter sein als kurzes Joggen. Der Körper muss sich an die neue Beanspruchung gewöhnen. Kontrolliere Deinen Puls und Blutdruck und bleibe im gesunden Bereich.

schafffe dir mal eine laufuhr an mit gps-funktion und herzfrequenzmesser an. dann siehst du immer, ob du dein herz nicht überlastest. zu beginn des trainings empfhielt sich im übrigen ein sportärztliches gutachten. da erfährst du dann, wie du dich belasten kannst und wie du dein training einrichtest.

Hallo! Bevor wir hier in medias res gehen - Anfänger machen viel falsch. Eine Bekannte läuft Ultramarathon - 100 km, sogar in den Bergen. Sie hat beim ersten Versuch auch nur 2 Minuten geschafft, ist dann gegangen - nie stehen geblieben - und dann langsam weiter gelaufen. Genau so ist es richtig. Anfänger und oder junge Menschen laufen meistens zu schnell, vorwiegend langsam im aeroben Bereich ist besser . Du solltest Dich unterwegs noch unterhalten können.

Es gibt vieles was sich im Blutbild durch Ausdauertraining ändert. So der Hämatokrit-wert. Das ist der Anteil der festen Bestandteile des Blutes, also auch der roten Blutkörperchen. Diese Erythrozyten versorgen auch die Muskulatur mit Nährstoffen und Sauerstoff. Durch Ausdauertraining wird erreicht dass mit einer gewissen Menge Blut mehr Nährstoffe und Sauerstoff transportieren werden können - egal durch welchen Sport. Nur eben ausdauernd betrieben. Aerobes Ausdauertraining führt zur Vermehrung der roten Blutkörperchen. Aber das Ausdauertraining hat auch Auswirkungen auf die Muskeln. Das betrifft zunächst die Art der Muskelfasern. Ein Marathonläufer hat ca. 90% so genannter roter Muskelfasern. Sie begünstigen die Ausdauer. Es gibt auch eine erhebliche Erweiterung der Glykogenspeicher in den Muskeln und übrigens auch der Leber.

Durch Ausdauertraining wird auch die Atmung erheblich verändert. Sie wird quasi tiefer und es kommt zu einer Vergrößerung des Atemminutenvolumens - Ausdauer.

Es gibt bei jedem Ausdauertraining auch spezifische Komponenten aber es wird sich natürlich bei jeder anderen Sportart stark auswirken.

Ich wünsche Dir einen schönen Feiertag.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Viele Jahre Bundesliga Gewichtheben/Studium