Was muss man alles über ein vestibular Syndrom bei Hunden wissen?

1 Antwort

Das hatte mein Hund auch gehabt.
Unser Hund hatte damals KarsivanR 50 mg Vet bekommen, eine Tablette Morgens und eine Abends.
Vestibular geht sehr auf das Gleichgewicht das Hundes, es kann zu eine Kopfschiefhaltung kommen, aber dies beeinträchtigt nicht die Lebensqualität des Hundes, und lernt damit klar zu kommen.
Auch geht es natürlich auf den Gleichgewichtssinn und Hunde können je nach Stärke sehr wackelig sein und Probleme mit dem Gleichgewicht haben, beim Gassi gehen kann es dann und wann auch mal wackelig werden, an sich aber nicht schlimm.
Dem Hund kann aber auch schwindelig werden, die Augen drehen sich, was natürlich erst mal erschreckend aussieht, aber an sich nicht so dramatisch ist, dennoch kann es sein dass dem Hund halt sehr übel wird, unser Hund hatte für solche Rückfälle auch eine Tablette gegen Übelkeiten gehabt, aber es kann auch zum Erbrechen kommen, dass der Hund dann auch natürlich nichts fressen möchte ist dann auch keine Seltenheit.
Nach etwa 2h nach der Einnahme der Tablette gegen Übelkeit wurde es bei unserem Hund aber auch wieder besser.

Solche Hunde sollten ein Nachtlicht oder eine andere Lichtqulle in der Dunkelheit haben, denn das drehen der Augen, Gleichgewichtsproblem und dazu noch Dunkelheit kann Problematisch werden für den Hund, eine Lichtquelle hilft bei der Orientierung und kann die Symptome lindern und dem Hund helfen sich zu orientieren.

In schlimmen Fällen kann es allerdings auch zum Verlust der Gehfähigkeit kommen, aber oft klingen die Symptome nach 2-3 Wochen ab, es kann allerdings immer mal wieder zu Rückfällen kommen.

Mein Hund hatte Vestibular mit etwa 8 oder 9 Jahren bekommen und wurde fast 16 Jahre alt, hat also eine lange Zeit auch damit gelebt, hatte aber nur 2 Rückfälle gehabt , wenn man den ersten Anfall nicht einberechnet.

Wichtig ist auch dass man Verständnis hat, ein Hund der Vestibular hat kann auch zuweilen Ängstlich und Verwirrt sein, der Hund braucht je nach Fall auch viel Unterstützung und man sollte möglichst die Umgebung anpassen, denn Treppen und co. können nun recht gefährlich sein, selbst auf gerader Ebene kann ein Hund mit Vestibularsyndrom hinfallen, aufgrund der Gleichgewichtsprobleme.
Treppen und co. sollten daher gesichert sein dass der Hund nicht alleine runter oder hochgeht und dabei stürzen könnte.

Die Symptome lassen sich in der Regel gut Lindern mithilfe entsprechender Medikamente, aber es dauert seine Zeit bis es besser wird und es kann halt auch zu Rückfällen kommen.

Eine chronische Kopfschiefhaltung ist kann auftreten, aber damit lernt der Hund um zugehen und ist nichts was ihn stark beeinflussen sollte.
Je nach Hund zeigen sich die Symptome aber natürlich unterschiedlich stark.