Was meinte Buddha mit seinen letzten Worte?
"Wohlan denn, ihr Mönche, lasst euch gesagt sein: schwinden muss jede Erscheinung, unermüdlich mögt ihr da kämpfen."
6 Antworten
Sei gegrüßt,
der Satz im Pāli liest sich so: vayadhammā saṅkhārā appamādena sampādethā
Eigene Übersetzung: Die Gestaltungen (alles Bedingte ist gemeint) sind der Natur des Zerfalls, strebt mit Umsicht (appamādo).
Der Begriff appamādo bezieht sich auf eine kontinuierlich präsente, heilsame Geistegegenwart (sati -- Achtsamkeit). Sampādeti (oben im Imperativ) hat nichts mit eigentlichem kämpfen zu tun, außer im Sinne von Strebsamkeit und nicht von körperlicher Gewalt, die unmissverständilich inakzeptabel ist laut der Lehren des Buddha.
Hoffe, die Antwort war hilfreich.
Grüß Dich MyNameIsMike
Man kann das auch salopp ausdrücken: ALLES hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei ;-) Da kann man nichts dran drehen.
Aber die Wurst, die muss ihr Leben trotzdem aushauchen. Nichts bleibt eben wie es ist, gar nichts. Nur die Materie bleibt, sie wandelt sich nur. Dagegen kann man kämpfen, aber es ist sinnlos. Und was man NICHT ändern kann, das sollte der Mensch gelassen hinnehmen. Doch was man ändern kann, dafür braucht man Mut es zu tun. Und der Mensch braucht auch die Weisheit das Eine vom Anderen zu unterscheiden!
Herzlichen Gruß
Rüdiger
Ich weiß nicht genau welchen Buddha du meinst... gemeinhin gilt Siddhartha Gautama 560 v. Chr. als Begründer des Buddhismus, man nennt ihn daher auch den
"historischen Buddha".
https://de.wikipedia.org/wiki/Siddhartha_Gautama
Demnach waren seine letzten Worte:
"Alles Geschaffene ist vergänglich. Strebt weiter, bemüht euch, unablässig achtsam zu sein." - Letzte Worte, 483 v.Chr. - Digha Nikaya, 16.6
Andere Quellen sagen:
Seine letzte Worte waren: "Hört zu Mönche, ich sage dies: Alle bedingten Dinge sind dem Verfall unterworfen, bemüht euch mit Eifer für eure Befreiung."
Zusammengefasst kann man die Aussage aber so deuten:
Alles was entsteht, muss zerfallen. Bemüht euch also ohne Unterlass (bspw.: eure Ziele zu erreichen).
Das wäre gleichbedeutend mit "Carpe diem"... nutze den Tag.
Nein, das ist aus dem Kontext gerissen. Ich würde es nicht wagen, das zu interpretieren.
Ich habe bei einen Internet Artikel nur das gelesen.
Kannst du es anders ausdrücken?
Nein, es geht weder ums "Kämpfen", noch um Angst. Gemeint ist mit "kämpft" ( eine schlechte Übersetzung ) das kontinuierliche, spirituelle Bestreben...
Nein, keine Ahnung.