Evolutionstheorie nach Buddhismus

10 Antworten

http://de.wikipedia.org/wiki/Buddhismus#Der_Kreislauf_des_Lebens:_Samsara

Der den wichtigen indischen Religionen gemeinsame Begriff Samsara, „beständiges Wandern“, bezeichnet den fortlaufenden Kreislauf des Lebens aus Tod und Geburt, Werden und Vergehen. Das Ziel der buddhistischen Praxis ist, diesen Kreislauf zu verlassen.

Es gibt im Buddihsmus keine direkte Evolutionstherie somit stellt sich die Frage nach der Schöpfung im Buddhismus nicht


trollyeees 
Beitragsersteller
 08.01.2015, 20:14

Das sah ich schon, jedoch reicht das ja nicht, um ein Referat zu füllen.

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Ich kenne nur dieses Buddha-Zitat:

" Doch nicht kann man, sage ich, o Freund, ohne der Welt Ende erreicht zu haben, dem Leiden ein Ende machen. Das aber verkünde ich, o Freund: in eben diesem klafterhohen, mit Wahrnehmung und Bewußtsein versehenen Körper, da ist die Welt enthalten, der Welt Entstehung, der Welt Ende und der zu der Welt Ende führende Pfad."

A.IV. 45 Rohitassa I

Du findest den Text im Palikanon in dem Buch Anguttara Nikaya hier: http://palikanon.com/angutt/a04_041-050.html#a_iv45

Ansonsten interessiert die Weltentstehung glaube ich nicht besonders. Viel interessanter ist im Buddhismus, wie man den Kreislauf der Wiedergeburten (Samsara oder die Welt) beenden kann.

Ich bin "Wahl" Buddhist da meine Mutter Buddhist ist (Vater Christ) , und ich mich in der Jugend angefangen habe fuer Religionen und Lehren zu interessieren. Den Buddhismus als Lehre / Religion habe ich mir ausgesucht, da er von sich aus offen fuer Interpretationen ist und nichts vorraussetzt. Beispiel meine Mutter rennt alle paar Wochen in den Tempel, ich aber nicht, da ich persoenlich das Anbeten einer Goetze nicht befuerworte. Die Evolution im Buddhismus ist stark an den Hinduismus angelehnt (da der Gruender des Buddhismus ein Hindu war :) ) In der Kurzfassung sind verschiedene Goetter fuer die Entstehung der Erde verantwortlich. (Goetter an die ich nicht glaube, andere Buddhisten aber evtl. schon).

Es gibt eine schoene Annekdote : Ein Mann wird mit einem vergifteten Pfeil angeschossen. Als die Dorfbewohner zu ihm kommen raetseln sie wer hat den Pfeil geschossen (gibt es einen Gott) , woher kam er (wo kommt die Welt her/ wie ist sie entstanden) , warum wurde der Mann angeschossen (warum existiert die Welt/warum existieren wir). Durch das beratschlagen und nachdenken wird jedoch vergessen dem Mann zu helfen und er stirbt.

Moral der Geschichte, zerbrich dir nicht zu sehr den Kopf ueber Sachen die man vielleicht nicht beantworten kann, wenn es wichtigere Dinge gibt.


derkleenemica  08.01.2015, 21:13

" Ich habe nicht mal richtig verstanden, worum es im Buddhismus überhaupt geht." achja und dazu:

Es geht eigentlich um die Grundpfeiler einer Gesellschaftlichen Ordnung (Bsp. 10 Gebote) welche es in irgendeiner Form in eigentlich in jeder mir bekannten Religion oder Lehre gibt. Das man aufschreiben muss das es nicht okay ist einem anderen den Kopf einzuschlagen ist schon schlimm.

Fuer ein Schulreferat reicht es meiner Meinung nach sich ein wenig im Internet schlau zu lesen, da muss man nicht unbedingt Buecher waelzen.

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Boddhi  09.01.2015, 02:16

Hallo, du solltest dich nochmal mit dem Buddhismus beschäftigen. Buddha Gautama wird lediglich als Mensch verehrt da er das Rad der Lehre (Dharma) in gang setzte. Auch gibt es im Buddhismus keine Götter so wie wir glauben das sie sind.

Buddha sagte sie sind genau so dem Wesen der Wiedergeburt und Karmas unterworfen wie wir, und anbeten solcher nicht viel Sinn hat.

MFG Boddhi

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derkleenemica  09.01.2015, 10:27
@Boddhi

na das ist interessant. Meine Familie muetterlicherseits seit Generationen Buddhistisch, ich selber wieder in einem Land lebend welches groesstenteils buddhistisch ist, und ich selber seit frueher Jugend Buddhist (nicht weil es von mir erwartet wurde, sondern weil ich mich mit verschiedenen Religionen auseinandergesetzt habe) sollte mich nochmal mit der Lehre beschaeftigen? Wir sollten nicht vergessen das es im Buddhismus diverse Richtungen gibt die teilweise doch ziemlich unterschiedlich sind. Viele Goetter des Hinduismus werden im Theravada Buddhismus verehrt (siehe zum Beispiel Erawan Schrein in Bangkok / Gott Brahma) . Es gibt Geister und Daemonen welche zum Alltag meiner Nachbarn gehoeren. Dies ist vielleicht nicht der Lehrbuch Buddhismus der gerne in der westlichen Welt gelehrt wird, das ist der Buddhismus welcher von den Leuten hier gelebt wird, und das seit Tausenden von Jahren. Der Buddhismus (zumindest in Suedostasien) ist eine starke Vermischung mit Hinduismus und Animismus. Wenn ich jemandem in Deutschland gesagt habe ich bin Buddhist und diese mir mit dem Dalai Lama gekommen sind.... der ist mir sowas von schnurzegal. Katholiken, Lutheraner, Mormonen etc. etc. und Juden glauben auch an den selben Gott. Und trotzdem sind die Art die Religion zu leben doch sehr sehr unterschiedlich oder?

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Boddhi  09.01.2015, 15:17
@derkleenemica

Hallo, da hast du anscheinend Recht. Leider kenne ich den praktizierten Theravada in Thailand nicht, dachte aber nicht das in Thailand der Buddhismus so stark vom Hinduismus geprägt wurde,ich selbst hab mir meinen Glauben rein auf den Pali Kanon aufgebaut. Ja da hast du recht das Bild vom Buddhismus in Europa ist maßgeblich vom tibetischen geprägt.

MFG Boddhi

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derkleenemica  10.01.2015, 08:50
@Boddhi

Ja ich denke auch das der Tibetische am meisten bekannt ist in Deutschland. Es gibt einige Theravada Tempel / Zentren aber ich glaube nicht so viele. Ich selber wohne nicht in Thailand, bin jetzt vor Weihnachten das erste Mal nach 10 Jahren wieder mal hin. Aber in Kambodscha wo ich derzeit arbeite herrscht auch der Theravada.

Moenche zum Beispiel sollen ein enthaltsames Leben fuehren. Ihre Aufgabe in der Gesellschaft soll es sein einmal selber den Lehren zu folgen und dann den Menschen dabei zu helfen. Es gibt hier und in Thailand gerade auf dem Lande noch Kloster die wirklich ein strenges Leben verordnen und vor diesen Moenchen habe ich Respekt. Aber leider sieht man seit Jahren das in den Staedten die Lehre nicht mehr wirklich befolgt wird. Moenche mit Handy, Geld und rauchend (heute morgen erst einen alten rauchenden Moench gesehen). Moenche die aktiv an Demonstrationen teilnehmen und sich in die Politik einmischen.

Wenn man sich dann die Geschichte des Buddhismus anschaut, einer Religion die von vielen als eine sehr friedliche gesehen wird, und dann schaut wie oft Buddhisten sich gegenseitig den Kopf eingeschlagen haben, wie oft es ganze Moenchsheere gegeben hat um Unglaeubige zu vertreiben....

Deswegen habe ich persoenlich fuer mich entschieden, Buddhismus ja weil die Grundidee gut ist, und mich nicht stark einschraenkt in meinem Leben. Praktizierender Buddhismus nicht wirklich.

Wenn man Suedostasien bereist und sich fuer die Kultur interessiert kann man sehen wie viel Einfluss das Funan Koenigreich hatte. Angkor Wat wurde als Teil von Yasodharapura als reiner Hindutempel erbaut und erst im 13. Jahrhundert ging man zum Theravada Buddhismus ueber.

Vermischung von Religionen nach Gutduenken scheint hier in Suedostasien normal zu sein. In den Philippinen, einem groesstenteils katholischen Land und Pfeiler der Kath. Kirche, glaubt man gleichzeitig an alte Chinesische Goetter, Hexen und Daemonen, teilweise Animismus. Und das alles vermischt.

Theorie und Praxis liegen wie wir sehen manchmal Welten auseinander.

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derkleenemica  10.01.2015, 08:54
@derkleenemica

da faellt mir noch was ein. In Deutschland wird gerne meditiert in Buddhistischen Zentren. Ich kenne keinen asiatischen Buddhisten in Deutschland, Thailand oder Kambodscha der meditiert ausser Moenche. Wenn jemand in den Tempel geht wird 2-3 Minuten gebetet aber das wars dann auch schon, Ich war allerdings nie in der Nepal Indien Ecke, vielleicht sind die Menschen da ja anders drauf.

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dem buddhismus ist es nicht so wichtig wie alles entstanden ist, sondern geht mehr um erlösung und nächstenliebe, wie du schon richtig selber erkannt hast!

Der buddhismus ist in der Auslegung sehr universal, entweder ist alles duchr Evolution geschehen oder aber früher nicht so beliebt, sondern auch wie die hindus alles kommmt von den halbgöttern bis zu einem höchsten halbgott ein art gott der schöpfergott, aber dieser gott ist nicht wie im christentum unsterblich, nein auch dieser ist sterblich, vielleicht auch unsterblich, aber egal, selbst dieser ist irgend wan entstanden vor jahr milliarden, so ist letztenendes alles irgend wan entstanden ob gott oder halbgötter! So ähnlich jedenfalls!

Wen du die meinung des Dalai lamas hören willst, wo ich in einem buch gelesen habe, und der ist vollblut buddhist, das die erde oder besser das universum immer neu entsteht und vergeht auf ewigkeit, es gab nie eine entstehung des universums oder vernichtung, nur die einzelnen planeten und die kleinen universen entstehen und vergehen, aber das ganze galaxy ist wie ein organismus und existiert für ewig, und erneuert sich nach einer zeit!