Was meint man mit Seitenrahmen bei MMU´s?

2 Antworten

https://de.wikipedia.org/wiki/Virtuelle_Speicherverwaltung

Das Rechnersystem stellt jedem Prozess mit Adressen von 0 bis n-1 einen scheinbar zusammenhängenden lokalen Speicherbereich zur Verfügung, wobei n die Größe dieses Speicherbereichs ist. In Wirklichkeit besteht dieser Speicherbereich aus einzelnen Seiten definierter Größe („Pages“, veraltet auch „Kacheln“) innerhalb des virtuellen Adressraums des Prozesses. Diese virtuellen Pages werden wiederum auf physische Pages abgebildet, die irgendwo im physischen Speicher oder sogar in einer Auslagerungsdatei liegen. Beim Zugriff eines Prozesses auf eine Speicheradresse (eine virtuelle Adresse, andere Adressen kennt der Prozess gar nicht) übersetzt die Memory Management Unit (MMU; meist kombiniert mit einem TLB) des Systems diese in die zugehörige aktuelle physische Adresse.

Die sogenannte Seitentabelle ist die Tabelle, welche der Transformation von virtuellen in physische Seitenrahmen dient. Anhand dieser Tabelle kann die MMU die virtuellen Adressen in reale Adressen übersetzen. Hier ist verzeichnet,

  • für welche virtuelle Seite welche reale Seite verwendet werden soll;
  • bei nicht verwendeter virtueller Seite ist markiert, dass keine reale Seite dafür verwendet wird;
  • bei ausgelagerter Seite ist vermerkt, dass/wo in einer Programm- oder Bibliotheksdatei oder ggfls. in einer Auslagerungsdatei der Inhalt gespeichert ist und bei Bedarf wieder geladen werden kann.

https://de.wikipedia.org/wiki/Speicherverwaltung

Eine der Schlüsselfunktionen eines Betriebssystems in der Speicherverwaltung ist normalerweise die Bereitstellung eines virtuellen (logischen) Adressraums für jeden Prozess. Man kann sich darunter eine Menge von Speicheradressen vorstellen, auf die Prozesse zugreifen können. Dieser Adressraum ist entkoppelt vom physischen Arbeitsspeicher des Computers – er kann sowohl größer als auch kleiner als dieser sein. Die virtuellen (logischen) Adressen gehen nicht direkt an den Speicherbus, sondern an die Memory Management Unit (MMU, dt. Speicherverwaltungseinheit), welche die virtuellen Adressen auf die physischen Adressen abbildet. Normalerweise lädt das Betriebssystem einen Teil des Adressraumes in den Arbeitsspeicher, ein anderer Teil bleibt auf der Festplatte. Bei Bedarf werden Programmteile zwischen den beiden Speichern hin- und hergeschoben.


qed2fwe 
Beitragsersteller
 27.08.2022, 21:10

Danke, das habe ich schon gelesen, leider nur nicht verstanden, was in dem Schaubild dann die Seitenrahmen sind.

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newcomer  27.08.2022, 21:12
@qed2fwe

nun jeder benutzter Speicher beginnt irgend wo und endet irgend wo.
Die Start und Endadresse kennt die MMU

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Weder Page noch Frame (Seitenrahmen) sind hier wirklich zu sehen, lediglich die Nummer (110) des Frames taucht auf.