Was macht man als Bachelor-Physiker in der Softwareentwicklung?
Es heißt, dass in Softwareentwicklung Physik enthalten sei. Aber wie kann man sich das vorstellen?
Kann jemand erklären, was ein Physiker mit Bachelor und sonst nichts anderes, in der Softwareentwicklung eigentlich so macht, wenn der Physiker zum Beispiel keinerlei IT-Kenntnisse besitzt und keine Softwares entwickeln kann, ja noch nicht einmal programmieren kann?
3 Antworten
Zuerst einmal: Softwareentwicklung ist weitaus mehr als nur programmieren. Das Programmieren macht tatsächlich nur einen relativ kleinen Teil aus.
Besonders wenn es um spezielle Themen geht, ist das Programmieren mit der einfachste Schritt.
Fachwissen über Phsyik ist notwendig für praktisch jedes Programm, dass... naja Physik enthält.
Sei es ein Simulator (für Flugschüler, Wasserverläufe, Umlaufbahnen etc.) oder ein Computerspiel. Alles, was die Physik nachahmt, baut auf unserer Physik auf.
Dementsprechend ist Fachwissen über Physik zwingend notwendig, um solche Software zu entwickeln.
Ich persönlich hatte in meinem (Informatik) Studium auch einen Teil davon erfahren.
Simples Beispiel: Kurs Computergrafik, eine Aufgabe war es ein Sonnensystem zu simulieren. Das ganze baute auf die Formeln für die Gravitationskraft auf.
Der großteil der Arbeit bezog sich auf das Verstehen und Anwenden der Formel und nicht auf das Programmieren selbst.
Die Gravitation ist da noch ziemlich einfach, für komplexe Simulatoren braucht es Leute mit einer entsprechenden Ausbildung. Eben Physiker.
Der Pseudeo-Abschluss Bachelor dient hauptsächlich dazu, ihn sich im Klo an die Wand zu hängen.
Dann wird sich dieser wohl auch nicht für Softwareentwicklung entscheiden. Die meisten Physiker können aber so recht und schlecht programmieren.