Was macht ihr, wenn euer Hund deine Kammandos irgnoriert?

6 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Dein Hund war gerade überfordert und du sicher auch.

Grundsätzlich folgt auf ein freundliches Nein eine freundliche Korrektur. Hund zurück bringen wo der Fehler passiert ist und nochmal neu versuchen.

Klappt das beim 3. Mal nicht, gib dem Hund ein Kommando das er sicher kann, wie Sitz zum Beispiel. Dafür kannst du ihn loben und dann bringst du den Hund aus der Situation.

Versuche das was nicht klappt an einem anderen Tag. Manchmal brauchen Hunde auch eine Trainingspause.

Das was dein Trainer von dir eingefordert hat, würde ich nicht machen. Zerstört nur das Vertrauen.

Manchmal muss man einfach merken, wenn es dem Hund zu viel wird.


Malutka2104 
Beitragsersteller
 05.08.2022, 23:04

Danke für deine Antwort.

So sehe ich es auch. Immer positiv verknüpfen und auch positiv abschließen.

Wir funktionieren auch nicht immer und werden auch nicht solchen Maßnahmen ausgesetzt.

1
Goodnight  08.08.2022, 00:32

Danke für den Stern 💫

0

Hallo,

also erstmal sind Hunde keine Maschinen. Sicher sollte sowas wie Rückruf zuverlässig klappen. Aber wie schon gesagt, Hunde sind keine Maschinen und haben eben auch mal einen schlechten Tag.

Wenn mein Hund einmal seinen Rückruf ignoriert, dann würde ich direkt wieder einen Schritt zurückgehen und an der Schleppleine den Rückruf trainieren und vor allem verfeinern - schauen, wie bekomme ich seine Aufmerksamkeit, wenn nur Kommando aussprechen nicht ausreicht. Kann ein bestimmtes Geräusch (z.B Pfeife), kann das Lieblingsspielzeug sein etc.

Gerade während der Adoleszenz (in der Phase befindet sich dein Hund gerade) wird Gelerntes gerne mal vergessen. In diesem Zeitraum würde ich den Hund hauptsächlich lieber an der (Schlepp)leine führen, denn da kann es immer wieder zu Rückfällen kommen. Das ist auch leider die Phase, wo die meisten Halter völlig überfordert sind. Da hilft aber nur weiterhin konsequent, aber auch empathisch bleiben und durch.

Mit freundlichen Grüßen

Hufpfote

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Mit Hunden aufgewachsen

Malutka2104 
Beitragsersteller
 05.08.2022, 20:12

Danke Hufpfote für deine Antwort.

Der Rückruf klappt bei ihm super. Selbst wenn er Wild gesehen hat oder wie schon erwähnt, wenn seine Hundefreundin ausbricht, was jeden Tag bei ihr ist (nicht mein Hund) bleibt er bei mir und schafft es den Impuls zu steuern.

Nur heute wollte er beim Training lieber mit den anderen Vierbeinern spielen. Es liefen ja heute alle los. Eigentlich schafft er es den Impuls auch gut zu kontrollieren, aber wie du ja auch meintest - ein Hund ist keine Maschine.

Ich fand die Unterwerfung zu heftig und er wurde davon aggressiver. Am Anfang wo ich ihm am Halsband zum Startpunkt gebracht habe, war er zickig... kein richtiges schnappen. Aber später schon heftiger. Ich blute jetzt nicht, aber ein blauen Fleck vom beißen habe ich schon.

Habe Angst ihn damit zur Aggressivität zu erziehen.

0
Hufpfote  05.08.2022, 20:23
@Malutka2104

Puh also wie oben schon gesagt, suche dir bitte einen Trainer der euch privat trainiert.

Hundeschulen trainieren meist nur nach einem Schema, gerade dort werden oft noch mittelalterliche Werte vermittelt und es ist auch nicht möglich mit dem Hund individuell zu arbeiten (da ja mehrere Hunde anwesend sind). Zumal man seinen Hund ja im Alltag trainieren möchte und das ist dort ebenfalls nicht gegeben.

"Packen" oder gar grob werden ist auch nicht richtig. Bei meinen Hunden hats gereicht, mal ganz kurz oder auch 2-3x an der Leine zu zippeln bzw bei einem habe ich einmal eine Pfeife eingesetzt.

Aufmerksamkeit kann man nur gewinnen, niemals erzwingen.

1
Malutka2104 
Beitragsersteller
 05.08.2022, 20:27
@Hufpfote

Bei der Hundeschule sind wir eigentlich nur noch um den Impuls mit anderen Hunde weiterhin zu trainieren. Zu Hause beim spazieren usw. ist Rocko für uns "perfekt"

Er hört gut, ist sozial ... selbst mit kleinen Hunden ist er sehr sehr vorsichtig. Mit den Katzen im Haus, alles super. Wir haben ihm beigebracht sich klein zu machen, wenn er die Nähe zur Katze sucht. Alles perfekt!

0

Der erste Fehler ist doch schon - dem Hund gefällt das nicht, also schnappt er. Von der Halsband-Methode kann man halten was man will, aber wir sollten aufhören unsere Hunde permanent in Watte zu packen. Ich habe zwei große Hunde und da kommst du mit "Mimimi - bitte mach doch" manchmal halt nicht weiter. Ich muss schon mal eine klare Ansage machen können. Das heißt nicht, dass ich den Hunden Schmerzen zufüge, um Gottes Willen. Aber immer nur mit Samthandschuhen anfassen funktioniert halt leider auch nicht. Und spätestens wenn mein Hund schnappt, weil ihm was nicht passt, sollte ich erkennen, dass ich ein Problem habe.


Malutka2104 
Beitragsersteller
 05.08.2022, 23:00

Ich bin schon konsequent und sage auch mal scharf "Lass das" oder "Nein" ... Habe auch schon mal den Griff mit dem Halsband gemacht mit einer scharfen Ansage, aber noch nie minutenlang in der Position gewesen und gewartet bis er beschwichtigt.

Bei den anderen fand ich es immer schlimm zu sehen. Heute habe ich es gemacht, da die Trainerin es mir sagte. Werde es aber nicht nochmal machen. Ich hatte auch kein gutes Gefühl dabei.

0
Elke83208  06.08.2022, 09:45
@Malutka2104

Ich wollte dir nicht unterstellen, dass du nicht konsequent bist. Meine Antwort war eher an die Allgemeinheit gerichtet 😊

Wenn du dich bei etwas unwohl fühlst, dann lass es, egal was die Trainerin sagt. Ich hatte früher auch einen Trainer, der Methoden hatte, die mir gar nicht gefallen haben. Nach einiger Zeit habe ich dann gewechselt und siehe da, auch der Hund folgt besser. Andere Trainingsmethode, die ich auch nachvollziehen kann und hinter der ich stehe. Das merkt vermutlich auch der Hund.

1
Malutka2104 
Beitragsersteller
 06.08.2022, 12:00
@Elke83208

Vielen Dank für deinen Rat. Manchmal macht man Dinge, wo man sich nicht gut dabei fühlt, weil man denkt, dass die Person schon Ahnung hat und weiß was sie sagt.

Aber dem ist anscheinend nicht so und ja, ich sollte mehr auf mein Bauchgefühl hören.

Ich habe auch mal recherchiert, was es bedeutet, wenn ein Rüde ausschachtet. Die Trainerin meinte immer, zu mir oder zu anderen, dass es ein Zeichen von relaxen ist, dass der Hund einen dann nicht ernst nimmt. Aber dem ist nicht so. Es kann positiv oder auch negativ bedeuten. In Rockos Situation war es ehr ein Stresszeichen, Überforderung.

Schade, dass man denkt einen Fachmann an der Seite zu haben und man über Google mehr erfährt.

1

gar nichts, mit mehr Entspannung und Ruhe in den Übungen wäre das Problem sicherlich einfacher zu lösen. Feste Griffe am Halsband sind für viele Hunde bedrohlich, Alphawürfe ebenfalls Unsinn. Gerade wenn Hunde mit der momentanen Situtation überfordert sind.

Sofort die Hundeschule wechseln. Ein Trainer der mit so dämlichen Methoden arbeitet ist lebensgefährlich. Wenn der Hund die "Schnauze" voll hat von einer solchen Behandlung wird er Dich mal richtig beissen....


spikecoco  06.08.2022, 10:53

dann würde mich mal interessieren was die Trainerin dann rät.

1