Was macht für euch einen guten Vater aus?

4 Antworten

Ein guter Vater oder Mann, der diesen Titel wirklich verdient, ist an seinem Stress-Level und Energie-Level erkennbar. Wenn für den Mann vieles anstrengend erscheint, dann ist das kein gutes Zeichen.

Je stressresistenter er ist und je besser er Geduld aufbringen kann, desto besser. Je höher die soziale Kompetenz ist, desto wahrscheinlicher kann er auch gut mit Kindern umgehen. Zu starke Introversion ist nicht ideal. Ein Mann mit sozialen Phobien sozusagen oder eine tendez zur Narzissmus.

Wer eine gute soziale Kompetenz besitzt, zeigt dies auch durch einen gesunden Selbstwert und Selbstbewusstsein. Ich denke, das ist der wichtige Kern, und vor allem die Fähigkeit zur Selbstreflexion. Denn klar, niemand ist perfekt. Man kann auch mal laut werden und seine Grenzen setzen, aber vielen Eltern fehlt oft die Bereitschaft, den eigenen Stolz und das Ego mal beiseite zu lassen. Zu hinterfragen, was man tut und sagt, ist ungemein wichtig und Kinder eben nicht als unfähige idioten dastehen zu lassen...

Leider ist es oft in vielen Familien der Fall, dass Kinder als eine Art Trophäen angesehen wurden. Eine Art Selbstwertboost für die Eltern, wenn sie den Erwartungen entsprechen um anderen irgend etwas zu beweisen..Kinder zu sehr zu loben, weil das Kind ja auch so ein Genie ist, und das übertrieben darzustellen, kann wirklich viel kaputt machen. Genauso schädlich ist es, das Kind respektlos zu behandeln, wenn es nicht den Erwartungen entspricht...

Männer und Frauen müssen an ihrer eigenen Persönlichkeit arbeiten. Ein guter Vater kann nicht existieren, wenn die Mutter hier auch kein wirkliches Vorbild ist. Es muss ein Team sein. Eine Familie ist dazu da, das sie sich gegenseitig zu unterstützt

Ein guter Vater ist Jemand, der sich von Anfang an in die Kindererziehung einbringt. Der seine Frau unterstützt in allen Belangen. Angefangen beim Wickeln des Babys bis hin zum Füttern und Spielen mit den Kindern.

Ein guter Vater nimmt sich die Zeit für seine Kinder und hat ein offenes Ohr für sie. Ein guter Vater erhebt niemals die Hand gegen seine Kinder.

Ein guter Vater fördert seine Kinder und überfordert sie nicht. Er hört ihnen zu und nimmt sie ernst. Ein guter Vater sagt nicht "du schaffst das eh nicht", sondern ermutigt sein Kind es zu versuchen. Ein guter Vater lebt seinen Kindern Respekt vor, Anstand, Ehrlichkeit und stärkt ihr Selbstbewusstsein.

Ein guter Vater macht keine Unterschiede zwischen seinen Kindern und bevorzugt nicht eines der Kinder.

Ein guter Vater sitzt am Bett des Kindes und liest ihm vor und steht auch Nachts auf um dem Baby das Fläschen zu geben und den Partner zu entlasten.

Einen guten Vater kann man jederzeit anrufen wenn man Probleme hat. Ein guter Vater findet gemeinsame Lösungen und entscheidet nicht über den Kopf des Kindes hinweg.

Ein guter Vater denkt nicht, dass Erziehungsarbeit Frauensache ist, sondern unterstützt. Ein guter Vater vermittelt die richtigen Werte und bleibt auch Vater, wenn die Beziehung scheitert. Ein guter Vater interessiert sich für das Kind, seine Hobbys, sein Leben, seine Freunde etc. Er schreit nicht rum um das Kind klein zu machen.

Ein guter Vater tröstet, kuschelt und ist geduldig wenn das Kind mal nicht auf anhieb etwas schafft.

Ein guter Vater ist Jemand, an dem man sich immer gerne zurück erinnert, auch viele Jahre nach seinem Tod.

Danke dafür, dass ich so einen Vater hatte!


Litta5638 
Beitragsersteller
 21.10.2023, 21:49

Das hört sich wirklich wundervoll an!

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Kessie1  21.10.2023, 22:04
@Litta5638

Ich glaube die Welt wäre ein großes Stück besser, wenn Alle so ein liebevolles Zuhause gehabt hätten wie ich und so wunderbare Eltern.

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Im grunde das gleiche wie eine gute Mutter. Sie/ER gibt dem Baby Nestwärme, wechselt Winden, füttert (wenn nicht gestillt wird). Später ist er dann eine "natürliche Autorität". Das Kind kann jederzeit mit deinem Kummer kommen ohne Angst vor Strafe haben zu müssen. (Hier aber bitte nicht strafe mit Konsequenz verwechseln.) Er bringt den Kindern Werte bei, und zwar nicht durch predigen sondern durch gutes Vorbild sein.

Einer der Zeit mit dem Kind verbringt.

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Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
 - (Liebe, Psychologie, Beziehung)