Was macht der kleine rote Knopf an der Seite von Stromverteilern?
3 Antworten
Das ist eine Sicherung, welche die aus Weichpudding gefertigte Steckdosenleiste, die nicht auf die maximal mögliche Last einer Schukosteckdose (16A) ausgelegt ist, vor dem Abbrennen durch Überlast bewahrt.
Bei Kabeltrommeln und sehr langen Verlängerungskabeln ist solch eine Sicherung aus anderen Gründen legitim.
Aber eine vernünftig konstruierte Steckdosenleiste mit 3m Kabel dran benötigt solch eine Sicherung nicht, da die versorgende Steckdose bereits seitens der Hausinstallation mit einer entsprechenden Sicherung (max. 16A) versehen ist - es sei denn, da wurde irgendwo rumgepfuscht, was eine Sicherung in einer Steckdosenleiste auch nicht wieder geradebiegen kann.
Wenn aber kein Pfusch in der Hausinstallation vorliegt, ist es technisch nicht möglich, eine ordnungsgemäß konstruierte Steckdosenleiste gefährlich zu überlasten, da in diesem Fall die Sicherung in der Installation die Überlast erkennen und somit auslösen würde, was den übermäßigen Stromfluss unterbricht, bevor die Leiste abbrennt.
Sicherungen sind immer nur dort sinnvoll, wo die Strombelastbarkeit geringer ist als die kleinste Sicherung, die bereits im Strompfad vorhanden ist.
Dieser kleine Knopf beinhaltet eine Feder. Ein Metallstreifen aus 2 Metallen hält diesen fest. So bald sich der Metallstreifen erwärmt verformt dieser sich, da die beiden Metalle sich bei Erwärmung unterschiedlich stark ausdehnen. Ab einem gewissen Punkt löst sich der Knopf und öffnet den Stromkreis.
Dieses Bauteil wird daher als Überlastschutz bezeichnet. Fließt zu viel Strom über das "Bi-Metall" wird er warm und verformt sich. Dadurch wird die Steckdosenleiste vor Überlastung geschützt.
Wiedereinschaltknopf der Thermosicherung.
Wird's der Leiste zu heiß, dann schaltet sie sich selber aus und gönnt sich eine Abkühlung.