32A Stromverteiler durchmessen/ prüfen?
Moin, Wir haben letztens in der Schule ( Ausbildung ) einen 32 A Stromverteiler gebaut. Kasten wie auf Baustellen, 2 FIs, 6 einzelne Sicherungen. 6 Schuko Outs ( 2 gekoppelt ) ( Jede der drei Outs eine Sicherung und vor allen ein FI ) 1x16A Out ( Die anderen 3 Sicherungen und davor ein FI )
Wir haben dann auch den Stromverteiler durchgemessen.
Jetzt müssen wir darüber ein Protokoll schreiben. Ich hab mir davon leider keine Notizen gemacht und stehe völlig aufm Schlauch.
Kann mir jemand nochmal sagen, was ich bei dem 16A Out messen muss, was ich dort für werte haben muss. Ebenfalls bei den Schuko Outs, was ich dort messen muss und mit welchen Zielwerten.
Wäre für hilfreiche Anworten dankbar.
Freundliche Grüße :)


4 Antworten
Wo Du gerade in der Ausbildung steckst, solltest Du Dir angewöhnen, die gängigen Bezeichnungen zu benutzen. Also nicht FI sondern RCD. Und mancher Ausbilder spricht auch gerne noch von 220/380 V, wir haben aber seit 1987 ein 230/400 V-Netz.
Schau doch mal im Fach-/Tabellenbuch unter Anlagen-Erstprüfung nach (DIN VDE 0100-600). Dort sollten die einzelnen Prüfschritte detailliert aufgeführt sein.
Hier die Kurzfassung:
- Besichtigen (Auswahl Leitungen und Betriebsmittel, Leiterfarben, fester Sitz, Fingersicherheit)
- Erproben (RCD mittels Prüftaste)
- Messen: Schutzleiterwiderstand innerhalb der Anlage deutlich < 1 Ω. Messspannung 4-24 V mit mind. 200 mA.
- Messen: Isolationswiderstand L1, L2, L3, N gegen Schutzleiter. Prüf-Gleichspannung mind. 500 V, Messwert von mind. 1 MΩ, zu erwarten ist ein Wert >1 GΩ.
- Messen: RCD. Auslösestrom 50-100% von 30 mA, zu erwarten sind ca. 70% (um die 21 mA). Auslösezeit max. 0,4 ms im TN-Netzsystem, zu erwarten sind 20-30 ms. Berührungsspannung max. 50 V, zu erwarten sind 0,0-0,1 V.
- Messen: Rechtsdrehfeld der Drehstromsteckdose
Logischerweise ist der Verteiler für die Messungen am Stromnetz anzuschließen. Von daher solltest Du auch vor den RCD den Schleifenwiderstand messen, damit die LS-Schalter sicher auslösen können. Bei 16 A mit B-Charakteristik macht das den 5-fachen Bemessungsstrom, also 80 A. Entsprechend darf der Schleifenwiderstand nicht größer als 2,875 Ω sein.
Also erst mal mein Kompliment zu dem verteiler. der sieht wirklich klasse aus, eine klitze kleinigkeit hätte ich aber anders gemacht. es gibt so genannte FI-LS, das sind Leitungsschutzschalter und Fehlerstromschutz in einem Gerät vereint, so breit wie zwei sicherungsautomaten. davon je einer für die schuko-Outlets. aber so wie dus gemacht hast, gehts selbstverständlich auch....
kommen wir zum Messen. das aller erste was du messen solltest ist ob alle schutzkontakte durchgag zum Hauptanschluss haben. dann solltest du prüfen, ob alle Neutralleiter in den Abgängen auch duchgang zum Eingang am Neutralleiter haben.
als nächstes solltest du prüfen, ob alle Phasen durchgang haben. hier ist es wichtig, dass die Phasenfolge bei der 16 Ampere CEE Steckdose auch gleich zu der am Eingangsstecker ist.
der nächste schritt wäre die isolationsprüfung. hier werden mehrere 1000 Volt Spannung auf die 3 Phasen und den Neutralleiter des Netzanschlussteckers gegeben. dann wird mit einer Prüfsonde jedes metallische bauteil, was konstrouktionsbedingt verbindung ins gehäuse haben kann abgetastet. hier wird das wohl hauptsächlich die schrauben betreffen, mit denen die dosen in der gehäusewand verschraubt sind.
der finale test wäre dann wohl der belastungstest. hier muss der verteiler wie vorgesehen unter spannung gesetzt werden, sprich in eine 32 Ampre steckdose, am besten eine, die nicht über einen RCD geschützt ist eingesteckt und an den ausgängen entsprechend geprüft und gemessen.
hier wird mit einem installationstester der schleifenwiderstand zwischen dem neutralleiter und der Phase bzw. bei der CEE steckdose auch zwischen den Phasen gemessen. eine genaue auskunft kann ich dir hier leider nicht geben, welche werte einzuhalten sind.
zum schluss muss noch die funktion des RCD auf jeder Phase überprüft werden. das geht ebenfallls mit dem installtionstester. der Auslösestrom sollte etwa 10 - 20 % unter dem Nennwert liegen. also bei einem 30 mA Gerät etwa zwischen 23 und 27 mA
Auslösezeit ist maximal 0,4 Sekunden...
lg, Anna
Erste Messung ist die Netzspannung von 230volt zu messen 1. zwischen Aussenlleiter und neutralleiter 2. zwischen Außenseiter und Schutzleiter.
Weißt du noch welches Messgerät ihr verwendet hattet ? Multimeter oder zweipoliger spannungsprüfer(Duspol) oder andere Messgeräte. ?
Ja mit diesem Messgerät kannst du zusätzlich noch die Fehlerschleife Zs und den netzinnenwiderstand Zi messen. Und die auslösezeit und fehlerstrom des RCD
Durch die Zi und Zs Angaben lässt sich der kurzschlussstrom ausrechen der im Fehlerfall fließen würde. Bei den Messgeräten wird das direkt ausgerechnet und ggf direkt angezeigt.
Wenn du einen kurzschlussstrom von 120 A angezeigt bekommst musst du bewerten ob dieser ausreicht um den leitungsschutzschalter nach Vorschrift auszulösen.
Bei einem B16 ampere leitungsschutzschalter währe das x5 fache des Nennstrom ( 16ampere indem Beispiel also 5 x 16 =,80 ampere
Also reicht der im Fehlerfall auftretenden Strom von 120 ampere aus um den b16 ampere leitungsschutzschalter rechtzeitig nach Vorschrift abzuschalten.
Alles klar ?
Mußt ein FI-Protokoll machen.
Zum Beispiel
http://www.elektro-rapp.de/kundendaten/prueffristen-e-check.pdf
Ne, muss eig nur nennen, welche Leiter ich zu welche ich gemessen habe.
War ein Metrawatt. Profitest MTech+
Wie bzw was messe ich um die funktionsfähig der Schuko Dosen und dem 16A Anschluss festzustellen?