Was mache ich mit meinem Pferd wenn ich in den Urlaub will?(3 Wochen)

13 Antworten

Das ist völlig egal, wielange. Das Futter sollte lediglich der Leistung des Pferdes angepasst werden und demnnach runtergeschraubt werden. Das Trainingspensum-soweit nicht nur freizeitmässig geritten-sollte danach wieder langsam aufgebaut werden und nach etwa 3 Wochen seinen alten Rythmus erlangt haben.

da gibt es einige möglichketen :

du kannst es mitnehmen, es gibt mittlerweile viele hotels die auch eine unterbringung für pferde mit dabei haben. das bedeutet aber für das pferd meist auch viel stress.

es gibt auch höfe die pferde aufnehmen und versorgen wenn du in den urlaub fährst

du suchst dir eine reitbeteiligung und jemanden in der familie freunde ect. die sich um dein pferd kümmern. die reitbeteiligung reitet das pefrd und pflegt es die freunde können dann misten putzen füttern ect.

frag im reitstall nach ob die für nen aufpreis dein pferd versorgen. du könntest es im reitunterricht mitlaufen lassen oder einfach mal dem pefrd einbisschen koppelpause geben, das schadet meistens auch nix

frag doch freunde von dir ob sie in den 3 wochen vielleicht etwas mit deinem pferd machen könne, sie müssen ja dann nicht jeden tag reiten, aber vielleicht so 3 mal in der woche das pferd longieren oder rennenlassen oder mal spazieren gehen. die freunde sollten dann auch erfahrung mit pferden haben =)

oder du frägst jemanden aus dem stall (oder vielleicht sogar 2 leute, die sich dann vllt. abwechseln?). ich denke schon das die das machen, denn jeder wäre froh darüber, wenn er jemand hat der im urlaub nach dem pferd schaut.

Ich persönlich würde mein Pferd nicht mit in Urlaub nehmen. Das ist bei Turnier- und Kursreitern anders, die haben alle andere Gründe, Pferde an Ortswechsel zu gewöhnen. Mein Pferd zog diesen Sommer, gemeinsam mit einem zweiten, das nun auch uns gehört, um und ich merkte drei bis vier Wochen lang, dass er neues zu verarbeiten hatte. Alles ganz anders beobachtet und angesehen als in gewohnter Umgebung etc. Dann würde ich mein Pferd nicht wochenlang einzeln halten wollen und für eine Urlaubszeit in eine Herde eingewöhnen, ist auch keine Option. Ich hätte keine Freude an meinem Urlaub, wenn ich mein Pferd dabei stresse. Jedem Pferd steht meiner Meinung nach ein "Auslauf", also Koppelgang von täglich mindestens 8 Stunden zu und ich erlebe selten, dass das angeboten wird in den Reiterhotels mit Gastpferdeplätzen. Bestenfalls mal 2 Stunden Einzelkoppel. Dann wirklich lieber zuhause frei geben, das Pferd auch mal Urlaub machen lassen. Und jeden Abend Beine zählen, ob sie noch alle dran sind, abtasten nach Verletzungen, sehen, ob das Gangbild klar ist, Futter rein schieben, können auch Stallkollegen. Das Futter kann man ja auch Vorportionieren, falls man zur Stallration was zu gibt, dann muss jemand wirklich nur noch Dose öffnen und rein schütten, das schafft auch jemand nicht so erfahrener. Aber natürlich ist es umso besser, je mehr Erfahrung der "Aufpasser" hat, weil ich viele, viele jahrelange Pferdebesitzer kenne, die eine Lahmheit nicht erkennen würden, mich schon immer fragen "Geht mein Pferd klar? Wie merkt man das denn selber?" Ich weiß nicht, ob ich denen mein Pferd zuhause lassen würde.

Dennoch bin ich, seit ich mein Pferd habe, nicht mehr weggefahren für mehr als ein Wochenende und war schon am Wochenende immer unruhig. Was, wenn mich jetzt, unterwegs jemand anruft, dass sich mein Pferd verletzt hat oder akut krank ist? Mir war irgendwie immer unwohl, wenn ich mehr als 4 Stunden fahren musste, um heim zu kommen. Ich bin dann doch irgendwie Ponyglucke. Und außerdem empfinde ich die Zeit, die ich mit meinem Pferd verbringe, als Urlaub - das ist die Zeit, während der ich mich erhole. Also nehme ich meinen Urlaub, um mal weitere Ausritte zu machen, mich ein paar Stunden mit der Kamera an die Koppel zu setzen und zu beobachten - herrlich für mich.

Erstaunlicherweise kann ich Wochenenden oder Verwandtenbesuche zu Feiertagen oder rungen Geburtstagen o.ä. nun viel mehr genießen, seit die beiden Pferde im Aktivstall wohnen, einfach weil ich weiß, die haben ihre "Grundbewegung", haben jeden Tag Koppel, auch wenn ich nicht da bin, leben in der Herde... Bisher in der Box randalierte meiner, wenn er mal einen Tag drin bleiben musste, weil die Koppeln gesperrt waren und verletzte sich nur zu oft dabei. Das war auch Grund für meinen Umzug und ich merke, dass ich nicht permanent mein Telefon überwache, wenn ich jetzt 180 km entfernt bei meinen Eltern im Wohnzimmer sitze.

Es ist irgendwie auch viel Typsache, ich kenne genug Pferdebesitzer, die längere Urlaube machen und das auch genießen können.

Einen Reiter würde ich dennoch keinesfalls drauf setzen. Auch anderweitig hat niemand mit meinem Pferd zu arbeiten, wenn ich nicht da bin. Bevor da Fehler gemacht werden, hat das Tier wirklich frei. Als ich es gekauft habe, meinte ich noch, das mit einer Reitbeteiligung zu lösen, war dann heilfroh, dass sie bald kündigte und seitdem will ich keinesfalls mehr eine haben. Die bauen nicht gleich so ab, wenn sie mal paar Wochen nicht arbeiten. Klar brauch ich drei Tage nach Rückkehr keine Jagd reiten und wenn ich Turniere reite, leidet auch ein bisschen die Fitness, aber ein Freizeitpferd kann seine Leistung durchaus danach noch erbringen - je mehr Koppelgang es in der Zeit hat, desto besser natürlich, wie immer.

Und zum Kauf hat Dennis ja einiges geschrieben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Durchgenend Pferdeerfahrung seit 1981

Hab auch ne Stute und geh in den Urlaub. Die freut sich riesig, wenn sie mal 2 Wochen im Sommer Koppelurlaub hat. Dannach kann ich einfach aufsteigen und ins Gelände reiten. Die ist total easy drauf. Hab sogar das Gefühl es tut ihr gut. Natürlich trainieren wir dann langsam wieder an, vor Urlaub das Pensum auch langsam runterschrauben, nicht schlagartig aufhören. Wenn man das beachtet und ab und zu jemand hat, der mal Hufe auskratzt u.ä. ist das überhaupt kein Problem. Nur die reine Boxenhaltung geht natürlich nicht. Meine steht im Sommer 24 h auf riesen Koppel mit anderen, da hat sie auf jeden Fall Bewegungsfreiheit. Ein Boxenpferd mit wenig/keine Koppel, wie oft in Reitschulen der Fall, muß dann jemand haben, der es reitet oder Bodenarbeit oder spazierengehen übernimmt. Wenn ich mit meiner neue Einheiten lerne, lasse ich sie gern am nächsten Tag in Ruhe. Da sinkt das Wissen richtig tief in den Kopf. Dann wieder reiten und das gelernte sitzt. Wenn ich sie jeden Tag reite, ist der Lerneffekt bei meiner deutlich geringer. Aber das muß man testen, wie Pferdi so drauf ist. MfG