Was könnte Hamsun gerade fühlen/denken?

5 Antworten

Es war eine schwere Zeit, in der Knut Hamsun lebte 1859 - 1952

er hatte eine schwere Kindheit und Jugend...

und ich fühle/sehe eine Traurigkeit in seinen Augen....gepaart mit Stolz und Trotz.

LG, Mika


Gringo58  15.10.2021, 14:24

Das letzte Kapitel

ist ein deutscher Spielfilm aus dem Jahre 1961 nach dem gleichnamigen Roman von Knut Hamsun. Die Handlung spielt in einem in malerischer Landschaft gelegenen norwegischen Sanatorium namens Torahus. Hier haben sich Menschen eingefunden, die unter den verschiedensten Krankheiten leiden und höchst unterschiedliche Lebenshintergründe aufweisen. Viele von ihnen stehen dem Tod auf die eine oder andere Weise sehr nah, sind alt und gebrechlich oder schwer erkrankt oder bilden sich beides nur ein. Der Tod ist in ihrer Gedankenwelt allgegenwärtig, das sich abzeichnende Ende des Lebens „das letzte Kapitel“. Einer der Sanatoriumsinsassen ist der alles negierende Zyniker Herr Magnus, der gern über das Leben und Sterben philosophiert und im Kern ein maliziöses Wesen besitzt. Er hofft, im Sanatorium seine seelischen Leiden, die ganz weltliche Ursachen haben, heilen lassen zu können. Oft kreisen seine Gedanken um den Freitod, doch diesen entscheidenden Schritt wagte er bislang nicht zu gehen, angeblich, weil bislang kein Augenblick dafür der richtige gewesen sei.

Zu den anderen Sanatoriumspatienten gehören Julie d’Espard, eine hübsche und lebhafte, aber doch auch etwas merkwürdige junge Frau. Sie ist stolz auf ihren Namen und darauf, dass sie, dem Namen alle Ehre erweisend, auch Französisch sprechen kann. Hin und wieder geht sie mit dem lungenkranken und etwas schwächlichen Oliver Fleming spazieren, einem Mann mit seidenen Strümpfen und eleganten Manieren. Ihm wird nachgesagt, dass er ein finnischer Graf sei. Weiters sind da noch die Frau Konsul Ruben, eine stämmige Dame mittleren Alters, ein Rechtsanwalt, ein Holzhändler und diverse andere. Tagtäglich begegnen sich diese Protagonisten, pflegen ihre Wehwehchen und echten Probleme, führen mehr oder weniger belanglose Gespräche, hegen Hoffnungen auf Besserung oder langweilen sich gegenseitig zu Tode. Viele von ihnen haben sich in ihrer Krankheit eingerichtet, sind gar nicht mehr im Stande, die gute Bergluft zu genießen, oder besitzen gar den Willen, eine Besserung ihrer tatsächlichen oder nur eingebildeten Erkrankung erreichen zu wollen. Keine Frage: hier pflegen Stadtneurotiker und andere Menschen, denen es eigentlich an nichts mangelt, ihre Neurosen, Depressionen, Allergien, auch moderne Zivilisationskrankheiten wie Übergewicht und Bluthochdruck.

Der Tod ist immer anwesend in diesem Kabinett der Merkwürdigen und Exzentriker; in kürzester Zeit sterben sieben Menschen, doch nicht nur Insassen. So kommt Konsul Ruben ins Sanatorium lediglich, um seine Frau zu besuchen, und stirbt an einem Schlaganfall. Ein Ochse, der sich losgerissen hat, nimmt eine Dame auf die Hörner und wirft sie in einen Abgrund. Ein Mann verunglückt tödlich, ein Arzt fällt in ein Loch, das die Fischer ins Eis gebohrt haben. Er wird zwar geborgen, stirbt aber wenig später an einer in der Eiseskälte eingefangenen Lungenentzündung. Eines Nachts bricht ein schwerer Sturm aus und führt zu einem Feuer, das das Hauptgebäude in Flammen setzt. Zahlreiche Gäste werden Opfer des Flammenmeeres. Ausgerechnet der „Selbstmörder aus Leidenschaft“ Magnus überlebt das Desaster. Nun, wo er endgültig von der Sinnlosigkeit des Lebens überzeugt ist, will er sich an einem Ast erhängen, doch letztlich hängt er doch mehr am Leben, als ihm lieb ist, und er bricht den Versuch ab. In der Ansammlung verzweifelter und gescheiterter Charaktere.....

Hier ist der Film: https://www.youtube.com/watch?reload=9&v=gjp-8Q0EGO0

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Ja - Traurigkeit ist seine Art wohl gewesen....

Das jetzt auf deutsch erschienene Buch passt dazu.

Hunger

ist der erste, 1890 veröffentlichte Roman von Knut Hamsun. Mit ihm gelang Hamsun der literarische Durchbruch.

Der Roman schildert aus einer Ich-Erzählperspektive, auch in Figurenrede den physischen und psychischen Verfall eines jungen erfolglosen Schriftstellers und Journalisten in Kristiania, dem heutigen Oslo. Gelegentlich kann er einen Artikel an eine Zeitung verkaufen, doch reichen seine Einnahmen selten aus, um Nahrung und Unterkunft zu finanzieren, so dass er hungernd und obdachlos durch die Stadt streicht.

Indem der Ich-Erzähler seine prekäre Situation zu verbergen sucht, verschlimmert er sie noch. Seine geistige Verfassung beschreibt er ausführlich und eindringlich, seine Stimmung schwankt zwischen Depression, Euphorie, Verzweiflung und Scham. (wiki)

Alles mögliche.

Das sind soweit ich erkennen kann eher frühe Fotographien, die eine lange Belichtungszeit brauchten. Da hat man nicht gelächelt, weil sich ein Lächeln nicht so lang halten ließ und das im Endeffekt dann zu einem verwackelten Bild geführt hätte.

Ihm missfällt etwas, eine Sache, eine Person, eine Situation und er denkt darüber nach. Vielleicht hatte er Streit mit jemandem oder er beobachtet seine Liebste wie sie mit einem anderen tanzt. Er sieht eifersüchtig, argwöhnisch aus.

Er sieht traurig aus, seine Augenlider hängen als hätte er geweint