Was kann man einer Austauschschülerin aus Spanien bieten?

4 Antworten

Ich würde dann echt regiontypisches kochen: und sogar die Geschichte der Gerichte erklären (wenn mans selber nicht wissen sollte, vorher googeln) Da käme natürlich je nach Jahreszeit was ganz anderes auf den Tisch. Ich würde aber der Austauschschülerin vorher einschärfen, daß sie nicht zum Essen gezwungen ist, ehrlich sagen soll, wenn es ihr nicht schmeckt, da keine Höflichkeit walten lassen soll, sonders es sagen soll, dann bekommt sie was anderes.

Bei den ganzen Vegetariern und Veganern heute, sollte man DAS schon im Vorfeld abklären und das ggf berücksichtigen.

Man kann auch unterschiedliche Bundesländertage (aber besser 2 fürs eigene Bundesland) machen. jeden Tag ein anderes Bundesland- das fände ICH persönlich am tollsten: Aber da muß man dann u.U. schon mal vorher probekochen, wenn man es selber u.U. noch nicht mal kennt- man lernt u.U. dabei selber noch was.

Wann! kommt die Austauschschülerin und in welchem Bundesland lebst Du selber? Ländlich oder städtisch? Und wie lange kommt sie? Wenn z.B. ich an meinem jetzigen Wohnort manches kochen wollen würde, bekäme ich die Zutaten gar nicht oder müßte sie vorher rechtzeitig selber anbauen. Mal als Beispiel: Frankfurter grüne Soße-- in Hessen geradezu ein Nationalgericht-hier wo ich im Moment wohne, müßte ich echt die Kräuter rechtzeitig vorher anziehen.

Sachen wie Himmel und Erde mit Blut!wurst würde ich u.U. aber eher ganz lassen. Gibt schon in Deutschland zu viele, die das verabscheuen . Und Pfälzer Saumagen wohl auch.

Brezeln sollte es z.B. auf jeden Fall mal geben, wenn Ihr keinen guten Bäcker dafür habt, nimm notfalls TK - Ware zum Selber aufbacken.. Lieben eigentlich geradezu ALLE Ausländer und typisch deutsch, wenn auch nur regional. Müßte echt mal schauen, ob es die hier, wo ich jetzt wohne, überhaupt als TK- Ware gibt.

Kommt drauf an, in welcher Region du lebst. Im Norden wird es wohl Hering mit Rote Beete und Bratkartoffeln oder Grünkohl und Pinkel, im Süden eher Schweinebraten, Bratwürste, Leberkäse, Frikadellen/Fleischpflanzerl, Spätzle, Rahmschwammerl mit Semmelknödeln, etc. Aber Schnitzel Wiener Art geht vermutlich immer, es sei denn, sie ist Vegetarierin :-) Und Brezen natürlich. Bei Süßigkeiten vielleicht Schwarzwälder Kirsch, Donauwelle, Prinzregententorte, Kaiserschmarrn, etc. Aber ich würde die Austauschschülerin fragen, von welchen deutschen Gerichten sie gehört hat und was sie gern probieren möchte. Manchmal haben die in irgendeinem Deutschbuch in der Schule was gesehen und würden das gern ausprobieren. Oder pack sie ins Auto, geh mit ihr in den Supermarkt und sie kann dir zeigen, was sie mal probieren möchte. Vor dem Süßigkeitenregal finden sich die meisten Kinder was :-D Und je nachdem, wie experimentierfreudig sie ist, braucht sie vielleicht auch mal eine Pause und irgendwas, was sie kennt.
Du machst das bestimmt super :-)

Die Sache ist eher die, ob du die Schülerin damit nicht überforderst. Ich meine: Was tolles, was allgemein gegessen wird, ist ja gut. Aber so typische Spezialitäten und dann noch täglich muss nicht unbedingt verlockend auf jemanden wirken, der völlig anderes Essen gewohnt ist.

Die Qualität der Speisen ist in Spanien meist höher. Da braucht es keine Soßen oder sonstiges, sondern die Primärware zählt, dazu Olivenöl etc. Schau mal spanischen Thunfisch an (ob frisch oder als Filetstück in der Dose, dazu viele Sorten verschiedenster Thunfischarten zur Auswahl) und deutschen (zerschnätzeltes Etwas in undefinierbarer Flüssigkeit schwimmend).

Du kannst am besten vorher mal anfragen, wie so allgemein der Geschmack ist. Ich würde aber eher auf 1-2 typischere Essen hinzielen, die dann aber nicht zu abgefahren sein sollten (also kein Meerrettich, nicht zu scharf etc.).

Was in Deutschland sicher einzigartig ist sind unsere gefühlt 500 verschiedenen Brotsorten. Ansonsten gibt es da Vieles, aber Einiges davon ist schon ziemlich speziell und man muss es mögen: Marzipan, Nougat, Aachener Printen, Käsekuchen, CurrywurstPommesRotWeis, Spekulatius, Zuckerrübenkraut, Thüringer Mett mit Ei, Schaumkuss-Brötchen, Westfälischer Pfefferpotthast, Leberknödelsuppe, Matjesbrötchen, Himmel un Äd, Möpkenbrod, Panhas, Leber mit Kartoffelbrei und Röstzwiebeln, Sauerbraten, Kartoffelsalat, Schwäbische Linsen mit Spätzle, Salzkuchen mit Mett oder Käse, halve Hahn, Reisfladen, Schwäbische Seelen, Franzbrötchen, Bratkartoffeln, Thüringer Klöße, Königsberger Klopse mit Kapernsoße, Heringssill, Gulasch mit Nudeln, Vanillepudding, Apfelkompott, Apfelkraut, Birne Helene, Griespudding, süßer Haferbrei, Salzstangen, Frikadellen,