Was ist wenn Außerirdisches Leben andere Bedingungen hat zum Leben?

7 Antworten

die "basis" zur entwicklung von mehrzelligen lebewesen muss laut renomierten wissenschaftlern relativ sicher auf der gleichen basis stattfinden, wie sie auf der erde vor rd. 3 mrd.jahren geherrscht haben.

man hat z.b. in einer künstlichen ur-atmosphäre durch strahlung, hochenergetische spannung und andere komponenten nachweisen können, dass sich dadurch moleküle bilden können, die irgendwann miteinander reagieren und sich weiterentwicklen könnten. das braucht aber tausende oder millionen von jahren und lässt sich nicht in ein paar wochen im labor nachvollziehen.

die tatsache, dass sich heute nach 1 mrd jahre evolution in fast jeder nische sogar unter extremen bedingungen leben angepaßt hat, bedeutet im umkehrschluß nicht, dass solche exotische bedingungen (kein sauerstoff, kein licht, extrem tiefe oder hhe temperaturen) als basis für die "initial-zündung" herhalten können.

die ersten bausteine des lebens wie z.b. die nukleinbausteine unser dna, waren relativ "zerbrechlich" und konnten sich nur unter idealen bedingungen weiter entwickeln.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Derzeit geht die Wissenschaft in der Tat davon aus, dass Leben auch auf anderen Planeten auf Kohlenstoffbasis basiert. Ob es da noch andere Möglichkeiten gibt, wissen wir erst, wenn wir sie gefunden haben. Oder sie uns. 😁😉

in einen anderen Universum mit anderer Physik und Chemie wäre das sicherlich möglich, in unseren bezweifel ich das

Guten Vormittag, literallymee!

Nun, es ist eigentlich ziemlich logisch, dass "anderes" Leben andere Bedingungen benötigt. Es wäre doch fatal, wenn der Mensch stets von sich aus geht und denkt, dass auf dem Mars, der Sonne, auf der Venus und anderen Planeten, Monden und sonnen identisches Leben vorhanden oder so entstehen sein muss.

Es herrschen auf anderen Monden, Planeten und Sonnen ganz andere Bedingungen.

Die Wissenschaft ist sich schon im Klaren darüber, dass Lebewesen auf anderen Planeten, Monden usw. zwecks Anziehung, Luft- und Wasserzusammensetzung anders ausschauen oder andere Organe haben müssten. Auch dann, wenn eine Atmosphäre und ein Magnetfeld fehlen.

Man muss nicht in die Ferne schweifen, um Grundlagen der Chemie, Physik und Biologie zu erkennen und zu erforschen.

Betrachte doch einfach einmal einen Fisch und wo dieser so lebt. Die Form und Organe sind doch genau an die Umgebung angepasst. So könnte man sich das bei "anderen" Lebensformen, die z.B. nicht auf der Erde existieren vorstellen.

Es gibt Lebensformen, die eine andere Zusammensetzung von Gasen benötigen, um zu existieren. Hier und da hat man Viren und Bakterien gefunden, die in menschenfeindlichen Gegenden leben und dies und jenes überstehen. Auch wurde ein Pilz in einem AKW (Tschernobyl) gefunden, dem wohl Strahlung nichts ausmacht bzw. dieser sogar deswegen prächtig gedeiht.

Ich denke schon, dass die führenden Wissenschaftler nicht ganz doof sind und man nach diversen und auch anderen Spuren sucht. Das "James Webb Space Telescope" und andere Projekte suchen doch bereits nach "Spuren" in der Atmosphäre und Elementen. Das Entstehen von Leben unterliegt bestimmten Anforderungen. Auch wenn bestimmte Lebewesen andere Dinge bräuchten, so denke ich schon, dass die Wissenschaftler facettenreich scannen und suchen.

Bisher gehorcht alles im Universum bestimmten Gesetzen. Insofern konnte man stets auch bestimmte Dinge nachweisen und stets bestätigen. Klar sind noch viele Fragen offen und einige Dinge noch ungeklärt, aber bisher haben Menschen dies und jenes immer herausgefunden. Durch das James Webb Space Telescope wurde das Wissen und die Forschung wieder einen Schritt vorwärts gebracht.

Bezüglich der Frage, warum man noch keine ALIENS, andere Menschen oder niedere Lebewesen gefunden hat, hat meiner Meinung nach weniger damit zu tun, dass die Menschheit falsch sucht, sondern an der unendlichen Größe des Universums. Mit "unseren" Mitteln und "unserer" Technik können wir heutzutage nur einen sehr, sehr, sehr kleinen Teil überblicken.

Zudem brauchen Licht und andere Informationen sehr lange. Es kann also sein, dass es "vor" uns bereits Zivilisationen gab, aber die Info darüber solange unterwegs ist, dass die Zivilisation bereits ausgestorben ist, und wir mit den Infos nichts anfangen können. Dann senden wir ein Radio- oder Lichtsignal aus, und dann?

Du musst wissen, dass das, was wir sehen, die Vergangenheit ist. Es kann also sehr gut sein, dass das, was wir "jetzt gerade" sehen und als Licht wahrnehmen, bereits nicht mehr existiert oder anders ausschaut.

Daher denke ich, dass die Suche danach sehr schwer ist. Zudem ist auch die Frage interessant, ob es, wenn es intelligentere Lebewesen gibt, nicht auch möglich sein kann, dass diese gar nicht gefunden werden wollen oder für uns "unsichtbar" sind?

Wenn z.B. Lebewesen in ganz anderen Galaxien leben, dann bekommen wir das noch nicht mit. Wir können schon weit schauen, scannen und erkennen, aber so weit auch nicht. Dennoch ist es erstaunlich, dass man Biosignaturen erkennen kann. Manche Wissenschaftler sind einfach geil

Also, ich gehe nicht davon aus, dass andere Lebensformen die gleichen Bedingungen wie Menschen haben müssen. Es gibt doch bereits auf der Erde Lebewesen (anaerob), die ohne Luft auskommen oder sogar durch Luft absterben. Die Frage ist auch, ab wann man ein Lebewesen als Lebewesen anerkennt?

Im ganzen Zusammenhang ist auch das "Fermi-Paradoxon" interessant.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

wir würde es einfach nicht finden.

Es ist ein bisschen so wie bei dem Passanten der nachts auf dunkler Straße seinen Schlüssel verloren hat und jetzt unter den Laternen sucht. Nicht weil er vermutet das er ihn unter einer Laterne verloren hat, aber an den dunklen Stellen der Straße könnte er ihn sowieso nicht sehen.

Genau so können wir nur nach Leben suchen, das dem unseren zumindest ähnlich ist, denn nur von diesen Lebensformen wissen wir, wie sie ihre Umwelt verändern und welche, aus der Entfernung beobachtbaren, Spuren sie erzeugen.

Außerdem gibt es ziemlich starke Argumente dafür, das sich Leben immer wieder auf die gleiche Art entwickelt.

  1. Es gibt de facto unendlich viele Sonnen im Universum
  2. Planetenentstehung ist keine Besonderheit des Sonnensystems
  3. die Grundstoffe des Lebens, wie wir es kennen, Sauerstoff, Wasserstoff, Kohlenstoff und Stickstoff sind überall vorhanden
  4. Sauerstoff, Wasserstoff, Kohlenstoff und Stickstoff verbinden sich ohne Zwang zu Kohlenwasserstoffen und sogar zu Aminosäuren sobald die Umgebungsbedingungen dafür zureichend sind
  5. Aminosäuren verbinden sich ohne Zwang zu langkettigen Molekülen (auf der Erde zur Doppelhelix der DNA) die sich aufgrund der 'Matritzen-Striktur' der Aminosäurenketten selbst reproduzieren können
  6. Der Rest ist 'Evolution'. Die Strukturen mit der höchsten Reproduktionsrate überwiegen