Was ist eure Meinung zu Hiob?

7 Antworten

  • Es zeigt dass es für vieles das wir nicht verstehen, einen Grund gibt. Diesen müssen wir jedoch nicht wissen. Ob wir den Grund erfahren, liegt alleine in Gottes Ermessen. Gott ist souverän.
  • Der Teufel hat eine gewisse Macht, aber Gott steht über ihm.
  • Viele Menschen denken, wer sich an Gott hält, ein "gottgefälliges" Leben lebt, dem geht es gut (Wohlstandsevangelium). Dem ist nicht so. Im Umkehrschluss: Nicht jeder dem es "schlecht" geht, hat gesündigt.
  • Ein Leben voller Leid muss einen nicht davon abhalten, an Gott zu glauben, an seinem "Gut-Sein" festzuhalten.
  • Gute Freunde sind wichtig. Aber sie haben nicht immer recht.
  • Wer Gott wirklich kennen lernen will, muss manchmal erst durch ein dunkles Tal durch.
Woher ich das weiß:Hobby – Bibelschule, gute Predigten, Bibellesen, Austausch

Och, in Hiob gibt es viele schöne Stellen, z.B.

"Oder wer hat ihren Eckstein gelegt, als die Morgensterne miteinander jubelten und alle Söhne Gottes jauchzten?"

Es gab also mehrere Morgensterne und mehrere Söhne Gottes?

Insgesamt finde ich das ganze Kapitel 38 hochinteressant, denn da begründet Hiob die Existenz Gottes mit dem Nichtwissen über Naturgeschehnisse. Interessant dabei ist, dass die gesamten Fragen, die Hiob zum Beweis Gottes anführt, heutzutage durch die Wissenschaft gelöst sind, wodurch Gott überflüssig wird, wenn man Hiob ernst nimmt.

Die arme sau.

Würden eltern das mit ihren kindern machen was der christliche gott in der geschichte hiobs gemacht hat würde man ihnen die kinder abnehmen.

Fazit: Unsere moral ist besser als die gottes.

Now fight. XD

Hallo

Bellybutton69
da hast Du aber eine interessante Frage. Eigentlich würde ich mich interessieren, wie DU gerade auf Hiob kommst, war er ja eine sehr wichtige Person und ja, ich meine, er ist es auch heute noch.
Wenn ich mich mit Hiob beschäftige, dann kann ich nur staunen. ER ist für mich ein großes Vorbild und dann kommt in mir der Wunsch auf, auch solch ein Mensch zu sein,wie Hiob es war.
Betrachtet man sein Leben, kann ich nur staunen, wie er das so geschafft hat. Aber diese Schwierigkeiten und Anfechtungen, die er durchmachen musste, konnte er nur im Vertrauen auf seinen G'tt meistern. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man alldas, was er an Prüfungen über sich erdulden lassen hat, nicht aus eigener Kraft geschafft hätte.
Bedenkt man, welche Güter er am Anfang hatte und dann ein "Angestellter" nach dem anderen zu ihm kam und ihm schlechte Nachrichten ihm brachte, wie sein Hab und Gut vernichtet wurde und dann zum Schluß, wie er seine Kinder verloren hatte - WOW, ich denke, ohne Glauben an den Heiligen G'tt hätte ich mir wahrscheinlich das Leben genommen.
Und zum Schluß, als dann die Kinder alle noch starben,konnte er noch durch die Kraft G'ttes sagen: "Der HERR hats gegeben, der HERR hats  genommen, der Name des HERRN sei gelobt!" Wer kann das schon sagen, inanbetracht all der körperlichen Schmerzen, die ihn plagten und dann von all seinen Freunden und Bekannten noch verlassen und verlacht zu werden - Hiob ist für mich ein großes Vorbild und ich habe den Wunsch in mir, nicht auch all solche Prüfungen erleben zu müssen und dennoch einen festen und unerschütterlichen Glauben an G'tt zu haben!

Das, lieber Freund, das wünsche ich Dir auch von ganzen Herzen!
G'tt segne Dich, auch beim Lesen dieser Kapitel!


Das Buch Hiob zeigt eindrücklich den Klassenunterschied zwischen Gott und Mensch. Es zeigt uns Menschen, wie klein und machtlos wir im Grunde sind (trotz aller Wissenschaft, Medizin und Technik ist das auch heute kaum anders als zu Hiobs Zeiten). Das hören wir nicht gern.

Das Buch Hiob zeigt damit auch, dass die so oft vertretene Erwartung, Gott sei dafür zuständig, uns ein möglichst angenehmes langes Leben auf dieser Welt zu bieten, schlicht nichts mit dem Wesen Gottes zu tun hat.

Auch wenn Gott sich in Jesus uns deutlich mehr zuwendet als zuvor, bleibt er der Herr, der tun und lassen kann, was er will, ohne sich vor uns Menschen dafür rechtfertigen zu müssen (was er ja auch nicht tut).

Deshalb finde ich die Zusagen Jesu im neuen Testament so wertvoll, weil Gott sich damit ohne Not festlegt und prüfen lässt. Gott ist für mich so gesehen nicht nur "lieber Vater", sondern auch "Geschäftspartner":

Gott verspricht, zu liefern, wenn ich seine Bedingungen erfülle. Ich erfülle diese Bedingungen und erwarte deshalb, dass er liefert. Das tut er auch - allerdings nicht immer so, wie ich mir das wünsche (weil die Erfüllung meiner Wünsche nicht das Beste für mich ist. Das Beste für mich zu liefern hat Gott versprochen, nichts anderes).