Was ist eine Friedenswirtschaft?
Beim lesen eines Textes für ein Geschichtsreferat bin ich auf folgenden Satz gestoßen: Die Umstellung auf die Friedenswirtschaft ließ nur kurzfristig 1920/21 das Wirtschaftswachstum schrumpfen. Und ich frag mich jetzt: Was ist überhaupt eine Friedenswirtschaft? Ich hab schon das Internet durchforstet, hab aber nichts gefunden...
1 Antwort
Krieg ist auch ein Geschäft, ein nicht unwesentliches. Waffen müssen produziert werden, Munition und alles, was dazugehört. Die Wirtschaft im Krieg boomt, weil zusätzlich zu den normalen Wirtschaftsartikeln weitere Artikel benötigt werden, die Kriegsgüter. Endet der Krieg, fällt dieser Bereich schlagartig weg, die Wirtschaftsleistung verringert sich. Und meist ist das Land auch in Schutt und Asche, die Produktionsstätten herkömmlicher Güter ist zerstört (teilweise oder hochprozentig), Arbeitskräfte fehlen (infolge Tode von Soldaten/Zivilopfern ), die Wirtschaft hatte sich in Kriegszeiten auf Kriegsgüter konzentriert und anderes vernachlässigt (Produktion an zweite, dritte Stelle gesetzt). Diese ganze Umstellung von Krieg auf Frieden ergibt dann diese Wirtschaftsschrumpfung. Friedenswirtschaft ist also die Wirtschaft mit weniger Kriegsgüterproduktion und geringerer Industrie dafür. Kriegsgüter (Waffen, etc.) werden ja auch in Friedenszeiten produziert.