Was ist die Zukunft der Religionen?

Das Ergebnis basiert auf 51 Abstimmungen

Religionen wird es immer geben 49%
Religionen werden allmählich aussterben 45%
Glaube an Wissenschaft ist auch eine Religion 6%

22 Antworten

Religionen werden allmählich aussterben

Es gibt immer mehr Kirchenaustritte und Atheisten.

Im Jahr 1990 gehörten der römisch-katholischen Kirche in Deutschland mit über 28,5 Millionen Mitgliedern rund 35,4 Prozent der Bevölkerung an. Mehr als 20 Jahre später waren 24,2 Millionen Personen katholisch, also 29,9 Prozent der Bevölkerung. In den Jahren 1990–2013 traten 3,2 Millionen Menschen aus der katholischen Kirche aus.[3]Im selben Zeitraum traten etwa 0,25 Millionen in die Kirche ein. Die Mitgliederzahlen der Evangelischen Kirche in Deutschland, der 1990 mit 29,4 Millionen Mitgliedern noch 36,9 Prozent der Bevölkerung angehörten, hat sich ähnlich entwickelt. In den Jahren 1990–2013 traten 4,5 Millionen Menschen aus der evangelischen Kirche aus.[3] Im selben Zeitraum traten circa 1 Million Menschen in die EKD ein.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Mitgliederentwicklung_in_den_Religionsgemeinschaften

Woher ich das weiß:Recherche
Religionen werden allmählich aussterben

Ich hoffe sehr, dass wir vom Zeitalter der Religionen in ein Zeitalter der Religion hinüberwechseln und zu einem umfassenderen Verständnis gelangen werden.

Meiner Meinung nach gibt es eine höhere Ordnung, die wir rational nicht mehr erfassen können, da sie unser Erkenntnisvermögen übersteigt.

Es fallen die Blüten, obwohl wir sie mögen und das Unkraut wächst, obwohl wir es nicht mögen - hier wirkt die kosmische Ordnung, jenseits unserer Bewertung.

Dieses Wirken können wir noch verstehen, doch die höhere Ordnung wird uns chaotisch und zufällig erscheinen, weil sie jenseits des Denkens ist.

Wenn wir aufhören nur in religiösen Kategorien zu denken, sondern den religiösen Geist praktizieren, indem wir Innenschau üben, wird sich unsere Wahrnehmung ändern

Durch die religiöse Erfahrung in der Praxis des täglichen Lebens würden wir über die Beschränkungen von Sprache und Dogma hinausgelangen.

Dann steht Religion auch nicht mehr im Widerspruch zur Wissenschaft, weil es nicht mehr um Ideologie, sondern eine Ebene der Erfahrung der Lebenswirklichkeit geht.

Wenn die Religionen gehen, wird der religiöse Geist stärker als zuvor wirken können - sofern wir ihm Raum geben und ihn in unserer Praxis verwirklichen.

Ein streng rationales und wissenschaftliches Weltbild halte ich für eine Sackgasse, da es emotionale Bedürfnisse des Menschen nicht angemessen integriert.

Religionen wird es immer geben

Der Mensch braucht sowas.

Religionen werden allmählich aussterben

Leider versäumt die korrupte Politik europaweit sträflich ihre Aufklärungs- und Lenkungspflicht. Und kassiert mit am Religionswahn. Fast die Hälfte der Politiker bekennt sich als religiotisch.

Daher geschieht das Aussterben leider im Zeitlupentempo.

Aber wieder mal sind die normalen Menschen gescheiter als die Politik und betreiben die Abstimmung mit den Füßen: Raus aus dem Mittelalter.

Daher ist das Ende der Religionen in Sicht - ich tippe noch auf 60 Jahre.


Superreich  07.03.2019, 10:33

Und weltweit?

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ProfScience  07.03.2019, 10:52
@Superreich

Vor allem in Afrika schauts schlecht aus wegen der Saumässigkeit der Schulen. Aber auch die Moslems und Südamerka hinken nach. Die USA werden schneller gescheit wegen ihrem Pluralismus.

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Religionen wird es immer geben

Nach bisherigem Wissensstand gab es in der Geschichte der Menschheit noch nie einen Zeitpunkt, an dem es keine Religion gab. Seit den ganz frühen Anfängen lässt sich spirituelles Denken nachweisen, denn schon in der Steinzeit wurden offenbar Begräbnisrituale abgehalten. Auch Höhlenmalereien und Artefakte aus dieser Zeit deuten stark darauf hin, dass damals schon so etwas wie Tiergötter verehrt wurden.

Und auch heute entstehen noch neue spirituelle Konzepte. Der Drang zur Spiritualität ist offenbar tief im menschlichen Geist verankert. Ich behaupte demnach, dass es, solange Menschen existieren, auch immer Religionen geben wird. Ob die nun unbedingt "Christentum" oder "Buddhismus" heißen, sei mal dahingestellt.

Ich wüsste auch nicht, worin der so häufig propagierte Fortschritt bestünde, wenn Religionen verschwinden würden.