Was ist der Unterschied zwischen Bürgern und Sansculotten?

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Sansculotten waren Kleinbürger und Arbeiter (e

Kleinbürger hießen ursprünglich jene Angehörigen des Bürgertums, die dessen unterster Schicht angehörten, wie Handwerker, kleine Kaufleute, Volksschullehrer u. Ä.) --Wikipedia Hier sehr schön erklärt:

Bis 1789 die Französische Revolution ausbrach, war die Französische Gesellschaft streng in 3 Stände (Gesellschaftsgruppen, Klassen) gegliedert: 1. Klerus, 2. Adel, 3. Bürger/Arbeiter/Bauern. Die Stände kleideten sich natürlich unterschiedlich. Der Adel trug Kniebundhosen (Hosen bis knapp unters Knie, die dort zugebunden wurden; der Unterschenkel wurde mit Strümpfen bedeckt). Diese Kniebundhosen hießen "Culottes" - von "cul" - "Hintern", ("Hosen-) Boden". Ein Teil des "Dritten Standes" - die Kleinbürger und Arbeiter, also jene, die sich von körperlicher Arbeit ernährten - trug lange Hosen bis zu den Knöcheln, ungefähr wie heute üblich. Diese langen Hosen hießen "Pantalons". Die Revolution war praktisch der Aufstand des "Dritten Standes" gegen die herrschenden Stände Klerus und Adel, anfangs getragen vom besitzenden Bürgertum. Als sich die unteren Schichten des "Dritten Standes" - also Kleinbürger und Arbeiter - der Revolution anschlossen, nannte man diese, zuerst spöttisch, "Sansculottes", also "ohne Culotten". Später stand die Bezeichnung einfach für die revolutionären Kleinbürger und Arbeiter. Während der "Schreckensherrschaft" 1793/94 auf der Seite der herrschenden Jakobiner, verloren sie mit deren Sturz (Robespierre) endgültig an Einfluss, nachdem sie schon vorher mit den Jakobinern in Konflikt geraten waren.

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