Was ist der Sinn von dem CSD?

8 Antworten

Der CSD erinnert an den ersten bekanntgewordenen Aufstand von Homosexuellen und anderen queeren Minderheiten gegen die Polizeiwillkür in der New Yorker Christopher Street im Stadtviertel Greenwich Village: In den frühen Morgenstunden des 28. Juni 1969 fand in der Bar Stonewall Inn der sogenannte Stonewall-Aufstand statt. Zu dieser Zeit gab es immer wieder gewalttätige Razzien der Polizei in Kneipen mit trans- und homosexuellem Zielpublikum. Besonders betroffen von Misshandlungen und Willkür waren Afroamerikaner und solche mit lateinamerikanischer Herkunft.
Als sich an diesem Abend insbesondere Dragqueens und transsexuelle Latinas und Schwarze gegen die wiederkehrenden Kontrollen wehrten, war dies der Ausschlag für tagelange Straßenschlachten mit der New Yorker Polizei. Um des ersten Jahrestages des Aufstands zu gedenken, wurde das Christopher Street Liberation Day Committee gegründet. Seitdem wird in New York am letzten Samstag des Juni, dem Christopher Street Liberation Day, mit einem Straßenumzug an dieses Ereignis erinnert. Daraus ist eine internationale Tradition geworden, im Sommer eine Demonstration für die Rechte von Schwulen und Lesben abzuhalten.
Über den ersten CSD in New York berichtet die FAZ in ihrer Ausgabe vom 7. November 1970 u. a.: „Die Parade von Tausenden Homosexuellen, die an diesem Sommernachmittag die Sixth Avenue von Greenwich Village in den Central Park hinauf marschierte, war als Geburtstagsfest geplant. […] Mit seidenen Bannern und trotzigen Plakaten zog kürzlich eine eigentümliche Parade durch New York. […] Die Stimmung war ausgelassen und trotzig zugleich.“[1] Auf die polizeilichen Übergriffe gegenüber Lesben und Schwulen im Jahr zuvor, die sich über mehrere Tage hinzogen, wird in dem Artikel kein Bezug genommen.

Quelle: Wiki

https://de.wikipedia.org/wiki/Christopher_Street_Day

Woher ich das weiß:Recherche

Bei den CSD geht es um den Kampf für Akzeptanz, Gleichberechtigung, und Menschenwürde, und das für alle Menschen weltweit, insbesondere in Ländern in welchen Menschen für ihre Sexualität verfolgt und umgebracht werden, und natürlich geht es auch um das sich selbst und andere Feiern, Spaß haben, Sachen kaufen und sich miteinander nett unterhalten.

Solche Termine sind pro Stadt meist 1x im Jahr und wer daran nicht teilnehmen möchte, weil ihm das nicht gefällt oder er z.B. Rechtspopulistisch oder Ewiggestrig ist, muss das auch nicht, wenn er nicht möchte, muss nur eben akzeptieren das andere dahin gehen, um ihren Spaß zu haben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Linksalternativ, Radqueer Inklusive, Trans* und Bi-Map

NikolasJauland 
Beitragsersteller
 31.07.2024, 18:13

Ich fühle mich davon bedroht, weil viele die Familie abschaffen wollen.

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Der CSD ist eine Demo, auf der für die Akzeptanz von Menschen die sich sexuell zu gleichgeschlechtlichen Partnern hingezogen fühlen eingetreten wird.


Velbert2  31.07.2024, 14:22

Das könnte tatsächlich zu einer Bedrohung werden. Für eine homophobe Einstellung. Sie will sich einfach nicht mehr einstellen.

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TJDettweiler  31.07.2024, 16:13
@Velbert2

Ich sehe eine Ursache darin wie gerade auch im Internet seit einiger Zeit aufgetreten wird.

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Was ist der Sinn von dem CSD?

Das gleiche wie bei anderen Demos für queere Menschen. Mehr Toleranz, Akzeptanz, gleiche Rechte und gegen Diskriminierung.

sich schon fast jeder von dieser Demo bedroht.

Bedroht durch Regenbögen, Toleranz und Akzeptanz... Aha.

Der CSD hat eine sehr spannende und wichtige Geschichte, die ich dir gerne grob erläutere, nicht zu viel Text, keine Angst...

CSD steht für die Worte "Christopher Street Day" und in der Christopher Street hat alles mehr oder weniger seinen Anfang.

Als die Polizei 1969 zum wiederholten Male die Gäste in der Stonewall-Bar (bekannt für ihr eher homosexuelles Klientel) drangsalierte, begannen sich einige der Gäste und Passant*innen gegen die Polizei zu wehren. Mehrtägige Auseinandersetzungen mit der Polizei folgten.

Bereits davor gab es zig Proteste und Widerstände von queeren Personen gegen die Polizei, die übertrieben hart und "verdachtsunabhängig" gegen meist Drags, Transgender oder offen Homosexuelle vorging.

Auch in Deutschland gab es vor dem CSD bereits Demos und Aufmärsche von Schwulen und Lesben die ua forderten den Paragraph, der Homosexualität zur Straftat machte, abzuschaffen (was erst in den 90ern wirklich geschah...).

Also zusammengefasst:
CSD = Christopher Street Day = Straße in der eine bekannte Szenenbar (Stonewall Bar) in NYC war = Protest gegen die Ungleichbehandlung durch Polizei und Staat.

Heute sieht die Welt zumindest in Teilen der USA (besonders an der Ostküste) deutlich besser aus, was einen CSD dort VOR ORT mehr oder minder unnötig machen könnte, hier kommen jetzt aber weitere Aspekte hinzu, nämlich:
Queers in aller Welt werden weiterhin diskriminiert, verfolgt und sogar getötet, meine Freiheit ist schön und gut, aber jeder queere Mensch sollte das Recht auf Freiheit, Schutz, Sicherheit, Leben, Liebe, etc haben.

Vielleicht vor dem Gesetz gleichgestellt kämpfen wir aber immer noch gegen Vorurteile, Hass, Gewalt und Verfolgung, im Süden der USA, in Deutschland, Polen, Iran, etc.