Was ist der genaue Unterschied zw. LYRIK und GEDICHT?
Es soll einen kl. Unterschied zw. den beiden Begriffen geben, ich dachte dass es dasselbe bedeutet?!?!
Schönen Abend wünscht Moni. Und danke an alle klugen Menschen da draußen.
7 Antworten
Die Literatur wird im Allgemeinen aufgeteilt in die drei Hauptgattungen Epik (erzählend), Lyrik (in gereimten oder ungereimten Versen) und Dramatik (szenischer Text). Wenn du es so betrachtest, dann sind Gedichte einfach lyrische Texte.
Du kannst aber episch, lyrisch und dramatisch auch als Ausdrucksformen betrachten: wenn ein Text uns etwas erzählt, dann ist er episch. So könnte z. B. eine Figur in einem Theaterstück eine längere Geschichte erzählen. Dann wäre das eine epische Phase in einem Drama. Oder in einem Gedicht können verschiedene Personen vorkommen und miteinander sprechen. Dann wäre das Gedicht eher dramatisch aufgebaut. Und wenn z. B. in einem Roman (=epischer Text) eine sehr gefühlsvolle und ausdrucksstarke Landschaftsschilderung vorkommt, die vielleicht noch in Bezug zur inneren Befindlichkeit der Hauptfigur steht, dann handelt es sich um eine lyrische Passage in einem epischen Text. Ein gutes Beispiel ist die Ballade. Sie gehört in die Hauptgattung Lyrik (in Versen, meist gereimt) und ist demnach ein Gedicht, aber in Balladen wird vielfach erzählt, d. h. sie haben einen epischen Teil und es kommt auch viel Wechselrede vor, d. h. Balladen sind stark dramatisch geformt. Du kannst also sagen: Balladen sind Gedichte, sie gehören demnach in die Gattung Lyrik, aber sie sind nicht besonders lyrisch. Quelle(n): http://www.8ung.at/livingbox/Literaturga…
Lyrik ist die Literarische Gattung, ein Gedicht das Werk dieser Literarischen Gattung...
So wie Süßigkeiten und Gummibärchen... :-)
Lyrik ist die Gesamtheit aller Gedichte, also alles, was in der „schönen Literatur“ ( als Gegensatz zur Sach- und Fachliteratur) nicht Dramatik (Bühnenstücke, Hörspiele) und Epik (erzählende Lit.: Epos, Roman, Novelle, Kurzgeschichte) ist.
Ein Gedicht ist demnach nur ein winziger Teil der Lyrik.
Nur die Ballade wird heute nicht mehr zur echten Lyrik gerechnet, was eigentlich sonderbar ist, da „Lyrik“ ja etwas Sangbares war, ein Text, der zur Leier gesungen wurde, sehr viele Balladen aber ebenfalls vertont wurden und das Wort Ballade selber ja auch ein Tanzlied bezeichnete (von lat. „ballare“ = tanzen). Die Ballade stellt man heute zwischen die Gattungen: die äußere Form der Lyrik, der Inhalt dramatisch, seine Mitteilung episch.
Das Wort „Gedicht“ wurde aber gelegentlich auch einfach für „Erdichtetes“ verwendet, insbesondere für dramatische Dichtung in gebundener Sprache (d.h. nicht in Prosa, sondern in Versform).
Lessing nannte z.B. sein Theaterstück „Nathan der Weise“ „ein dramatisches Gedicht“, später Schiller seinen „Don Karlos“ und sogar noch Henrik Ibsen seinen „Peer Gynt“.
Im täglichen Sprachgebrauch lassen sich die beiden Begriffe Gedichte und Lyrik ebenfalls nicht immer austauschen: Jemand kann z.B. eine Speise, die ihm bes. gut schmeckt, „ein Gedicht“ nennen, er würde aber nie sämtliche köstlichen Speisen zusammen als „Lyrik“ bezeichnen!
Das Wort Lyrik ist so gesagt der Oberbegriff: Ist einer der drei literarischen Gattungen neben der Epik u. Dramatik. Lyrische Werke sind Gedichte.
lyrik ist der oberbegriff. wie z.b. roman....ein roman kann ein krimi, eine liebesgeschichte oder ein abenteuerbuch sein. halt der oberbegriff von der "kategorie"
ich weiß, habe es aber so geschrieben, dass es jeder versteht.
Kompliment - niedlich und effektiv erklärt.