Was ist defekt bei altem Musikschrank?

5 Antworten

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Merci für das Foto.

Also:

  • Das gelb Umrandete istder Trafo
  • das grün bezeichnete Kabel ist wohl das vom Netz
  • Ich bin nicht ganz sicher, aber ich vermute, dass eines oder beide rot bezeichneten Kabel zum Hauptschalter führen. Entweder geht es zweiadrig zum Schalter, z.B. über das weisse, und zweiadrig zurück zum Trafo, das wäre dann das rötliche Kabel. Aber da ich nicht alles sehen kann, könnte es auch sein, dass nur eines (das weisse oder rote Kabel) zum Radio-Schalter geht, un das andere zum Plattenspieler führt, der wohl separat eingeschaltet wird, wenn man den Tonarm bedient.
  • Kannst du den Boden unter dem Chassis (das metallene Trägersystem für die Röhren usw.) nicht öffnen? Manchmal hat dort einen Deckel, dann könntest du von unten zum Schalter sehen. Und sonst kommst du wohl nicht darum herum, das ganze Chassis aus dem Holzgehäuse auszubauen.

Wenn du keinerlei Erfahrungen hast, wird's jetzt langsam heikel.

EINFACH VORSICHT: VERGISS NICHT, DAS KABEL AUS DER STECKDOSE ZU NEHMEN, WENN DU IM GERÄT HANTIERST (ausser natürlich zum Testen und Messen unter Spannung)

 - (Elektronik, Elektrik, Elektrotechnik)

AlexandrasMusik 
Beitragsersteller
 16.01.2018, 12:59

Vielen Dank für die Mühe :-)

Ja, das grün markierte ist vom Netz. Das gelbe der Trafo. Und davor (das viereckige braune Teil) die Platine. Am grün markierten ist bis zur Platine Spannung messbar.

Dann wären da noch die beiden von der Platine wegführenden Kabel, weiß und rot. Das rote führt nach unten zum Plattenspieler. Das weiße nach vorne zu den Schaltknöpfen. Auf beiden ist keine Spannung messbar. Deswegen dachte ich mir, dass im Bereich der Platine etwas nicht geht? Die Sicherung schien intakt zu sein, aber vielleicht sollte ich sie dennoch austauschen?

Danke :-D

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Hallo,

die Feinsicherung sollte als Erstes geprüft werden (ist meist am oder im Gerät direkt neben dem Netzteil). Die Daten der Sicherung stehen meist daneben oder stehen auf der defekten Sicherung drauf.

Dann weiter schauen - da gibt es viele Möglichkeiten!

Grüße aus Leipzig

Woher ich das weiß:Hobby – Ab dem Studium bin ich ein Freak für Elektronik u. Computer

AlexandrasMusik 
Beitragsersteller
 14.01.2018, 00:37

Ich habe unter dem obigen Kommentar mein weiteres Vorgehen geschildert. Würde mich über eine weitere Antwort sehr freuen :-)

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Das sind einfache Fehler:

  • Fehler im Stecker oder Zuleitungskabel
  • Fehler im Gerät, dort wo das Kabel reinkommt und ans Gerät geht (Klemme)
  • Defekt des Hauptschalters
  • Defekt einer Feinsicherung im Gerät
  • Defekt des Haupttransformators (das wäre ein hässlicher Fehler, ist aber eher unwahrscheinlich)

Zur Sicherheit am Anfang noch schauen, ob die richtige Netzspannung eingestellt ist. Mind. 220V, ev. auf 240V stellen, das schont das Gerät, weil wir ja 230V haben.


AlexandrasMusik 
Beitragsersteller
 14.01.2018, 01:07

Habe nun herausgefunden, dass das durchsichtige Röhrchen die Sicherung ist :-D da drauf steht 06/250. Was heißt das? Kann ich irgendwie erkennen, ob sie defekt ist, oder einfach eine neue probieren? Muss ich da nur auf die Größe (20mm) achten, weil 06/250 finde ich im Web nicht.....

Danke :-D bin gespannt......

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atoemlein  14.01.2018, 01:21
@AlexandrasMusik

ja, solche Röhrchen sind oft Sicherungen. Sehen so aus:

https://cdn-reichelt.de/bilder/web/artikel_ws/C400/SICHER.jpg

Die Grösse ist sekundär, kann auch anders sein, wichtig sind die Daten, vor allem die 6, die wohl für die Ampère steht. Der Wert ist aber sehr hoch, selbst für ein altes Röhrengerät. Kleinere Werte sollten auch gehen, z.B. 2, 3.14 oder 4A. Grössere Werte nicht einsetzen.

Ob sie defekt ist, merkt man am besten mit einem Durchgangsprüfer (Pieper) oder Ohmmeter (0 Ohm=gut, unendlich = defekt). Oder wenn du ins Glasröhrchen siehst und der Faden in der Mitte ist unterbrochen, dann ist sie auch defekt. Bei optisch intaktem Faden bist du noch nicht sicher, dass sie gut ist.

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AlexandrasMusik 
Beitragsersteller
 14.01.2018, 01:35
@atoemlein

Wow, danke :-D

Der Faden ist nicht wirklich durch, aber hat eine dünne Stelle, soweit ich das erkennen kann. Also 2 und 3.14 oder 4A, richtig? Ich werde wieder berichten :-D

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AlexandrasMusik 
Beitragsersteller
 14.01.2018, 01:46
@atoemlein

Ich habe gerade aus meiner Werkzeugkiste ein Messgerät herausgeholt. Man kann 200, 2000, 20k, 200k und 20M einstellen bei Ohm. Was brauche ich und kann ich damit überhaupt diese Sicherung messen? An dem Gerät ist eine schwarze und eine rote Mess-Nadel.

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atoemlein  14.01.2018, 10:50
@AlexandrasMusik

Um Durchgang zu prüfen, stellt man auf einen niedrigen Bereich, 200.

Wenn du die Kabel zusammenhältst, sollte es ungefähr null Ohm anzeigen. Bei Unterbruch ist der Zeiger vermutich am andern Ende der Skala (unendlich).

Nun missts du die Sicherung: 0 Ohm=gut, unendlich = defekt

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germi031982  14.01.2018, 14:07
@AlexandrasMusik

250V, 6A. Standardsicherung 5x20mm. Es es fehlt noch die Charakteristik wie schnell die durchbrennt. F für Flink oder T für Träge.

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atoemlein  14.01.2018, 14:16
@germi031982

Wenn kein F steht, ist's träge. Ist für Röhrengeräte eh ratsam, Startstrom für Röhren kann hoch sein.

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AlexandrasMusik 
Beitragsersteller
 14.01.2018, 21:16
@AlexandrasMusik

Neuester Stand:

Gerät ist übrigens auf 240V eingestellt. Nur zu Vollständigkeit.

Sicherung nach Messung vermutlich intakt, da 0 Ohm.

Jedoch heisst 06/250V evtl. 0,6?

In der Rückwand Beschreibung am Gerät steht: 110/125V 0,8 A; 220/240V 0,4A träge.

Ist eine falsche Sicherung evtl. Der Fehler?

Stecker, Zuleitungskabel und Klemme intakt.

Nach der Klemme, also vor dem Teil wo die Sicherung auch mit befestigt ist, ist eine Spannung von 230V messbar gewesen.

Aber immernoch kein Lebenszeichen.... Kein Geräusch, auch kein Lämpchen geht.

Weitere Fragen: was ist der Hauptschalter, was ist der Haupttransformator? Kann man hier ein Foto einfügen? (hätte eins vom Inneren des Gerätes) :-D

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atoemlein  14.01.2018, 22:09
@AlexandrasMusik

ok, Sicherung gut. Ein falscher Wert kann keinen Fehler verursachen, wenn sie nicht durchgebrannt ist.

Ja, 06 könnte eher 0,6 heissen, macht auch mehr Sinn, und bei der Angabe "0,4 träge".

Den Hauptschalter siehst du ja, muss wohl vorne sein und dann mechanisch irgendwie an ein Innenteil gekoppelt.

Trafo musst mal googeln nach Röhrenradio und Trafo. oder ev. z.B. das:

https://encrypted-tbn0.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcQTZPEjCOWIbbDRoaA0BqIoA797eKvfIugtMSnKRs0b49Mg-Pt1

Vielleicht ist der Trafo selbst defekt. Miss mal mit dem gleichen Ohmmeter am Eingang des Trafos (falls man den findet, dort wo potentiell die Netzspannungsdräht reinkommen vom Schalter her. Dieser Widerstand sollt so zwischen 20 und 200 Ohm liegen. Wenns unendlich ist, ist der Trafo defekt

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AlexandrasMusik 
Beitragsersteller
 14.01.2018, 23:29
@atoemlein

Dann ist das Teil wo die Sicherung befestigt ist, also der Trafo (=Haupttransformator?) :-D

Am Trafo Eingang habe ich 230V gemessen. Ausgänge gibt es viele, von da geht anscheinend ja alles weg.... Wo ich da jetzt die Spannung oder Widerstand messen kann, ist mir noch unklar.

Übrigens achte ich auf Sicherheit und habe zusätzlich Gummihandschuhe an beim messen :-)

Einen Hauptschalter gibt es nicht. Es gibt vorne einen Aus-Schalter und Schalter für UKW, MW usw.

Wenn also der Trafo defekt ist, ist keine Spannung dort festzustellen, oder? Wo müsste ich da messen? Und kann der irgendwie gewechselt werden? Da sind ziemlich viele Drähte dran :-)

Danke nochmal, ich habe bereits viel gelernt :-)

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atoemlein  14.01.2018, 23:45
@AlexandrasMusik

von dort, wo das kabel ist gerät kommt, geht der strom zuerst über den hauptschalter. der ist irgendwo irgendwie mit diesem aus-schalter und all den andern köpfen wie UKW gekoppelt. den verlauf musst du selber ergründen, auch wenn's nun schwierig zugänglich ist.

oder ändert dort, wo du am trafo 230V schon messen konntest, die Spannung, wenn du auf AUS drückst oder wenn etwas anderes gedrückt ist? wenn es ändert, dann ist der schalter wohl gut. wenn es dauernd 230V ist, hast du nicht den schalter und nicht den eingang des trafos erwischt. wenn es dauern 0 ist, ist wohl der schaler kaputt.

falls der trafo kaputt ist, wird es fast unmöglich, das zu reparieren. oder dann muss du zu einem alten hasen, der dieses gerät kennt oder ein schema davon hat und weiss, welche spannungen der trafo abgeben sollte. dann könnte man ihn ersetzen.

fotos kannst du nur posten, wenn du eine eigene antwort auf deine frage schreibst, oder wenn du sie auf eine fotoplattform lädtst und den link hier postest.

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AlexandrasMusik 
Beitragsersteller
 15.01.2018, 00:07
@atoemlein

Danke, Deine Antworten sind unbezahlbar :-) ich werde weiter nach dem Defekt suchen :-)

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AlexandrasMusik 
Beitragsersteller
 15.01.2018, 00:31
@atoemlein

Habe jetzt ein Bild gepostet.

Was ich mit Trafo gemeint habe, ist die Platine. Dort hab ich die 230 V gemessen, wo der Strom reinkommt. Mit gedrücktem Ukw- Schalter und natürlich am Stromnetz angeschlossen. Der Trafo ist denke ich hinter der Platine.

Jedenfalls die Drähte, die von der Platine wegführen, Richtung ukw-Schalter haben keine Spannung. Also am Messgerät wird 0 angezeigt (digital). Vielleicht ist die Platine defekt?

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AlexandrasMusik 
Beitragsersteller
 14.01.2018, 00:34

Danke für Deinen Kommentar, ich habe ein anderes Kabel angeschlossen, hat aber auch nicht funktioniert, wobei ich nicht wusste wo jetzt das blaue und das schwarze Ende reinkommt, habe einfach beides probiert. Beim alten Kabel ist es nicht farbig.

Ich frage nun, wie so eine Sicherung aussieht. Ist es so ein durchsichtiges Röhrchen?

Danke für alle Antworten :-)

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germi031982  12.01.2018, 18:16

Das müssen die Geräte abkönnen wenn sie ordentlich konstruiert wurden. Damals betrug die erlaubte Toleranz für die Netzspannung +/- 10%, also die Netzspannung durfte zwischen 198 und 242V liegen. Und Geräte sollten in diesem Fenster ordentlich funktionieren.

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atoemlein  13.01.2018, 12:38
@germi031982

stimmt schon, aber das ist die Streuung, der Durchschnitt war 220V, heute ist der Nenn-Durchschnitt 230V.

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germi031982  15.01.2018, 23:28
@atoemlein

Streuung hin oder her, dieser Toleranzwert ist Vorgabe gemäß EN 50160:

https://de.wikipedia.org/wiki/EN_50160

Und wenn ein Gerät ordentlich ausgelegt ist kann es auch die 230V ab. Wenn der Konstrukteur damals zu sehr auf Kante genäht hat wird es zum Problem, aber dann wäre das Gerät sicher keine 30 Jahre alt geworden. Wer damals in der Nähe vom Umspannwerk wohnte hatte damals schon 230V. Die Spannungsumstellung war in Westdeutschland 1986, in Ostdeutschland 1990. Und da wurde die Spannung geändert auf 230V mit einer Toleranz von +6 und -10%. Seit 2009 liegt die erlaubte Toleranz wieder bei +/-10%

Zumal viele Geräte diese 240V-Einstellung nicht haben, das war damals u.a. für den britischen Markt denn die hatten früher 240V. Und sind jetzt offiziell auf 230, allerdings wenn man nachmisst wird man feststellen dass sich da gar nichts geändert hat. Die haben die 230V auch nur auf dem Papier.

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Alles mögliche. Solange du geheim hälst, was du unter 'alter Musikschrank' verstehst, und keine Modellbezeichnung angibst, wirst du nichtmal eine Vermutung hören können.