Was ist das gefährliche an Bio-Diesel?
Auf unserem Auto steht jedenfalls groß und breit, dass man keinesfalls Bio-Diesel tanken darf. (Skoda Superb, 2012)
Mein Opa hatte einen Audi A4 aus den 90ern und der hat immer Raps-Diesel getankt. Da war das also anscheinend kein Problem.
4 Antworten
Bio-Diesel ist sehr ätzend. Daher greift es die Materialien des Kraftstoffsystems an. Wenn diese Materialien dem Bio-Diesel nicht standhalten könnten sich Partikel aus den Leitungen und Dichtungen lösen und die Einspritzdüsen verstopfen.
Kann Leitungen und Dichtungen angreifen. Außerdem erhöht sich die Gefahr für Dieselpest.
Salue
Früher waren die Diesel mit einfachen Reihen- oder Verteiler-Einspritzpumpen ausgerüstet. Diese wurden durch den Motoröl-Kreislauf geschmiert oder waren sonst recht unempfindlich. Gearbeitet wurde mit ca. 220 bis 260 bar Einspritzdruck.
Wenn die Dichtungen es vertragen haben, konnte man diese Motoren mit allem füttern was brennt.
Diese Technik erfüllt die heutigen Abgasvorschriften nicht mehr. Die Common-Rail Anlagen arbeiten mit rund 3000 bar Druck, geschmiert wird die Pumpe mit dem Treibstoff. Dieser muss also nicht nur eine bestimmte Cetanzahl (Zündwilligkeit) haben, sondern auch die Schmierung gewährleisten.
So kann z.B. ein Schluck Benzin genügen, um die ganze Anlage zu zerstören.
Bild unten: Motorrad der indischen Royal Marke Enfield (1967) mit einem primitiven Dieselmotor. da durfte man noch beim Oelwechsel das Altöl gleich in den Tank schütten.
Tellensohn
Bei manchen Autos sind Kraftstoffleitungen oder Dichtungen aus einem Material welches vom Biodiesel angegriffen wird. Das Zeug ist recht aggressiv und nicht jeder Kunststoff verträgt das