Was ist das für ein Riesiges Insekt, das in der Luft schwebt und einen langen Stachel hat?

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Der Große Wollschweber (Bombylius major) ist eine Art aus der Familie der Wollschweber innerhalb der Ordnung der Zweiflügler (Diptera).

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Merkmale

Die Art erreicht eine Körperlänge von 9 bis 12 Millimetern. Der Körper ist vom Kopf bis zum Hinterleib sowie auch seitlich dicht pelzig braun bis gelblich-beige behaart. Am Mesonotum und Schildchen (Scutellum) befinden sich aufrechte gelbliche bis sandfarbene Härchen. Auffällig ist der 5,5 bis 7,7 Millimeter lange Saugrüssel, der in Ruhelage meist gerade nach vorne gestreckt ist. Die dunklen Fühler sind ebenfalls nach vorne gestreckt und sind basal rotbraun beborstet. Am Vorderrand der Flügel ist eine dunkle, breite, nach hinten gezackte Binde zu erkennen, die hintere Flügelhälfte ist durchsichtig. Schenkel (Femora), Knie bzw. der untere Teil der Schienen (Tibien) und Tarsen sind rotbraun gefärbt und beborstet. Die Klauen und deren Pulvilli sind eher klein.

Ähnliche Arten

Der Große Wollschweber kann leicht mit dem größeren Gefleckten Wollschweber(Bombylius pictus) verwechselt werden, der dunkel gefleckte Flügel besitzt. Der Große Wollschweber lässt sich aber auch durch die schwarzen Haare hinten am Augenrand von ähnlichen Arten gut unterscheiden.

Vorkommen und Lebensraum

Die Art ist in Europa, Nordafrika, Asien und Nordamerika weit verbreitet. Man findet sie an Weg- und Waldrändern, Lichtungen, Wiesen und gelegentlich auch in Gärten, meist in der Nähe von Kolonien der Solitärbienen und Grabwespen. Sie sind häufig und weit verbreitet, die Flugzeit ist von April bis Juni.

Lebensweise

Die Larven entwickeln sich parasitoid unter anderem von Larven der Solitärbienen, Grabwespen und bestimmten Schmetterlingsarten, wie zum Beispiel Eulenfaltern.

Die Imagines ernähren sich von Nektar, den sie ähnlich wie Kolibris schwebend saugen. Sie können aufgeheizt durch ein Sonnenbad beachtlich schnell fliegen und sind sehr wendig. Männchen zeigen ein Revierverhalten, indem sie bevorzugt Sitzplätze verteidigen, um dort auf Weibchen zu warten. Bei der Paarung, die einige Minuten dauert, sind Männchen und Weibchen mit den Hinterleibsspitzen verbunden. Nach der Paarung legt das Weibchen die blassgelben, reiskornförmigen und etwa 0,5 Millimeter großen Eier vor die Zugänge der Wirtsnester; dabei benetzt es die Eier zum Schutz mit Sand. Die geschlüpften und sehr beweglichen Larven dringen von selbst in die Wirtsnester ein und ernähren sich zunächst von den Vorräten und später von den Wirtslarven. Die Larven der Großen Wollschweber sind anfangs mit beweglichen Beinen ausgestattet, später besitzen sie eine madenartige, beinlose Gestalt und können sich nur schlecht bewegen. Sie überwintern als Puppe, die Imagines schlüpfen ab März.

https://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fer_Wollschweber

 - (Tiere, Natur, Insekten)

Tasha  08.06.2018, 01:03

Nur kurze Ergänzung zur Beruhigung: Wenn das Insekt vorne einen langen Körperanhang hat, ist es meist ein Rüssel, kein Stachel. Daher muss man sich normalerweise sowieso keine Sorgen machen, wenn vorne etwas Spitzes aus dem Insektenkörper ragt.

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Saugrüssel, kein Stachel.

Riesiges Tier? Das "in der Luft schwebt", so fliegen kann, kein Käfer ist. na sowas.

Wer hat so viel Schiß vor einem Insekt? Einem harmlosen, wie jeder sieht.

Denn die stechenden, Wespen, Bienen, Pferdebremmsen kennt doch jeder. Hornissen sind zu selten, Stechmücken inzwischen auch, zumal nur die Weibchen einen "Stachel" (kaum sichtbar, so winzig) haben.

Wer hält jeden Saugrüssel für einen "Stachel" und fürchte sich vor sowas?

Ich wäre überglücklich, wenn mir mal so ein seltenes, interessantes Tier begegnete, und würde es vor dem Tod bewahren.

Prinzipiell schwer zu beantworten es entstehen immer mehr Mutationen von Insekten und somit auch neue Arten. Durch die Globalisierung machen es sich auch exotische Insekten hier gemütlich. Diese mutieren dann wieder usw.

Wenn du dir sicher bist dass dieses Insekt auf dem Bild das war dass du gesehen hast, dann ist es wie gesagt schon ein Wollschweber.

Dennoch ist absolut Vorsicht geboten! Durch die Globalisierung und Mutationen wird Europa noch schmerzhafte Erfahrungen mit Insekten machen. Meiner Meinung nach die größte Bedrohung neben Krankheiten und die Abholzung des Regenwaldes

man sieht direkt, dass es ein saugrüssel und kein stachel ist...