Was ist an einem Schulhundnicht so gut?

4 Antworten

Schulbegleithunde sind toll, ich bin damals leider nie in die Situation gekommen, dass es einen gab.

Grundsätzlich sehe ich aber zwei Probleme:

  1. Ein Hund lenkt Schüler ab. Viele mögen ihn einfach nur niedlich finden, was auch sicher stimmt, aber gerade deshalb wird sich dann ggf. mehr auf den Hund fokussiert als auf den Unterricht. Andere Schüler können sich ggf. nicht konzentrieren, weil sie Angst haben und den Hund deshalb sicherheitshalber nie aus den Augen lassen. Zudem gibt es ja genug Menschen, die allergisch auf Hunde reagieren.
  2. Der Schulbegleithund muss enorm viel Stress aushalten können, denn genau das bedeutet es für ihn, wenn er in die Schule mitkommen soll. Diesen Punkt finde ich persönlich noch viel wichtiger.
Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Verkauf von Hundetransportsystemen

Viele haben Angst vor Hunden, irgendwer muss das finanzieren, vielleicht wird er von Schülern belästigt oder genervt, viele Kinder können nicht mit Tieren umgehen, irgendwer muss sich um ihn kümmern.


JustASingle  01.05.2021, 17:43

Angst ist richtig. Das drum kümmern ist Aufgabe des Hundebesitzers und der muss seinen Hund auch vor der Bedrängnis durch Schüler schützen.

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Ein Hund kann eine tolle Sache sein, doch für den Hund ist das Umfeld einer Schule mit unzähligen schreienden,rennenden, lauten Kindern vermutlich eine ziemlich unangenehme Erfahrung auf Dauer.

Abgesehen davon können Kinder auch entsprechende Allergien haben.

er macht Arbeit. Und manche Eltern und Vorgesetzte haben sicherlich auch Angst, dass er beißen könnte und unhygienisch sei.

Aber meine Freundin hat ihren Hund zum Begleithund ausgebildet und nimmt ihn oft mit in die Schule. Sie Lehrerin.

Hunde können segensreich wirken.

Ich kenne eine Frau, die eine Appenzellerhündin hatte. Kein einfacher Hund, aber sie ist ein Genie in Hundeerziehung. Eines Tages nahm ihre 9 j. Tochter den Hund einfach mit in die Schule. Ohne dass die Mutter das bemerkte. Sie selbst war beim Arzt und außer Haus.

Jedenfalls ging der Hund mit dem Mädchen in die Schule. Die Lehrerin konnte die Mutter nicht erreichen, damit der Hund abgeholt werden konnte. Sie durfte aber auch das Kind nicht wieder nach Hause schicken. Also musste der Hund in der Klasse bleiben.

Die Lehrerin erzählte hinterher der Mutter, dass sie noch nie so einen angenehmen Unterricht gehabt hätte. Alle Kinder waren friedlich und konzentriert. Sie hatte einen Problemjungen im Unterricht, der normalerweise sehr, sehr unruhig war und den Unterricht oft sehr störte. (ADHS Kind).

Ohne dass sie dazu aufgefordert wurde, setzte sich die Appenzellerin neben den Jungen. Und als er wieder mal aufspringen wollte, um herumzurennen, machte sie nur ganz leicht: grrrr. Und der Junge setzte sich wieder hin.

Leider, sehr zum Bedauern der Lehrerin, durfte der Hund nicht noch mal mit.