Was heisst Kommutierung

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Die Kommutierung ist eine mechanische Stromwendung.

Bei einem Generator erzeugt der Anker selber eine Wechselspannung (Drehzahlabhängig) und die Kommutierung sorgt für eine mechanische gleichrichtung. Die Lichtmaschine in Autos war früher ein Gleichstromgenerator. Der war allerdings nicht perfekt, bei langsammen Drehzahlen kam es zu heftigen Rückströmen da die Batterie nahe der Nulldurchgänge des Wechselstroms im Anker eine höhere Spannung hat und den Strom dann rückwärts durch die Lichtmaschine treibt. Daher verwendet man heutzutage Wechselstromlichtmaschinen und elektronische Gleichrichter (Dioden). Genauer gesagt werden Drehstromlichtmaschinen verwendet, die erzeugen keine Pausen da wärend der Nulldurchgänge der einen Spule die beiden anderen Spulen noch Strom liefern.

Dank der Dioden braucht man heutzutage keine mechanische kommutierung mehr wenn man Gleichstrom erzeugen will. Der Wirkungsgrad ist viel besser.

Bei einem Motor passiert das gleiche, hier wird der Strom im Anker immer passend umgepolt. Ohne umpolung würde der Motor nur eine halbe Drehung ausführen bis Nord- und Südpol des Ankers genau mit Süd- und Nordpol des Stators überein stimmen. Der Kommutator sorgt dafür dass der Motor in dem Moment umgepolt wird und die nächste Halbe Drehung ausführt, sich also ständig weiter drehen kann.

Auch hier hat ein Kommutator der ja ein mechanischer Wechselrichter ist Nachteile. Bei starken Motoren oder Motoren die hohe Drehzahlen erzeugen müssen (Festplattenantriebe) verwendet man daher elektronische Wechselrichter die die Wechselrichtung auf elektronischem Wege erzeugen. Ohne Kommutator gibt es auch weniger Verschleiß so dass viele dauerlaufende Motoren wie PC Lüfter ebenfalls elektronisch gesteuert werden anstatt (mechanisch) kommutiert zu werden.

Der Kommutator im Elektromotor ist das Teil mit den Bürsten, das immer die Stromrichtung ändert, damit der Motor rund läuft.