Was hat Hitler motiviert viel zu lesen?
12 Antworten
Was hätte er denn sonst großartig tun sollen, außer Radio hören, lesen, saufen oder Sport gab’s damals nicht so viele Freizeitbeschäftigungen… und er hätte vielleicht bessere Bücher lesen sollen, seins war ja grauenhaft zu lesen.
gab damals noch kein Netflix
Hitler täuschte alle, und sie täuschten sich in ihm. Die Nationalkonservativen hielten ihn noch immer für den Trommler, den sie vor den Karren ihrer Herrschaft spannen konnten. Sein eigenes Buch "Mein Kampf" blieb und viele können es heute noch nicht glauben, bis zu Hitlers Ende ein ungelesener Bestseller in Millionenauflage.
Das private Leben dieses Mannes war belanglos und arm. Zwar hat er ungeheuer viel gelesen, förmlich verschlungen, besonders militärischer Natur, aber was nicht in sein Weltbild passte, nahm er nicht wahr. Nur was ihn interessierte, das galt, auch als Unterstützung seiner eigenen bereits kranken Weltansicht.
Naja, einmal war er von Haus aus nicht gerade besonders gebildet, hatte als Künstler überhaupt keinen Erfolg u. musste ja irgendwie die Zeit totschlagen...
Und wenn man keine finanziellen Mittel hat, durch die Weltgeschichte zu reisen oder sich durch Museumsbesuche u. Ä. etwas mehr Wissen anzueignen, ist lesen immer noch die günstigste Möglichkeit, wobei man auch gleichzeitig seine Rechtschreibung u. Ausdrucksweise verbessern kann. Je nach Inhalt - versteht sich. 😊
Mir kommt es ja heute schon manchmal so vor, als wäre ich in der Steinzeit aufgewachsen, was wohl die meisten Jugendlichen als solche auch tatsächlich sehen würden...
Nur 3 oder 4 Fernsehprogramme, Spiele musste man sich selbst ausdenken oder halt in Brettform spielen u. telefonisch hat man oft niemand erreicht u. konnte nichtmal eine Nachricht hinterlassen.
Anrufbeantworter hatte man damals nämlich noch nicht. Konnte auch passieren, dass Leute gar kein Telefon besaßen, weil es ihnen nicht wichtig war.
Meiner Meinung nach hatten wir eine sehr viel schönere Kindheit, mit zelten im Sommer im eigenen Garten (später natürlich auf irgendeiner abseits gelegenen Wiese, wo nicht gleich das ganze Dorf alles mitbekommt), einfach spontan im Wald Feuer machen u. Würstchen grillen, schwimmen im See, u. im Winter konnten wir sogar noch mit dem Schlitten große Hügel, oder manchmal auch vereiste Seitenstraßen steil bergab fahren.
Heute kriegen die Kinder ein Handy oder eine Playstation in die Hand gedrückt, was aber leider die direkte Kommunikation überhaupt nicht ersetzen kann...
Der hat doch in Wien die Ostara-Heftchen des Lanz von Liebenfels in Tabaklädchen erworben und gesammelt. Der Lanz war Gründer des Neutemplerordens, einer Geheimgesellschaft als reinem Männerbund. Es ging um die Förderung des Rassebewustsein sowie um rassisch orientierte Schönheitswettbewerbe. Ihre "Liturgie" entnahmen hatten sie vom Zisterzienserorden. 1907 hatte Lanz die Burgruine Werfenstein für den Orden erworben. Da ist der Hitler sogar mal aufgetaucht, um sich fehlende Ostara-Heftchen zu besorgen.
Hört sich alles irgendwie an wie aus einem schlechten Roman, ist aber leider die Wahrheit!