Was hat dafür gesorgt, dass ihr links geworden seid?
Gab es da überhaupt ein konkretes Ereignis? Oder war es eine Entwicklung, wenn ja, wo hat sie angefangen?
4 Antworten
Als ich für den Bundeskanzler Adenauer und für die Partei SPD, war ich gewiss nicht links, sondern ein Kind mit dem Gefühl, man müsse sich um Benachteiligte kümmern.
Als Helmut Schmidt auf einer Wahlkampagne versicherte, die neue Regierung müsse alles anders machen und dann eine Koalition mit der Union einging, war ich enttäuscht, weil ich mir einen SPD-Kanzler gewünscht hätte.
Als beim Besuch des Schahs 1967 Benno Ohnesorg erschossen wurde, war ich empört, und ich besuchte Teach-in nach Teach-in und war immer mehr von der Notwendigkeit einer grundlegenden Umgestaltung überzeugt. Im Laufe der Zeit fand ich freilich manche Aktion des SDS fragwürdig und beschloss, nicht allem zu folgen, gegen das ich keine Argumente vorzubringen wusste, sondern das zu tun, was ich für richtig hielt.
Seit der Zeit folge ich nicht einfach dem Mainstream, sondern werde wohl weiter links eingeordnet. Doch vor allem bin ich konservativ, denn es geht mir darum, den menschengemachten Klimawandel so gering zu halten, dass möglichst große Teile der Erde für Menschen bewohnbar bleiben.
das wieder so viele Rechtspopulisten und rechtsradikale im Land ihr Unwesen treiben, und teilweise im Bundestag sitzen, und es an der Zeit ist diese zu Entsorgen.
Naja, die eine Seite kämpft für meine Menschenrechte, die andere dagegen.
Das war jetzt nicht so schwer zu entscheiden, wo ich mein Kreuzchen setze.
Also ich war früher nicht so links wie jetzt, aber niemals rechts.
Rechts sein finde ich moralisch verwerflich.
Ich bin nicht links, also politisch gesehen.
Lg
Weil die Menschen in den meisten Ländern sowieso gleich behandelt werden, also muss ich nicht links sein.
Ich lebe in Österreich, und zum Glück ist es hier sowieso schon der Fall, dass die Menschen gleich behandelt werden, von daher muss ich hier nicht links sein. Würde ich aber in einem anderen Land leben, wo die Menschen nicht gleich sind, dann wäre das für mich ein guter Grund, um links zu sein.
die Menschen in den meisten Ländern
Du kannst einfach so deine Ansichten haben, ohne zu lügen.
In Österreich werden alle Menschen gleich behandelt? Warum habt ihr denn dann auch einen Gender pay gap? Warum nehmt ihr keine Menschen auf, die vor Krieg und Elend fliehen, aber europäische Menschen oder reiche lasst ihr rein...? Warum haben bei euch (wie überall) reiche Menschen so unglaublich viel mehr Privilegien als Arbeiter_innen?
Das stimmt nicht. In Österreich werden sehr viele Menschen reingelassen, die aus dem Krieg geflohen sind. Weißt du, wie viele Autos ich mit ukrainischem Kennzeichen in Wien gesehen habe? Ja. Ich weiß, es gibt auch viele teure Autos aus der Ukraine (falls du sagen willst, dass die Öst. Regierung nur reiche Ukrainer reinlässt)...ich habe aber genau so sehr viele ärmere Ukrainer gesehen, die mit sehr billigen und abgenutzten Autos nach Österreich geflohen sind.
Und was meinst du mit "ihr"? Ich bin nicht die österreiche Regierung.
Mit reichen Menschen, die in Länder gehen können meinte ich nicht Kriegsflüchtige mit mehr Geld, sondern Steuerflüchtige. Deine gesamte Argumentation basiert doch darauf, dass du das so wahrnimmst, die Statistik spricht eine andere Sprache (2022 wurden ca 62% aller Asylanträge abgelehnt).
Also war für dich von vornherein schon immer klar, dass rechts sein unmoralisch ist?