Was haltet ihr von undervolting der CPU?

4 Antworten

Kühlere Komponenten bedeutet im Regelfall längere Lebensdauer.

Ich persönlich mache immer ne Mischung aus overclock und undervolting.

Bei meinem CPU Ryzen 7 5800x habe ich zb mit PBO den singlecore takt auf 4950mhz hoch gesetzt (Stock 4850mhz) und im mutlicore per curve optimizer das ganze auf grob 4600mhz multicore takt gebracht (das ist etwa Stock). Dabei verbraucht der Prozessor unter Last grob 20watt weniger als Serie, hat aber mindestens gleiche und teilweise sogar mehr Leistung.

Bei der Grafikkarte habe ich das Powerlimit auf 90% gesetzt und den core dafür aber auf +50mhz gestellt und den Speicher auf +500mhz. Dadurch hab ich Seitenleistung und hab aber 10% weniger Stromverbrauch.

Dadurch kann ich die Lüfter an meiner costum Wasserkühlung fast ganz lautlos betreiben.


LikusaSped 
Beitragsersteller
 02.06.2022, 15:22

Was würde eigentlich passieren, wenn man eine zu kleine Spannung einstellt? Habe mich nie mehr als 0,1 Volt weniger getraut. Würde der PC einfach nicht starten? Wäre es vergleichbar mit dem RAM, dass wenn es zu wenig ist, dass es nicht startet und nach Mainboard Typ die Einstellung automatisch zurücksetzt oder man das BIOS manuell zurücksetzen muss?

Edit: Die Antwort wurde unter diesen Beitrag bereits geschrieben. Danke dir

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ILM321  02.06.2022, 15:34
@LikusaSped

Yee wenn die Spannung nicht reicht dann bootet er halt nicht.

Man kann's aber auch so machen wie mein Kumpel: fixe Spannung von 1,0v setzen und die Taktrate fest auf zb 3ghz und dann langsam weiter hoch gehen mit der Taktrate bis es instabil wird. Das ist dann halt extremes undervolting und man verliert Leistung weil Taktraten nicht mehr erreicht werden. Dafür aber halt nur noch die Hälfte an Stromverbrauch oder so

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Hab ich selbst bei verschiedensten CPUs schon mal gemacht.

Wenn man es kann, sich es zutraut und sich die Zeit auch dafür nimmt, dann kann man sehr ordentliche Werte raus bekommen. Die CPUs fressen dadurch etwas weniger Strom und produzieren auch weniger Abwärme, während aber das Performance-Level auf ungefähr gleichem Niveau bleibt.

Schief laufen kann nicht viel, es sei denn, man übertreibt es direkt. Bspw. für einen gewissen Takt eine zu niedrige Kernspannung nehmen. Aber man kann bei falschen Einstellungen das BIOS zurücksetzen oder viele Boards haben UEFI-seitig auch eine Erkennung, die bei X fehlgeschlagenen Bootversuchen durch fehlerhafte OC-Settings die Einstellungen zurücksetzt. Was man halt bedenken muss. Viel Zeit einplanen, denn man wird sehr oft testen müssen. Sprich: (Maximaltakt finden), schrittweise die Spannung fix runter setzen, Testen, ob es stabil läuft und das ganze wiederholt, bis für einen gewissen Takt bei zu niedriger Spannung das System aussteigt (Benchmark bricht ab, PC startet sich plötzlich neu oder es gibt einen BSOD).

Edit: AMD bietet auch mit PBO2 einen Curve-Optimizer an. Siehe Antwort vom ILM321. Ich werde damit allerdings überhaupt nicht warm, weswegen ich noch die Oldschool-Methode verwende. Sprich -> möglichst hohen Takt, den die CPU so noch mit macht, fix einstellen und dazu die Spannungswerte fix festlegen bzw. beim Undervolting stufenweise runter setzen bis zur Instabilität und dann den letzten Wert nehmen, wo das System funktioniert hat. So läuft bspw. mein Ryzen 5 5600X mit 4,55 GHz all-core bei 1,2625V fix eingestellter Kernspannung stabil.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Staatlich anerkannter IT-Assistent / Servicetechniker

Probieren geht über studieren.

Das schlimmste was passieren kann ist das der PC nicht mehr bootet.

Dann muss einmal ein CMOS reset durchgeführt werden. Also kurz den Rechner vom Strom trennen und die kleine Batterie auf dem Mainboard für 5 min entfernen. Danach bootet der PC wieder auf Standart Werten.

Lg

Woher ich das weiß:Hobby – Wird nie langweilig

Solange die CPU das mitmacht, gibt es kein Problem.