Was haltet ihr von Nationalismus?
20 Stimmen
4 Antworten
Nationalismus:
Übersteigertes Bewusstsein vom Wert und der Bedeutung der eigenen Nation. Im Gegensatz zum Nationalbewusstsein und zum Patriotismus (Vaterlandsliebe) glorifiziert der Nationalismus die eigene Nation und setzt andere Nationen herab.
wüsste nicht was daran gut ist , so lautet nämlich die Definition
... glorifiziert der Nationalismus die eigene Nation und setzt andere Nationen herab...
Das muss nicht der Fall sein.
Es ist eine größere Gemeinschaft. Es kommt nicht immer was gutes dabei raus, aber ohne Nationalismus kommt gar nichts raus.
Nationalismus bringt die Menschen nicht zusammen, sondern spaltet sie, indem Menschen von einander abgegrenzt werden.
Bei Fussballvereinen passiert das auch. Abgeschafft wird es dennoch nicht.
Abgrenzen ist nur menschlich und jeder tut es.
Ausgrenzen passiert allerdings nur, wenn man Feindbilder schafft. Dafür braucht man aber kein Nationalismus.
Fußballvereine sind keine Staaten, die irgewelche Kriege anzetteln können. Die meisten Kriege der Menschheitsgeschichte, lassen sich auf Nationalismus zurückführen.
Nur weil es menschlich ist, heißt es nicht, dass es auch richtig ist, immerhin ist auch der Trieb nach Gewalt menschlich.
Natürlich braucht man dafür keinen Nationalismus aber Nationalismus führt auch zu Ausgrenzung. Man kann nicht sagen, dass irgendetwas Menschen vereint, wenn dadurch andere Menschen ausgegrenzt werden. Sonst könnte man auch behaupten, dass Rassismus Menschen vereint.
Einige Menschen vereint es sehr wohl. Rassisten sind gerne unter sich. Kriege werden wegen Begehrlichkeiten geführt. Das geht auch ohne Nationen.
Und Begehrlichkeiten werden durch Nationalismus gerechtfertigt. Wie gesagt, wenn Menschen vereint werden, indem andere ausgegrenzt werden, kann man nicht davon sprechen, dass Menschen vereint werden, denn sonst müssten alle Menschen mit einbezogen werden. Man kann höchstens davon sprechen, dass Nationalisten vereint werden aber nicht das Menschen im allgemeinen vereint werden, denn das funktioniert nicht, wenn Menschen ausgegrenzt werden.
Die Stämme haben schon Krieg geführt, da war der Ackerbau noch nicht entdeckt. Es werden niemals alle Menschen mit einbezogen. Das ist einfach nicht möglich.
Es gibt keine Hinweise auf Kriegsführung vor der Entdeckung des Ackerbaus, wenn du mir nicht glaubst, geh auf die Wikipedia Seite zum Thema Krieg, dort steht das bei der Geschichte des Krieges. Natürlich kann man alle Menschen mit einbeziehen, man darf nur keine Menschen ausgrenzen, wie es Nationalisten und Rassisten tun, und schon sind alle Menschen mit einbezogen.
Nationalisten und Rassisten sind also keine Menschen? So spricht ein wahrer Rassist.
Mit den Hinweisen ist es recht schwierig. Allerdings kann man bei Schimpansen Kriege feststellen. Da ist es wohl naheliegend, dass es auch schon vor dem Ackerbau Angriffe auf Sippen und Stämme gegeben hat.
"Nationalisten und Rassisten sind also keine Menschen? So spricht ein wahrer Rassist."
Das habe ich original nicht gesagt. Es geht darum, dass es bestimmte Menschen sind und nicht alle, wenn man davon redet Menschen zu vereinen, müssen alle mit einbezogen werden, sonst vereint man keine Menschen, sondern bestimmte Ideologien. Damit ist gemeint, beim Rassismus geht es darum, Menschen zu vereinen die Rassisten sind und nicht darum, Menschen an sich zu vereinen, das Augenmerk liegt also ausschließlich auf dem Rassismus als Ideologie, und nicht auf dem Menschsein an sich, und dann kann man nunmal nicht sagen, dass man Menschen vereint, sondern man vereint Ideologien.
Es ist nicht naheliegend, dass Menschen vor dem Ackerbau Krieg geführt haben. Auch in anbetracht der Tatsache, dass Schimpansen Kriege führen, ist es nicht naheliegend, warum das so ist steht auf Wikipedia.
Ok, Nationalismus und Rassismus ist gestrichen. Dann ist alles frei von Krieg, Neid und Aggression?
Rassisten vereinen sich weltweit, ganz ohne Nationen. Was ich damit schreiben will. Der Nationalismus ist nicht das Problem. Es sind die Menschen. Ich kann mir noch so viel Mühe geben, es wird immer Menschen geben die ich nicht um mich haben möchte. Ich behaupte mal, du möchtest dir nicht ein Zimmer mit Putin teilen. Ist jetzt nur ein Beispiel.
Jeder Mensch hat mind. einen Menschen den er absolut nicht leiden kann.
Religionen haben Kriege länderübergreifend geführt. Organisiertes Verbrechen führt Krieg. Familienclans führen Krieg. Nationen haben nur die Mittel Kriege etwas massiver zu führen.
Es gibt zig Bürgerkriege. Jeder von denen sieht sich der Nation angehörig. Dennoch hauen sie sich die Rübe ein.
Jugoslawien war ein Vielvölkerstaat. Nachdem der Böse Tyrann verschwunden war, haben sie sich gegenseitig das Leben zur Hölle gemacht.
Nationalismus ist nicht das Problem.
Ich habe nie behauptet, dass der Nationalismus, der einzige Grund für Kriege ist aber er ist der verbreitetste.
Es gibt einen Substanziellen Unterschied, zwischen Nationalismus und deinem Beispiel mit Putin. Es gibt einen Grund, der über Nationalismus hinausgeht, denn Putin ist ein Mörder. Nationalismus grenzt Menschen nicht aus, weil sie Mörder sind, sondern weil sie einfach anders sind. Außerdem würde ich Putin tolerieren, nur nicht akzeptieren. Toleranz ist aber etwas, womit sich Nationalisten schwer tun.
Das würde ich so nicht behaupten. Kriege werden nur wegen Begehrlichkeiten geführt. Die meisten Kriege aktuell sind Bürgerkriege
Nationalismus grenzt niemanden aus der anders ist. Es setzt eine Priorität. Man muss als Nationalist nicht fremdenfeindlich sein. Auch Rassismus funktioniert ohne Nationalismus. Alle Staaten befinden sich im Nationalismus. Sicher wird dieser Gemeinschaftssinn auch für Kriegsmobilisierung missbraucht. Das klappt aber nur wenn man der Regierung blind alles glaubt.
Diese Begehrlichkeiten sind aber meistens nationalistischer Natur. Es geht fast immer darum die Begehrlichkeiten einer bestimmten Nation zu erfüllen und das wird dann mit Nationalismus gerechtfertigt. Wie zum Beispiel die Alexanderkriege, die Feldzüge der Römer, die napoleonischen Kriege und der Erste und Zweite Weltkrieg.
Doch, Nationalismus schließt andere aus. Die Definition von Nationalismus ist, dass es sich dabei um ein übersteigertes Nationalbewustsein handelt, welches andere Nationen herabsetzt und alle Angehörigen anderer Nationen benachteiligt, also ausschließt.
So Leid es mir tut, man kann nicht jedem die gleichen Rechte geben. Dürfe Deutsche in der Türkei wählen? Oder noch besser, dürfen Franzosen einen Wahlkandidaten in Russland stellen? Nein, das wäre auch völliger Blödsinn.
Du kannst die ganze Welt, frei von Grenzen, einheitlicher Währung, Sprache und gleiches geltendes Recht kreieren und es würde immernoch Kriege geben.
Ich habe keine Ahnung was dieser Kommentar jetzt bedeuten soll, ich habe nichts von den Dingen, die du da schreibst, gesagt.
Ich habe auch nie behauptet, dass Nationalismus der einzige Grund für Kriege ist, er ist aber der verbreiteste.
Ich glaub wir sollten diese Diskussion einfach beenden, bevor du mir noch mehr Worte in den Mund legst, die ich nicht gesagt habe.
Aber sicher kommt da auch ohne Nationalismus was raus. Man könne es zum Beispiel Völkerverständigung nennen.
Klappt ja hervorragend. Warum will die Ukraine denn nicht einfach russisch sein? Wäre ganz ohne Krieg gelaufen.
Gähn. Kannst dir gern deine Ironie sparen.
Es ist ja wohl klar, dass sich eine Nation bei einem verbrecherischen Überfall verteidigt.
Und Nationen ohne Nationalismus sollen wie funktionieren?
Es ist nur eine Gemeinschaftsbezeichnung. Sicher grenzt man sich damit ab. Aber das ist Sinn und Zweck der ganzen Sache. Die Ukrainer möchten gerne Ukrainer sein und keine Russen. Als Gegner des Nationalismus müsste man ja gegen eine Verteidigung sein. Wenn die ganze Welt russisch chinesisch oder amerikanisch ist, dann wäre die Welt friedlicher? Ich glaube nicht.
Nationalismus ist NICHT "nur eine Gemeinschaftsbezeichnung".
Ein weiteres Gespräch dürfte ich hier erübrigen.
Ciao.
Nein, es ist die Wurzel allen Übels. Nur haben Nationen erst die Zivilisation erschaffen, aber das kann man ja gerne übersehen.
Ich konnte ja nicht ahnen, was da von dir kommen würde.
Im Übrigen: "Befehle" nehme ich keine entgegen.
Schlaf gut.
Putin hat diesen Krieg begonnen, weil er selbst ein Nationalist ist und ein russisches Imperium schaffen möchte.
Es gibt eine großen Unterschied zwischen Nationalismus und Nationalbewustsein. Die Souveränität eines Landes zu fordern ist Nationalbewustsein und kein Nationalismus.
Die Zivilisation hat Nationen geschaffen und nicht andersrum. Die ersten Zivilisationen waren Stadtstaaten, welche die selbe Kultur geteilt haben, wie die Sumerer, das waren keine Nationen.
Stadtstaaten waren auch Nationen nur kleiner. Eine Gemeinschaft halt.
Die Definition einer Nation ist, das ein ganz bestimmtes Volk in einem Land, mit einem gemeinsamen Staat lebt. Das ist bei Stadtstaaten nicht der Fall, da ein Volk auf viele unterschiedliche Staaten aufgeteilt ist.
Dass es Nationalbewustsein ohne Nation gibt, habe ich nie gesagt.
Und diese z.B. Spartaner und Athener waren nicht eine Gemeinschaft für sich?
erwachendes Selbstbewusstsein einer Nation mit dem Bestreben, einen eigenen Staat zu bilden
Soviel zu Nationalismus
Ein übersteigertes Nationalbewusstsein (was auch unter Nationalismus fällt) habe ich nicht in die Diskussion eingebunden. Das dieser eher schädlich als nützlich ist, versteht sich von selbst.
Eine Gemeinschaft ist noch keine Nation. Sonst könnte ich meine Heimatstadt oder Familie, auch als Nation bezeichnen.
Wenn du schon irgendwelche Aussagen zitierst, musst du auch eine Quelle angeben, sonst ist dieses Zitat nicht von Wert für eine Diskussion.
Wenn man Nationalismus googelt, ist die hauptsächlich gebräuchliche Definition, ein übersteigertes Nationalbewustsein.
Wenn ich Nationalismus bei Google eingebe ist es das erste was kommt. Wörterbuch Oxford Languages
Die "wir sind die Geilsten" Mentalität ist immer ein Problem. Wie groß die Gruppe dabei ist, spielt nur bei den Konsequenzen eine Rolle.
Bei mir kommt das.
Na·ti·o·na·lis·mus
/Nationalísmus/
Substantiv, maskulin [der]
- 1.
- MEIST ABWERTEND
- übersteigertes Nationalbewusstsein
- "ein engstirniger Nationalismus"
- 2.
- SELTEN
- erwachendes Selbstbewusstsein einer Nation mit dem Bestreben, einen eigenen Staat zu bilden
Bei Nationalbewustsein wird folgendes angezeigt.
Na·ti·o·nal·be·wusst·sein
/nat͜si̯oˈnaːlbəvʊstza͜in,Nationálbewusstsein/
Substantiv, Neutrum [das]
- Gefühl der Zugehörigkeit zu einer Nation
Eine Nation ist eine Form der Gemeinschaft, es gibt aber auch viele andere Formen der Gemeinschaft, die keine Nationen sind.
Interessant.
Nationalismus ist eine Ideologie, die eine Identifizierung und Solidarisierung aller Mitglieder einer Nation anstrebt und letztere in einem souveränen Staat verbinden will. Nationalismen werden von Nationalbewegungen getragen und in Nationalstaaten auch durch das jeweilige Staatswesen reproduziert
Das gibt es bei Wikipedia. Dieses wird wohl auch von jeder Nation verfolgt. Finde ich nicht schlimm oder verwerflich.
Das übersteigerte Nationalbewusstsein halte ich für einen Fehler.
"Das übersteigerte Nationalbewusstsein halte ich für einen Fehler."
Das ist das worauf ich hinaus wollte, denn im heutigen Sprachgebrauch wird Nationalismus, fast ausschließlich, so verwendet. Nationalbewustsein und das streben nach nationaler Souveränität, sind an sich nichts schlechtes, solang andere Menschen nicht herabgesetzt werden, dass passiert aber wenn das Nationalbewustsein zu Nationalismus ausartet.
Langsam kommen wir auf einen Nenner. Ich fasse nur Nationalismus als das auf was es ist. Diese wir sind die tollsten usw. ist immer daneben.
Deine Definition von Nationalismus ist nicht die, die heute verwendet wird. Der Nationalismus war im 19. Jahrhundert dasselbe wie ein Nationalbewustsein aber diese Definition wird heute nicht mehr so genutzt weil man die extremen von den gemäßigten trennen muss und deswegen ist die heutige Definition, des Nationalismus negativ konotiert.
Ich denke wir können uns darauf einigen, dass Nationalbewustsein nicht falsch ist, solange andere Nationalität nicht herabgesetzt und entwürdigt werden.
Ich fände es gut, wenn man in der EU und Außenpolitik mal wieder auf eigene nationale Interessen setzen würde. Ich persönlich denke, dass Deutschland zu oft nachgibt im Sinne von Europa. Fehlender Nationalismus hat mitunter dafür gesorgt, dass wir im Ukraine Krieg so "dumm" dastehen.
Das ist die schlechte Form von Patriotismus
Ich bin völlig deiner Meinung. Nationalismus schafft künstliche Grenzen, spaltet die Menschen und führte, in der Vergangenheit, zu unzähligen Kriegen. Ich wundere mich ehrlich gesagt, warum so viele Menschen Nationalismus trotzdem gut finden.