Was haltet ihr von Konfrontationstherapie bei Panik?
Hi,
Eure Meinung dazu würde mich mal interessieren. Bei einer Spinnenphobie mag das ja sinnvoll sein, aber bei einer Schlimmen Angststörung? Mache seit einem Monat ne Therapie wegen Verlustangst etc. gibt noch ein paar andere Ängste.
Damit soll ich mich konfrontieren? Soll das ein Witz sein? Alles erscheint komplett sinnlos wenn ich alleine bin. Es ist der reinste Horror. Diese Panikattacken sind kaum auszuhalten, wenn ich dann wieder in Gesellschaft bin, ist alles schlagartig gut. Wie geht ihr mit Verlustangst um? Ich mache mir immer so schlimme Sorgen um meine Familie....Ich bin 18.
2 Antworten
Hatte sehr lange Agoraphobie. In der Therapie habe ich mich schrittweise meiner Angst gestellt und Dinge getan die ich sonst nie getan hätte. Bahn fahren .. oder Fahrstuhl fahren. Alleine in einer Menschenmenge sein. Es wurde immer besser. Der Anfang war schlimm da meine starke Panik fast 30 Minuten nicht nachgelassen hat aber dann wurde es besser und ich habe gelernt das nichts passiert.
Mittlerweile habe ich diese Ängste nur noch ganz selten. Lg
Konfrontation ist bei Angststörungen immer so eine Sache, was viele leider gar nicht wissen.
Man kann nicht einfach die schlimmste Situation nehmen und sich der stellen und dann ist alles wieder gut.
Konfrontation nur in kleinen Schritten und im kontrollierten Umfeld, sonst riskiert man, dass es nur noch schlimmer wird.
Du kannst also deinen Therapeuten mal darauf ansprechen, ob er eine Idee hat, wie er vorgehen würde.
Ansonsten kann man da auch medikamentös arbeiten, da es für mich so klingt, als seien da auch Symptome einer Depression. Antidepressiva können auch Panikzustände lindern. Sprich mal deinen Therapeuten drauf an und mach dann einen Termin beim Psychiater.