Depressionen und Angststörungen - Was tun?
Hallo,
vorab: ich habe bereits seit ein paar Wochen einen Psychiater.
Ich leide seit einigen Wochen/Monaten an einer zunehmenden Depression, welche mit Panikattacken begonnen hat. Ich war damals erst bei meinem Hausarzt, welcher mich nach einer unauffälligen Blutabnahme, Stuhluntersuchung und Blutdrucktests zum Psychiater wies.
Mittlerweile ist die Nacht und der Abend für mich ein reinster Horror. Atemnot, welche nicht wirklich da ist (chronisch, zwang, einatmen zu müssen), Desrealisation, Angst, Panik und Schlaflosigkeit.
Ich habe niemanden zum reden. Ich bin einfach nur erschöpft
6 Antworten
Guten Morgen,
sehr gut, dass Du Dich in Behandlung befindest, das ist nämlich der erste und allerwichtigste Schritt zur Besserung.
Ein weiterer wichtiger Schritt könnten u.U. bestimmte ärztlich verordnete Medikamente (je nach Ausprägung, Ursache und Symptomatik), zum Beispiel Vitamin D und / oder Psychopharmaka sein, die Du dann in vorgeschriebene steigender Dosis einnehmen würdest.
Eventuell wäre dies aber auch gar nicht notwendig, denn Du hast vielleicht auch die Möglichkeit, Dich tagsüber auszupowern, mit eben genau den Dingen, die Dir gefallen, Dir Spaß machen.
Dann bist Du abends müder, vielleicht auch "zu müde", um depressive Verstimmungen zu zeigen.
Ich habe selbst mal unter Depressionen gelitten (Major Depressionen) und leide teilweise immer noch darunter und habe sogar eine diagnostizierte Angststörung (Generalisierte Angststörung), die ich unter anderem auf die beschriebene Art und Weise in den Griff bekommen habe.
In meinem Fall zum Beispiel haben Medikamente leider nicht geholfen. Das muss aber jeder für sich herausfinden.
Auf jeden Fall wünsche ich Dir alles Gute und gute Besserung!
Das ist schonmal gut das du in Behandlung bist. Ein Nachbar's Junge hat auch Ängste und Depressionen , dafür bekommt er regelmäßig Therapie'n und wurde Medikamentös eingestellt , dadurch geht es ihm um einiges besser.
Hallo Neoraxios,
es ist schon mal gut, dass Du in psychiatrischer Behandlung bist! Wichtig ist, dass Du Deinen Psychiater über Deine Beschwerden immer auf dem Laufenden hältst. Da es gerade besonders schwer für Dich ist, könntest Du Dir vielleicht einen kurzfristigen Termin geben lassen.
Du schreibst, dass Du niemanden zum Reden hast, also bist Du offensichtlich noch nicht in einer Therapie. Du könntest Dir von Deinem Psychiater oder Deinem Hausarzt eine Überweisung für eine Psychotherapie geben lassen. Diese gehört nämlich mit zur Standardbehandlung einer Depression!
Was Deine Panik betrifft, so gibt es einiges, was Du neben der fachlichen Behandlung zur Unterstützung selbst tun kannst. Eine Möglichkeit zur Selbsthilfe ist z.B. die progressive Muskelentspannung. Durch dieses bewährte Verfahren kann man eine wunderbare Tiefenentspannung erleben. Die progressive Muskelentspannung ist nicht schwer zu erlernen und im Handel gibt es entsprechende CDs. Viele Infos und Lernprogramme findest Du auch im Netz.
Eine Panikattacke zu erleben, kann einen ganz schön verunsichern und die Angst weiter schüren. Mache Dir jedoch klar, dass eine Panikattacke, so schlimm sie im Moment auch ist, Dich nicht umbringen kann! Die Panik entsteht durch Gedanken und Phantasien und daher ist es auch möglich, diese zu überwinden, wenn man es lernt, seine Gedanken zu kontrollieren.
Was auch helfen kann, ruhiger zu werden, ist die Bauchatmung. Diese Technik ist ebenfalls sehr einfach zu erlernen und kann bereits innerhalb weniger Minuten dazu führen, innerlich entspannter zu werden. Man kann nicht gleichzeitig entspannt sein und Angst haben. Daher sind Entspannungstechniken auch so wirksam bei Angst. Eine Möglichkeit, die Bauchatmung durchzuführen, findest Du hier:
https://utopia.de/ratgeber/atemuebungen-diese-uebungen-solltest-du-kennen/
Denke auch daran: Irrationale Angst ist ein erlerntes Gefühl, dass man auch wieder verlernen kann! Das geht natürlich nicht von heute auf morgen, sondern benötigt schon eine gewisse Zeit (und eine therapeutische Begleitung). Wichtig ist es aber im Sinn zu behalten, dass die Angst Dich nicht ein Leben lang begleiten muss. Unter fachlicher Anleitung bestehen gute Chancen, Ängste und Panik zu überwinden.
Für jemand, der an Gott glaubt, kann auch der Gedanke helfen, dass er uns sieht und sich für jeden Einzelnen interessiert. Das hatte auch der Schreiber eines Psalms erkannt, denn er sagte in einem Gebet: "Als mich Sorgen überwältigten, hast du mich getröstet und beruhigt" (Psalm 94:19, NW 2013). Ist das nicht ein schöner und hilfreicher Gedanke? Gott weiß genau, was Du gerade durchmachst und er kann Dir helfen! Die Frage ist, ob Du das auch möchtest.
Ich wünsche Dir, dass Du die Hilfe und Unterstützung bekommst, die Du brauchst, um Deine Ängste nach und nach zu überwinden. Lasse Dich nicht entmutigen, wenn das alles eine gewisse Zeit dauert. Denke daran, dass es viele vor Dir geschafft haben! Warum sollte es Dir dann nicht auch gelingen?
Hier noch eine kurze Anmerkung: Ich möchte ausdrücklich darauf hinweisen, dass ich im Hinblick auf gesundheitliche Probleme und deren Behandlung keine bestimmten Empfehlungen geben möchte - das ist immer Sache des Arztes.Verstehe daher bitte meine Antwort rein informativ.
LG Philipp
Such mal nach Subliminals bei YouTube! Anhören, dranbleiben! Bei mir hat es gewirkt, ich habe aber gerade keine Zeit, es genau zu erklären. Der Kanal Energetic Eternity macht sehr Gute.
Viel Erfolg, mein Freund! Alles wird gut. :)
Ich bin auch Deressiv bei weitem nicht so schlimm wie bei dir aber ich kenne es Nachts und Abends sind die schlimmsten Zeiten man ist allein mit sich und seinen Gedanken. Musik und zocken hat mir so viel geholfen aber vorallem nicht allein sein. Wenn du so niemanden hast dann ist das jetzt vll ein doofer tipp wenn du dich garnicht für so etwas intressierst aber ich hab damals durchs Zocken leute kenngelernt und mit denen in Discord geredet da sind richtige real life freundschaften entstanden.