Was haltet ihr von der Genmanipulation z.B. mittels CRISPR?
Wird es der Menschheit in Zukunft nützen oder schaden und warum? Was sind Vorteile und Nachteile. Kann der Mensch überhaupt ohne überleben in Zukunft (in Hinblick auf Welternährung)
4 Antworten
Eine beeindruckende Entdeckung bzw. Erfindung.
Vorweg: Was die meisten nicht wissen, ähnliche zielgerichtete Möglichkeiten zur Veränderunge des Genoms gab es auch schon vorher, das "genome editing" ist auch nicht erst mit CRISPR/Cas entstanden.
Der größte Fehler in der Diskussion ist die undifferenzierte Betrachtung von "Gentechnik". Es gibt zig verschiedene Möglichkeiten Genome zu verändern, die alle ihre eigenen Vor- und Nachteile mit sich bringen. Ein weiterer Fehlschluss geschieht bei der Gegenüberstellung von "natürlich und künstlich", häufig wird natürlich mit gut/richtig gleichgesetzt und künstlich mit schlecht/falsch, aber so einfach ist das nicht und auch sind Veränderungen und Übertragungen von Genen natürlich vorkommende Prozesse.
Gentechnik im Bereich der Ernährung hat bisher wenig des Potentials ausgeschöpft, die Anwendungen außerhalb der Forschung sind noch recht überschaubar, daher ist eine abschließende Bewertung für den tatsächliche Nutzen nur schwer möglich. Hier ergibt sich auch ein weiteres Problem in Diskussionen, denn es artet oft in eine Stellvertreterdiskussion aus, sodass sich Gentechnik für alle Probleme der industriellen Landwirtschaft rechtfertigen soll.
Die Pflanzenzüchtung ist eine wichtige Schlüsselstelle für die Zukunft der Ernährung und gentechnische Verfahren sind dabei kaum wegzudenken. Konventionelle Verfahren der Züchtung sind meist sehr Zeitaufwendig, sodass ein Züchter z.B. schon 10 Jahre im Voraus die geforderten Ansprüche an die Pflanzen vorhersagen muss. Mittels Gentechnik lassen sich diese Zeiten oft etwa halbieren und das ist ein enormer Vorteil. CRISPR/Cas ist dabei insofern sehr interessant, dass es im Verhältnis zu vergleichbaren Technologien einfacher und damit auch günstiger ist, sodass diese Technologie auch kleineren Züchtern zugänglich gemacht werden kann.
Nachteile bzw. Risiken sind bisher im Wesentlichen nur theoretischer Natur, gentechnisch Veränderte Pflanzen gibt es schon seit über 20 Jahren in der "freien Natur" und die größten Befürchtungen sind bisher nicht eingetreten bzw. haben nicht die prophezeiten Ausmaße angenommen. Es gibt besonders im Bereich des Rechts noch viele unklarheiten, die beseitigt werden müssen, das ist aber letztlich eine politische Frage.
Die Technologien werden auf jeden Fall genutzt, hier in Europa und besonders Deutschland muss man sich nun die Frage stellen, ob man sich davon abkapseln und die Entscheidungen an andere abgeben möchte oder ob man sich darauf einlässt und richtungsweisend mitwirken möchte.
Wie viele Erkenntnisse der Genforschung wird auch die Genschere von Vielen mit spitzen Fingern betrachtet. Das sind meist religiös gebundene Menschen, die in solchen Methoden Eingriffe in die Schöpfung sehen und daher ablehnen oder zumindest mit ethischen Einschränkungen versehen.
Ein gutes Beispiel dafür ist die Gesetzeslage in Deutschland, die stark von der C-Partei beherrscht wird. Ich denke da an die Einschränkungen der Embryonenmedizin.
Zu deiner konkreten Frage: Die Genschere wird - wenn sie sich im Wissenschaftsbereich etabliert und durchgesetzt hat - auch bei uns verwendet werden.
Zu deinem Hinweis "Welternährung": Da wäre eine drastische Geburtenkontrolle in den Ländern nötig, die für ihren Menschenüberschuss nicht genügend Arbeitsplätze vorhalten . Aber auch hier funken die Religionen dazwischen.
Von der Genschere/Crispr halte ich sehr Viel da dieses Therapieprinzip einiges an Potential haben dürfte diverse sehr ernste Krankheitsbilder zu heilen!!!
Bezüglich Welternährung denke ich das entsprechende Methoden sinnvoll sein können,aber das Überleben der Menschheit hiervon nicht abhängt!Ich sehe die Methode insgesamt generell sehr vorteilhaft weil hier der Schlüssel zur Heilung nicht weniger sehr ernster Krankheitsbilder liegen dürfte!!
Es gibt keinen einzig vernünftigen Grund wieder die Natur zu handeln, also Gene zu manipulieren. Lediglich der Profitmaximierung der Lebensmittelkonzerne ist so etwas geschuldet.
Und noch was, wir wissen ja garnicht welche langfristigen - neg. - Auswirkungen genveränderte Nahrung bei uns hat.
Die Publikation ist ja schon etwas älter, ein "Aufschrei" würde aber die "unnatürlichkeit" gentechnischer Veränderungen in Frage stellen, des geht doch nicht.
Die Genmanipulation wird auch deshalb von Agrar,- und Lebensmittelkonzernen den Landwirten angedient, weil so die Anbaupflanzen resistenter gegen Krankheiten werden. Dies ist an sich aber völlig überflüssig, wenn man wie noch immer üblich auf Monokulturen verzichtet, so dass dann Pflanzenbefall sich auf natürliche Weise verringert.
Es ist schon recht abartig, ausgerechnet in genmanipulierten Pflanzen gar eine Medizin herauszuwittern. Wie dekadent und abartig soll es denn noch zugehen.
Sicher gibt es auch pflanzenbauliche Maßnahmen um Krankheits- und Schädlingsdruck zu mindern, nur hat das auch seine "Kosten". Das geht dann z.B. zu Lasten der Produktivität und/oder des Arbeitsaufwandes und so auch der Wirtschaftlichkeit, das sind Aspekte die man nicht ausblenden darf.
Auch du begehst hier einen Fehler, wie ich ihn schon in meiner Antowrt angesprochen habe, nämlich dass du zu wenig differenzierst. Krankheitsresistenzen sind ein Sortenmerkmal, das jeden Züchter (egal mit welchen Methoden er arbeitet) beschäftigt und jeder auch einem Landiwrt "andienen" möchte.
Wo wäre denn der Unterschied einer Pflanzensorte, die durch Kreuzung ein Resistenzgen aus einer verwandten Wildpflanze erhalten hat und einer Sorte, der das gleiche Gen mittels eines gentechnischen Verfahrens eingefügt wurde?
Du unterstellst mir da was zu Unrecht. Natürlich bin ich für Ertragssteigerung, was durch Maschinen, Bewässerung und Melioration, voptimaler Düngereinsatz usw. möglich ist. Auch Kreuzungen machen Sinn, sind daher vorzunehmen, dort wo sie hinpassen, doch hat all das nix mit der Genmanipulation zu tun, die vorgeshen ist.
Undv nochmals, warum sollten wior die haben, bis jetzt sind wir ganz gut ohne sie ausgekommen.
Du bestätigst nur weiter meine Unterstellung. Meine Frage scheinst du auch nicht beantworten zu können.
Kreuzungen sind ein relativ ineffizientes Verfahren in der Züchtung, durch genetische Marker konnte da immerhin schon einiges weiterentwickelt werden, die gentechnische Veränderung ist dabei dann der nächste Schritt.
Für die Züchtung ist Zeit ein wesentlicher Faktor, nicht nur wegen der Kosten für die Züchter, sondern auch für eine schnellstmögliche Anpassung der Sorten an die aktuellen Bedürfnisse. Dabei hilft gentechnische Veränderung weiter um die Prozesse zu verkürzen. Bisherige Methoden werden dadruch auch nicht ersetzt, sondern ergänzt! (da mittels gentechnsicher Veränderung nur relativ kleine und spezifische Veränderungen vorgenommen werden).
Der letzte Satz ist ein Witz, genauso könnte man praktisch jede Innovation in Frage stellen.
Witz hin, Witz her, wie du es meinst zu wissen, Tatsache bleibt es doch.
Davon mal abgesehen, werklär mir doch mal, welchen nutezen die Bevölkerung an einer Genmanipulation tatsächlich hat. Dass sie gtewissen Konzernen nutzt, das steht außer Freage, doch ist das der Maßstab, ich denke nicht.
Wir sind auch z.B. ohne Strom, Impfungen oder Autos "ausgekommen", aber war das besser? Es geht doch auch nicht darum, alles um jeden Preis durchzudrücken, sondern sich einfach der Technologie an sich gegenüber offener zu verhalten und sich nicht vor (potentiellen) Innovationen komplett zu verschließen.
Dass diese Technologie bisher hauptsächlich in den Händen multinationaler Konzerne liegt, ist u.a. dieser unsachlichen Ablehnung verschuldet. Die ungleich höheren Hürden für eine Zulassung und das Rsikio durch herumwütende "Aktivisten" halten die Technologie bei denen, die genügende finanzielle Mittel haben.
Ein direkter Nutzen kommt erst langsam beim Verbraucher an, Beispiel wäre hier wohl der "Arctic-Apple", der potentiell Lebensmittelverschwendung reduzieren kann.
Der größte Nutzen liegt bisher "auf dem Acker", also bei den Landwirten, das reicht von Arbeitserleichterungen über verbesserten Pflanzenschutz bis zu daraus resultierenden höheren Erträgen und damit letztlich insgesamt eine verbesserte Effizienz. Nur weil solch ein Nutzen aber nicht vom Verbraucher gewürdigt wird, heißt es nicht, dass er keine Relevanz hätte.
Ach, das ist doch Geschwafel, was du da so schreibst. Arbeitserleichterungen gibt es schließlich genug u8nd was die Pflücker anbelangt, die müssen sich auch bei vgenmanipulierten PÜflanzen/Früchten bücken und strecken, also die ummer zieht mal so garnicht.
Lebensmittelverschwendung hat was mit bestehender Ökonomie und Sozialpolitik zu tun, also komm mir dac nicht mit arktischen Äpfeln.
Verbe3sserten Pflanzewnschutz hast du dann, wenn du Mischkulturen herstellst, statt wie bisher bloße Monoklulturen. Genau die, werden auch bei dieser Gen-K acke fortgesetzt.
Dieses "Geschwafel" mache ich, damit ich hier kein Buch schreiben muss, wenn ich einzelne Anwendungen aufzählen soll, wird das ganz schnell unübersichtlich, damit ich dir auch die Vielfalt der Möglichkeiten richtig aufzeigen könnte. Schaue einfach mal hier rein (das ganze Kapitel 2) da sind viele Eigenschaften erklärt https://de.wikipedia.org/wiki/Gr%C3%BCne\_Gentechnik#Merkmale.2C\_Anwendungen
Außerdem scheinst du gedanklich ziemlich weit entfernt von einer reellen Landwirtschaft zu sein, da du nahezu kein Verständnis für die Produktionsebene zeigst, genuaso mager scheint auch dein Verständnis der Technologie als solche bzw. Molekularbiologie allgemein (Stichwort "Gen-Ka*ke").
Natürlich gibt es auch viele verschiedene andere Ansatzpunkte um Probleme in der Landwirtschaft/Lebensmitteversorgung anzugehen, aber warum sollte man sich dabei immer nur auf einen oder wenige Weg fixieren und nicht alle Möglichkeiten gleichzeitig ausschöpfen!?
Wie werden diese Mischkulturen dann geerntet? Per Hand? das ist völlig unpraktikabel in der modernen Landwirtschaft. Deine "Lösungsnsätze" funktionieren nur im Garten, für kleine Selbstversorgergemeinschaften oder bei kleinräumigeren landwirtschaftlichen Strukturen, mit wenig Mechanisierung.
Hier noch etwas zum Lesen, damit du siehst, was hinter dem "Geschwafel" eigentlich steckt:
- http://www.tandfonline.com/doi/abs/10.3109/07388551.2015.1004521
- http://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0111629
- http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1871678410005364
- http://science.sciencemag.org/content/299/5608/900
- http://www.annualreviews.org/doi/abs/10.1146/annurev.ento.50.071803.130352
- https://link.springer.com/chapter/10.1007/10\_2007\_048
- http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0278691511006399
- http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1871678410005145
- http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/j.1744-7909.2011.01047.x/full
- http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/j.1477-9552.2009.00227.x/full
- http://www.annualreviews.org/doi/abs/10.1146/annurev-ento-120709-144810
Soll ich dir jetzt auch Links von Monsanto oder dem Forum Grüne Vernunft hinklatschen? Die hätten die gleiche Qualität, denn BUND ist genauso eine Lobby-Organisation, nur eben für die andere Seite und es ist ein wunderbares Beispiel für die in meiner Antwort hier angesprochenen Probleme, sie nutzen halbgare Fakten, differenzieren nicht vernünftig und gehen schön auf Emotionen, die Absichten hinter der Bilderwahl sind mehr als offensichtlich.
Sie argumentieren gegen industrielle Landwirtschaft und werfen da auch gleich mal Biowaffen mit in die Runde, werfen aber der "Gentechnik-Lobby" manipulation durch z.B. bestimmte Wortwahl vor. Man muss schon ziemlich verblendet sein, wenn man denkt solche Organisationen hätten nur das Allgemeinwohl als Ziel, sie kämpfen verzweifelt um ihre Daseinsberechtigung, 70% ihrer EInnahmen beruhen auf Mitgliedsbeiträgen und Spenden, da muss man nunmal auf sich aufmerksam machen, egal mit welchen Mitteln.
Widerlegungen zu vielen Punkten aus deinem Link findest du in meinen Links und das sind alles wissenschaftliche (peer-reviewed) Veröffentlichungen, also tatsächlich belegte Informationen.
Wenn derartige Quellen also alles sind, was du zu bieten hast, so verstehe ich deine Haltung zu diesem Thema, denn dann informierst du dich schlicht einseitig.
Bedarf für vernünftige Quellen würde ich gern anmelden, aber auf solch unbelegtes/unbelegbares Lobby-Geschwafel über theoretisch Risiken, "Horror-Szenarien" und politische Probleme kann ich gut verzichten, davon habe ich schon reichlich gelesen.
Beruflich bin ich noch komplett frei, da gibt es keinerlei Konflikt, aber schön, dass du deine (Un)Fähigkeit diese Diskussion auf einer sachlichen Ebene zu führen offenlegst, wenn es nur noch für ein argumentum ad hominem ausreicht, können wir das wohl auch an dieser Stelle beenden.
Na, jetzt ziehst du mich doch wieder rein.
Im Wesentlichen den gleichen Nutzen wie die klassische Pflanzenzüchtung.
Es ist verständlich, dass für den Laien viele der Vorteile nicht ersichtlich sind, da sie bisher meist agronomisch sind, also nur den Anbau betreffen, dabei werden aber auch alle bisherigen Erfolge der klassischen Pflanzenzüchtung ignoriert bzw. nicht bedacht. Wie vielen Verbrauchern ist denn überhaupt bewusst, was unsere Nutzpflanzen ausmacht, wo sie herkommen und ganz besonders wie weit diese von ihren natürlichen Verwandten eigentlich entfernt sind.
Die meisten der angeblichen Unterschiede zwischen klassisch gezüchteten Pflanzen und gv-Pflanzen sind konstruiert und beruhen auf mangelndem Verständnis von der ganzen Thematik um Genetik und Züchtung allgemein.
Nehmen wir mal als Beispiel die Kartoffel und eine verheerende Krankheit, die Kraut- und Knollenfäule.
Für diese Krankheit gibt es keine kurativen ("heilenden") Schutzmöglichkeiten, es bleiben nur präventive Maßnahmen (weite Fruchtfolge + gesundes Pflanzgut) und bei Befall können nur protektive Mittel eine Ausbreitung verhindern.
Kommt es nun trotz präventiver Maßnahmen zu einem Befall, so muss über die gesamte restliche Vegetationsperiode in regelmäßigen Abständen (ca. alle 2 Wochen) eine chemische Behandlung stattfinden, auch im ökologischen Anbau, ansonsten ist die gesamt Ernte gefährdet.
Nun gibt es Resistenzgene in wilden Verwandten der Kartoffel, das Problem jedoch ist, dass sie sich nicht einfach einkreuzen lassen, da die Kartoffel da von ihrer genetischen Struktur etwas komplizierter ist und teilweise keine klassische Kreuzung möglich ist, was den Züchtungsprozess sehr langwierig macht.
Das einfachst ist hier also mittels gentechnischer Verfahren gezielt die gewünschten Resistenzgene zu übertragen, das gute daran ist zusätzlich, dass gleich mehrere dieser Gene übertragen werden können, wodurch die Wahrscheinlichkeit für die Durchbrechung der Resistenz seitens des Erregers enorm reduziert werden.
BASF hat eine solche Sorte schon im Jahre 2006 entwickelt und getestet, 2011wurde die Zulassung in der EU beantragt. Theoretisch hätte die Sorte also inzwischen schon auf dem Markt sein können und den Pflanzenschutzmitteleinsatz im Kartoffelanbau massiv reduzieren können.
Wäre das nicht ein Nutzen, den der Verbraucher schätzen würde?
In 2013 hat BASF dann aber leider alle Zulassunganträge in der EU fallen gelassen und diese Geschäft ins Ausland verlagert. Auch verschiedene Universitäten arbeiten an solchen Sorten bzw. haben schon solche entwickelt und getestet, aber bei der aktuellen Stimmung kann man sich wohl gut Vorstellen, wo Bestrebungen für eine Anbauzulassung enden würden.
Es gibt auch Bestrebungen solche resistenten Kartoffelsorten auf klassischem Wege zu züchten, wobei dabei auch "unnatürliche" Methoden wie z.B. Protplastenfusion eingesetzt werden, aber dort konnte man bisher noch keine Marktreife erreichen.
Letztlich wäre das Ergebnis beider Wege identisch, nur der Weg dahin unterscheidet sich etwas und das vor allem im Faktor Zeit.
viel Lärm um wenig, würde Shakespeare hierzu wohl sagen.
Nach wie vor ist nicht erkennbar, welchen konkreten Nutzen der Verbraucher nun wirklich hat. Wie genau sähe der z.B. aus?
- voller Vitalstoffgehalt, oder ggf. dessen Steigerung
- längere Frische
- kostengünstig
- gut verarbeitbar in Kochtopf u.o. Pfanne
- Nun weise mir mal nach, wo und wie eine genmanipulation all dies toppen könnte. Bedenke stets, der Verbraucher denkt praktisch und partiell auch gesundheitsbewußt. "Gelahrsamkeiten" sind ihm hingegen Schnuppe.
Genau darauf weise ich doch die ganze Zeit hin, der Nutzen muss doch nicht immer direkt für den Verbaucher sein!
Aber wünscht sich der Verbraucher nicht auch u.a. einen geringeren Einsatz von Pflanzenschutzmitteln bei der Produktion? Dafür habe ich zuvor das Beispiel erläutert, falls das nicht angekommen ist.
Genauso bringen die bisher marktdominierenden "Traits" (Bt und HT) Nutzen auf Seiten der Produktion, welche dann indirekt durch z.B. geringere Kosten beim Verbraucher ankommen.
Auch weise ich stets darauf hin, dass gentechnische Verfahren die klassische Züchtung nicht ersetzen, sondern ergänzen!
Hier nun mal ein Beispiel für dein gefordertes "toppen" http://irri.org/rice-today/the-state-of-play-genetically-modified-rice
Dort geht es u.a. um eine Eisenanreicherung in Reis, welche bei den gv-Sorten schon jetzt etwa die doppelte Konzentration von den herkömmlich gezüchteten Sorten aufweist und zusätzlich auch noch mehr Zink enthält.
Falls du den Artiekl auch liest, wird dir dort vielleicht auch eine Aussage auffallen und zwar, dass bei der Forschung am IRRI die gentechnische Veränderung nur 5% der gesamten Züchtungsforschung ausmacht, womit wir wieder beim Punkt der Ergänzung sind.
Das gilt aber nicht für Kulturen wie die Kartoffel oder Dauerkulturen wie z.B. Wein oder Hopfen, dazu kommen 20-70% geringere Erträge, abhängig von der Kulturart. Gerade der ökologsche Anbau könnte besonders von gv-Sorten profitieren und das sagt sogar auch der Direktor eines der renommiertesten Forschungsinstitute für ökologische Landiwrtschaft (Urs Niggli vom FiBL).
Ich frage mich inzwischen ob du einfach nur stur und uneinsichtig bist und daher praktisch alle meine Argumente ignorierst oder ob du damit bestimmte Ziele verfolgst oder ob du schlicht von dem ganzen Anti-GMO Gewäsch indoktriniert bist.
Du bist in der Tat in Unkenntnis befangen. Hast du denn noch immer nicht von ökologischen Weinen gehört. Ich persönlich verkoste sie gerne. Sie haben den Vorteil, dass sie einem kein Kopfschmerz am anderen Tag bescheren.
Auch ich frage mich, ob du nur einfach stur bist und alle fortschrittlich-ökoloischen Überlegungen einfach nur in den Wind schießt und nur bestimmte ziele verfolgst, dazu auch noch von den entspechenden Konzernen oder deren Sprachrohre indoktriniert bist.
Was soll ich denn da gehört haben!? Auch diese Reben sind nicht vor z.B. Pilzinfektionen geschützt und bei Befall wird mit kupfer- oder schwefelbasierten Präparaten herangegangen, ob das nun wirklich besser ist, darf man gern hinterfragen.
Ich spreche mich hier lediglich für einen objektiven und sachlichen Umgang mit einer Technologie aus. Habe dir bisher für alle deine Fragen ausführliche Antworten gegeben und möglichst neutrale Quellen zur Verfügung gestellt.
Du konterst mit fundamentalistischen, inhaltsarmen und einseitigen Stichwortsammlungen.
Hier steige ich nun endgültig aus.
@voyager Zwei Gedanken nur:
Auch die Natur verändert seit jeher die Gene. Man nennt das Mutarionen.
Die Genschere ist mehr für die Medizin gedacht, nicht um neue Pflanzen zu züchten.
Tatsächlich sind essbare Impfstoffe im Gespräch. Möglich ist es und bietet viele Vorteile. Natürlich auch einige Nachteile. Aber so gesehen kann man durch gen manipulierte Nahrung Krankheiten... zumindest vorbeugen. ;-)
Nun, den Speiß kann man auch ganz einfach umdrehen... wer so kompromisslos gegen Gentechnik "argumentiert" zitiert wohl aus einer Greenpeace-Broschüre und das könnte in den meisten Fällen sogar wirklich stimmen, denn abgesehen von solche NGOs findet man kaum solche Infos.
Genau. Stoppt die Züchtung! Nehmt alle bisherigen Güter aus den Regalen. Äpfel, Bananen, Getreideprodukte wie Brot, weg mit dem Zeug! Alles genmanipulierter Müll!
Bleib sachlich, noch isses in D. nicht so weit, wie z.B. in den USA.
Doch Krankheiten heilen. Nahrungsmittelanbau verbessern und mehr Menschen ernähren. Das geht allerdings nur wenn diese Technologie nicht nur von großen Konzernen gesteuert werden.
Heilung von Krankheiten erfolgt doch nicht durch genmanipulierte Nahrung, wer hat dir denn den Bären aufgebunden? Heilung erfolgt vielmehr durch gesunde Ernährung naturbelassener Nahrung, Bewegung, ASport, Naturheilverfahren, schulmedizinische Behandlung usw.
Wenn die Menschheit sich nicht wie die Karnickel vermehren und eine sinnvolle Vermögensverteilung für Alle hergestellt ist, dann kann noch fast jeder Mensch z.Z. ernährt werden. In der Landwirtschaft sind natürlich Technik, Dünger, Bewässerung gezielt einzusetzen.
Niemand hat vor Gott zu spielen. Man benutzt einfach die Möglichkeiten, die uns der große Herr gegeben hat um seine Schöpfung zu optimieren bzw die bisherigen Notlösungen wie Pestizide und übermäßiger Dünger zu minimieren. Das ist doch auch im Sinne der Umweltschützer. Tatsächlich bin ich gerade jetzt dabei eine wissenschaftliche Publikation zu lesen, die nachweist, dass die herkömmliche Süßkartoffel die jeder verspeist auf "natürliche" Weise gentechnisch verändert ist. Sie besitzt und expremiert in nennenswerten Maßstäben Bakterien Gene, wo bleibt der Aufschrei?