Wichtigster Punkt: Sie konkurrieren mit den Nutzpflanzen um Ressourcen (Licht, Wasser, Bodennährstoffe)

Weiterhin sind sie meist problematisch bei der Ernte, sie können z.B. zum häufigen Verstopfen der Schneidwerke von Mähdreschern führen.

Auch können sie teilweise als Nebenwirte oder Zwischenwirte für Krankheiten und Schädlinge dienen.

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Ob Bio oder konventionell ist gewöhnlich aus Sicht der Ernährung irrelevant.

Auch in der Bio-Produktion werden chemische Pflanzenschutzmittel eingesetzt, besonders in Dauerkulturen (z.B. Wein oder Hopfen) und Kartoffeln. Der Unterschied ist das zulässige Spektrum an Wirkstoffen und Mitteln.

Ansonsten ist TK-Ware eine gute Wahl, wie schon von anderen hier erwähnt gehen bei Transport und Lagerung z.B. Vitamine teilweise verloren, was beim Tiefkühlen nicht passiert.

Beachten muss man dann aber auch, dass sich TK-Ware eher nicht als Rohkost eignet und bei der Zubereitung, also beim Kochen auch wieder Verluste bei Vitaminen entstehen.

Es kommt also auch darauf an, wie man es konsumieren will. Es hat alles seine Vor- und Nachteile. Mit einer guten Mischung aus TK-Ware und frischer, saisonale und regionaler Ware kann man gut alles nötige abdecken.

Ob nun Bio oder konventionell ist nicht wirklich eine Frage der guten Ernährung. Da sind andere Aspekte relevant.

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Es ist eingentlich nur ein einzelner Muskel, der Musculus rectus abdominis, die "Unterteilung" kommt durch Zwischensehnen und deren Anzahl kann variieren, i.d.R. sind es 3-4. Daneben entscheidet im Wesentlichen der Körperfettanteil über die Sichtbarkeit der einzelenen Segmente, wenn man also nur 4 sieht, sind dann üblicherweise noch weitere Segmente vorhanden, aber eben einfach nicht sichtbar.

Ob es einen Vor- oder Nachteil durch die Anzahl der Zwischensehnen gibt, weiß ich nicht, gehe aber mal davon aus, dass ein solcher (wenn überhaupt) nur marginal sein dürfte.

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Ja, bei den Agrarwissenschaften ist es i.d.R. so, dass man schon im Bachelor (z.B. ab dem 4. Semester) einen Schwerpunkt wählt, da ist an jeder Hochschule eigentlich auch ein wirtschaftlicher Schwerpunkt vertreten.

Im Master geht es dann üblicherweise mit den gleichen Schwerpunkten weiter, oft werden aber auch nochmal spezifische Masterstudiengänge angeboten, die sich dann z.B. "Agribusiness" nennen und nochmal etwas andere Inhalte mit gleicher Ausrichtung bieten.

Da musst du dir am besten einfach mal die Angebote der Hochschulen anschauen, teilweise gibt es auch Studiengänge wie "Agrarwirtschaft" die von beginn an eher auf den wirtschaftlichen Aspekt ausgelegt sind.

Persönlich kann ich das Studium der Agrarwissenschaften sehr empfehlen, es ist besonders abwechslungsreich und (dadurch) sehr interessant. Speziell zur ökonomischen Ausrichtung kann ich hingegen nichts weiter berichten, da meine Schwerpunktwahl auf den Pflanzenbau fiel.

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Da gibt es unterschiedliche Verfahren, in den letzten 25 Jahren hat sich einiges verändert.

Früher hat man dazu "biolistische" Verfahren benutzt, also z.B. eine "Genkanone".

spektrum.de/lexikon/biologie/biolistische-methode/8660

de.wikipedia.org/wiki/Genkanone

Eine Transforamtion mit Agrobacterium thumefaciens war anfangs nicht möglich, da diese eigentlich nur dikotyle Pflanzen (zweikeimblättirge) infizieren. Heute kann man mit ihnen auch an monokotylen Pflanzen (einkeimblättrige), wie dem Mais, arbeiten und dies ist auch heute das übliche Verfahren zur gentechnische Bearbeitung der meisten Pflanzen.

de.wikipedia.org/wiki/Agrobacterium_tumefaciens

pflanzenforschung.de/biosicherheit/basisinfo/294.bodenbakterium-gen-faehre.html

Das Grundprinzip ist aber immer gleich, man fügt die zum Einbringen gewünschten Gene in ein Plasmid und sorgt für die Integration des Plasmids bzw. eines Teilstücks des Plasmids in das Genom der Pflanzen, der Unterschied liegt dann darin, wie die Plasmid-DNA in die Pflanzen-DNA hineingelangt.

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Da die Bedingungen tendentiell an den inneren Blättern nähre am Optimum liegen, dürfte er auch dort eher auftreten.

Die Ansprüche sind aber nicht so hoch (es reicht schon eine Luftfeuchtigkeit von 70 % und eine Temperatur von 10 °C aus damit die Sporen keimen), daher wird das in vielen Fällen nicht so sehr ins Gewicht fallen.

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Sehe ich so auch zum ersten mal.

Eine deutsche Bezeichnung und Erklärung habe ich auf die Schnelle nicht gefunden, aber im Englischen nennt man das "waxy breakdown" und es handelt sich um einen physiologischen Defekt, der durch unpassende Bedingungen (zu hohe Temperatur) während des Wachstums und vielleicht auch durch falsche Lagerbedingungen ausgelöst werden kann.

www.ipt.us.com/produce-inspection-resources/inspectors-blog/defect-identification/garlic-waxy-breakdown

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Hier siehst du, wie die Kolben geerntet werden:

www.youtube.com/watch?v=-Tgosu3E7XY

und hier das Lösen der Körner vom Kolben:

www.youtube.com/watch?v=dF7pD3dw9jw&t=3s

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Es gibt auch nicht sehr viele, die unter die Kennzeichnungspflicht fallen, da muss man schon sehr genau suchen, denn das meiste sind Futtermittel und diese unterliegen nicht der Kennzeichnungspflicht, da sie nicht direkt im Endprodukt enthalten sind.

Hier findest du eine Liste mit zugelassenen GVOs: www.transgen.de/zulassung/results?type=&phase%5B%5D=3&phase%5B%5D=4&order=date

Im Lebensmittelbereich sind da bislang auch nur Extraktstoffe wie Stärke und Zucker, so findet man z.B. bei amerikanischen Süßigkeiten entsprechende Kennzeichnungen in der Zutatenliste.

Hier ein Beispiel: www.amazon.de/Nestle-Butterfinger

Zutaten: Getreidesirup, Zucker*, geröstete Erdnüsse, getrocknetes Palmenkernöl, Kakao, Melasse*, weniger als 1% von: Molke-Kornflakes, fettfreier Milch, Salz, Milchsäure-Estern, Sojabohnen*öl-Lezithin (Emulgator, E-322), Sojaöl*, Maisstärke*, künstlichen Aromen, TBHQ und Zitronensäure (Konservierungsmittel, E-330), Farbstoffe Gelb 5 und Rot 40. *Gentechnisch verändert

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Pflanzen haben kein Nervensystem, denn das besteht aus spezialisierten Zellen und solche sind definitiv nicht in Pflanzen vorhanden, das ist nichts was man leicht übersehen könnte.

Das heißt aber nicht, dass Pflanzen keine möglichkeit hätten Signale weiterzuleiten. Sie haben teilweise die Möglichkeit zu einer elektrischen Signalübertragung, ähnlich der Übertragung innerhalb der Nervenzellen, die meisten Signalübertragungen laufen aber über Hormone, so wie es auch am synaptischen Spalt zwischen zwei Nervenzellen vorkommt.

Bei allen Signalübertragungen handelt es sich aber um relativ autonome und einfache Reiz-Reaktions-Ketten, die nicht in einem zentralen System verarbeitet werden. Daher kann man auch sehr sicher davon ausgehen, dass eine Pflanzen kein Bewusstsein (über den gesamten Organismus) hat und auch keine "Gefühle" hat bzw. versprürt.

Wenn es anders wäre, würden sich daraus sicher Regelungen wie beim Tierschutz ergeben.

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Weil sie auch verpackungstechnische Nachteile haben und meist aufwendiger/teurer sind, zudem ist der Abbau häufig nicht optimal, sodass eine Entsorgung über Kompostieranlagen nicht möglich ist und auch der Abbau in der Natur Jahre dauern kann.

Kompostierbare Materialien eignen sich i.d.R. ausschließlich zur Verpackung trockener Produkte, biologische Materialien können Nährboden für Mikroorganismen bieten und sind weniger reißfest.

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Nein, sie gehen nicht verloren. Auch durch die Magensäure denaturieren viele Proteine, aber das ist irrelevant, denn der Körper baut die Proteine ohnehin in seine Einzelbausteine, die Aminosäuren, ab und verwendet diese für den Aufbau eigener Proteine.

Genau genommen hat der Körper keinen Proteinbedarf, sondern einen Aminosäurebedarf.

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Evolution ist die einzige Möglichkeit zur Entstehung neuer Arten.

Neues Leben aus anorganischen Substanzen könnte möglicherweise auch entstehen, aber das wäre dann auf einer komplett anderen Ebene als so ein komplexes Lebewesen wie eine Pflanze oder ein Tier.

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Grüne fordern Umdenken in der Haltung zur Gentechnik - eure Meinung?

Innerhalb der Grünen wird von einer Gruppe prominenter Parteimitglieder im Rahmen des neuen Grundsatzprogramms das dieses Jahr verabschiedet werden soll ein Umdenken in der Haltung zur Gentechnik gefordert. Hierzu hat die Gruppe ein Thesenpapier veröffentlicht. Die Süddeutsche Zeitung fasst die zentralen Inhalte wie folgt zusammen:

"Zentrale Botschaft des Papiers ist, dass sich die vom Klimawandel geprägten Herausforderungen in der Landwirtschaft nicht ohne neue Technologien bewältigen lassen. "Das gegenwärtige Innovationstempo reicht mittlerweile zur Rettung von Klima und Umwelt nicht mehr aus", schreiben die Autorinnen und Autoren. Allein auf alternative Anbaumethoden und die Auswahl vorhandenen Saatguts zu setzen, werde mit "hoher Wahrscheinlichkeit" nicht das leisten, was für die dringend nötigen Anpassungen in der Landwirtschaft gefordert sei.

Mithilfe neuer gentechnischer Methoden, insbesondere mit der Genschere Crispr-Cas, könnten dagegen Pflanzensorten gezüchtet werden, die einen raschen Beitrag zur Schonung von Flächen und zu einem geringeren Einsatz an Pestiziden leisten. Die Mehr als 130 Untersuchungen in Europa hätten gezeigt, dass der Einsatz der Gentechnik sicher sei. Damit legen die Autoren nahe, dass der stete Verweis auf das Vorsorgeprinzip längst ausgehöhlt ist. "Um das Vorsorgeprinzip zu stärken, bedarf es eines klaren grünen Verständnisses davon, welche Belege für Risiken allgemein anerkannt werden können", heißt es im Papier."

https://www.sueddeutsche.de/wissen/klimawandel-landwirtschaft-gruene-gentechnik-crispr-1.4932845

Wie ist denn eure Meinung zu dem Thema? Was denkt ihr über Gentechnik und die aktuelle Gesetzeslage in der EU? Sind die gesetzlichen Regelungen noch zeitgemäß? Sind moderne gentechnische Verfahren eine Chance, die Umweltprobleme in der Nahrungsmittelproduktion zu lösen? Findet ihr, die Grünen sollten ihre bisherige Haltung zum Thema Gentechnik ändern?

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Längst überfällig! In der Parteibasis gibt es schon länger die Forderung nach einem objektiven und wissenschaftsbasierten Umgang mit diesen Technologien. Es sind wichtige Werkzeuge in der Pflanzenzüchtung, die einen Teil zur Lösung von Problemen leisten können.

Solange aber Mitglieder wie Künast, Ebner und Häusling, die sich komplett in der "Gentechnik ist schelcht" Ideologie verrant haben, "Spitzenpositionen" besetzen, sehe ich kein Licht für eine grundlegende Veränderung in dieser Position.

Genauso überfällig ist die Novellierung des EU-Gentechnikrechts, die Entscheidung des EuGH bezüglich der neuen Technologien ist lediglich juristisch nachvollziehbar, aus wissenschaftlicher Sicht hingegen bedauerlich. Spätestens dieses Urteil hat klar aufgezeigt, dass das aktuelle Recht nicht mehr wissenschaftlich nachvollziehbar Begründet ist und so auch nicht dem technologischen Stand gerecht wird.

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