Was haltet ihr von den Theorien mancher Forscher, die behaupten den Beweis für eine außerkörperliche Instanz, eine Seele gefunden zu haben?

7 Antworten

Wenn diese Wissenschaftler brauchbare Beweise hätten, die einer kritischen Beurteilung stand halten, wäre die Existenz der Seele schon längst anerkannt.

So lange aber die Glaubwürdigkeit dieser Theorie fragwürdig ist, etwa weil sie bestimmte objektive Kriterien nicht erfüllt, wird sie nicht anerkannt.

Wenn es also Beweise gibt, dann müssen sie nachweisbar und überprüfbar sein, mögliche Effekte reproduzierbar und vieles mehr.

Werden diese wissenschaftlichen Standards nicht erfüllt, bleibt es eine Behauptung ohne offizielle Anerkennung durch die Fachwelt.


SchakKlusoh  07.09.2017, 22:55

Er hat nicht WISSENSCHAFTLER gesagt, sondern FORSCHER.

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Enzylexikon  07.09.2017, 23:00
@SchakKlusoh

Er hat nicht WISSENSCHAFTLER gesagt, sondern FORSCHER.

Danke für den Hinweis, aber die Kennzeichnung mit Anführungszeichen oder Fettdruck wäre weniger aufdringlich gewesen.

Zur Sache:

In diesem Fall wäre es aus meiner Sicht noch bedeutungsloser - denn "Forscher" ist ja nun wirklich ein sehr schwammiger Begriff.

Jemand der regelmäßig halluzinogene Drogen konsumiert nennt sich womöglich auch "Bewusstseinsforscher" - über die subjektive Natur seiner Erfahrungen brauchen wir sicher nicht zu diskutieren.

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SchakKlusoh  07.09.2017, 23:05
@Enzylexikon

"Forscher" ist ja nun wirklich ein sehr schwammiger Begriff.

Ja eben.

Forscher bedeutet gar nichts. Sind wir nicht alle irgendwie Forscher?

Etwas zu erforschen heißt nicht, wissenschaftliche Methoden anzuwenden. Deshalb kommt am Schluß auch immer dieses Internet-Füll-Material heraus.

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Wenn tatsächlich ein solcher Beweis erbracht wäre, würde sich für mich nichts ändern, denn ich brauche keine Beweise für Dinge, welche ich schon weiss. Abgesehen davon wäre ich etwas verwundert und neugierig auf das Konstrukt dieses Beweises. Die Seele halte ich übrigens nicht für eine ausserkörperliche Instanz, sondern für die vollständige Wesenserfassung eines Lebens, körperlich und nicht körperlich, welcher der Tod nichts anhaben kann, welche das Leben selbst in sich trägt, und somit auch alle Möglichkeiten des Lebens beinhaltet. - Das die Existenz von Auras und dergleichen bewiesen werden kann, halte ich hingegen für sehr wahrscheinlich, denn die Aura von Lebewesen ist ziemlich körperlich. 

Es gibt keine sinnvollen Beweise, weil es hochwahrscheinlich keine Seele gibt.

Diese Nahtod-Erfahrungen sind keinerlei Gründe an eine Seele zu glauben.

Lichterscheinungen: Wenn das Gehirn kurz davor ist abzusterben, ist es völlig normal, dass Zellen/Sinne im Gehirn durcheinander geraten und zu dem sogenannten Licht führen. Wer sich dazu Jahrelang mit einer Religion befasst hat kann sich auch unter Einfluss des intensiven Glaubens, schnell eine religiöse Figur „einbilden”.

Außerkörperliche Erfahrungen: Man stellt sich schlichtweg nur vor, wie man wohl gerade von oben aussieht. Es wurden Experimente durchgeführt wo Zahlen im Raum standen die man ausschließlich von oben erkennen konnte und nicht aus der Sicht des Sterbenden. Wie sich vermuten ließ, wurde keine Zahl zuverlässig erkannt. Das gleiche gilt auch mit Zeitungen die auf einem Schrank lagen, an die sich kein sterbende Erinnern konnte obwohl er den Schrank von oben sah. Gründe genug um zu zeigen, dass das Hirn diese Erfahrung machte. Zudem ist es völlig komisch, dass Leute angeblich ohne Augen in der Luft sehen können und blinde Menschen trotz eines Bewusstseins hingehen nicht.

Verbindung von Gehirnstruktur und Gedanken des Bewusstseins: Wer zu viel Alkohol konsumiert hat, merkt das er nicht mehr klar denken kann, da das Gehirn durcheinander geriet. Wäre die Seele unabhängig vom Gehirn würde man wohl für sich selbst zumindest klar denken können. Das gleiche gilt übrigens auch bei anderen Faktoren, unteranderem Demenz.

Reinkarnationserinnerungen: Auch wenn es schwierig ist das heutzutage schon zu messen, ist die Frage wie die Erinnerungen der „Seele”, auf die Aussprache des Gehirns übertragen werden können. Irgendwie bilden sich diese Strukturen im Gehirn die zur Aussprache dieser Erinnerungen führen schließlich und das auf rein physikalischer Ebene.

Warum sollte sich die „Seele” ausgerechnet das Gehirn zum Wohnen aussuchen?

Für mich gibt es zahlreiche Sachen die gegen eine unabhängige Seele sprechen. Keine realistischen Gründe dafür. Für mich alles nur ausgedacht Hypothesen um sich die Angst vor dem Tod nehmen zu können. Dafür würde man sich aber auch niemals von Traumatas oder anderen Gedanken erholen können, wenn diese immer gespeichert bleiben würden und müsste unendlich lange leben, was wirklich schlimm wäre. Nach dem Tod (vor der neuen Geburt) geht ganz sicher einiges an Gedanken verloren, wie man sehen kann, aber manche behaupten ja sie hätten noch ein paar Erinnerungen an ihr altes Leben.

Die einzige Sache die möglicherweise unabhängig existiert ist das reine Ich Bewusstsein, welches durch die Gehirnvernetzungen gesteuert wird und an sich nicht denken, fühlen, sehen oder gar irgendetwas wahrnehmen kann und somit absolut nicht definierbar ist.

Dein Gehirn gibt dir deine Gedanken vor und man erlebt sie somit nur. Auch wenn das Gehirn verändert wird durch neues Wissen zum Beispiel bleibt man ja immer noch das gleiche Ich.

Das sind keine Theorien, sondern Anekdoten. Was der Chemiker James Grant aus seinem Studium zum Besten gibt, wurde von der Altherrenschaft seiner Studentenverbindung inszeniert - sowohl das unverhofft freigewordene Zimmer, als auch das Erscheinen des unglücklichen Vormieters.

In anderen Geheimbünden lässt man den hoffnungsvollen Anwärtern Albert Einstein und/oder Otto von Bismarck erscheinen. Offen bleibt immer, wer diese Doppelgänger schickt. Es scheint aber immer zu einem späteren Zeitpunkt angeboten zu werden, dass es sich um Doppelgänger handelt. Dies dient wohl nicht der eindeutigen Klarstellung, sondern einer psychologischen Verunsicherung: Man will wissen, wie der Probant damit umgeht. Die Lektion ist uralt - sie findet sich seit dem Altertum in der Literatur.

Eine weitere Sache bleibt meist unklar: Erklärt schon der Probant das Erlebnis zu einem Ereignis der Paraphysik? Das ist selten der Fall. Fast immer deutet es der Zuhörer so. Nicht selten widerspricht der Primärerzähler sogar. Ihm ergeht es dann aber wie Goethes Zauberlehrling.

So stammt die wunderliche Nachricht also auch hier wahrscheinlich vom Artikelautor Rolf Froböse und Kollegen - was beabsichtigt war! Denn Grant hat zwar studiert, aber was er studierte, gibt Wikipedia nicht her. Dafür ist dort zu lesen, dass er US-Politiker war, er war Senator für die Demokraten. Dann wechselt er er zu den Republikanern, wurde aber nicht mehr gewählt.

Ein US-Politiker hat wenig Chance gewählt zu werden, wenn er nicht die christlich-konservative Kientel von seinem Gottesgnadentum überzeugen kann. Dafür wurden schon eingefleischte Atheisten zu frommen Händefaltern - und dann zu Präsidenten!

Es handelt sich also nicht um Theorien mancher Forscher, sondern um Strategien mancher Elderstatesmen. Man kennt sich ja untereinander - weltweit ...;-))

Das sind keine THEORIEN.

Es gibt keine BEWEISE.


Dudemaster21 
Beitragsersteller
 07.09.2017, 23:20

Theorien müssen ja auch nicht bewiesen werden sonst wären es ja Fakten Schakuklo

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Maarduck  07.09.2017, 23:11

>Das sind keine THEORIEN.

O.k., es sind im wissenschaftlichen Sinn eher Hypothesen.

>Es gibt keine BEWEISE.

Wenn jemand eine Information erhält, die er nicht auf physikalischem Weg erhalten haben kann, und diese Information wahr ist und die Wahrheit sehr unwahrscheinlich ist, und das alles gut dokumentiert worden ist, so ist das durchaus ein BEWEIS im klassischen Sinn, dass es nichtphysikalische Wege gibt.

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SchakKlusoh  07.09.2017, 23:16
@Maarduck

Wenn jemand eine Information erhält, die er nicht auf physikalischem Weg erhalten haben kann ....

Das hört sich nach Behauptung an und nicht nach Beweis. Ein Beweis muß verifizierbar sein. Dazu gehört, daß er von jedem (notfalls auch von einem Tier) nachvollziehbar ist.

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Maarduck  07.09.2017, 23:46
@SchakKlusoh

Mein Großvater väterlicherseits hat im Wachzustand gesehen, wie sein Sohn viele Hundert Kilometer entfernt gefallen ist. Von da an trug er schwarze Kleidung und sagte auch jedem warum. Die Todesnachricht kam über eine Woche später. Zeitpunkt und Geschehen stimmten überein.

Mein Großonkel mütterlicherseits hat als kleines Kind den Tod seiner Mutter gesehen. Sie wäre als riesiger Engel über das Haus geflogen. Zeitpunkt stimmte überein.

Meine Großmutter mütterlicherseits hat den Tod ihres kleinen Sohnes im Traum gesehen. Er wurde von einem ihr unbekannten Mann begleitet. Zeitpunkt stimmte überein. Der unbekannte Mann stellte sich später als Großvater väterlicherseits heraus, den sie zuvor nie gesehen hatte.

Ich selbst habe im Traum den Tod eines krebskranken Freundes von meinem Vater gesehen. Zeitpunkt stimmte überein. 

Ich selbst habe im Wachzustand den Tod meines Vaters gesehen. Er sagte mir "ich bin unterwegs in die Unendlichkeit".

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