Was haltet ihr freichristen so von homosexuallität?

8 Antworten

Nun, da ich weiss, was das Wort Sünde bedeutet, kann ich nicht sagen dass es keine ist.

Dazu zeigt die Bibel ganz klar, was und welche Haltung dahinter steckt.

Ob man das jetzt annehmen will oder nicht.

Wer Gott glaubt, glaubt ihm und wer nicht, der wird es auch da nicht tun.

Hat nichts mit Freikirche oder nicht Freikirche zu tun, sondern mit Glauben dass Gott kompetent ist und was er sagt er auch so meint oder nur ein Hohler Schwätzer den man nicht ernst nehmen muss.


PachamamaSquaw  27.01.2024, 15:07
Dazu zeigt die Bibel ganz klar, was und welche Haltung dahinter steckt.

Ja genau … dahinter steckt:

menschenverachtende Homophobie. 🤦🏻‍♀️

2

Wer seine Neigung nicht ausübt, aber Gott gehorcht, der ist ihm angenehm durch Jesus Christus:

“Wisst ihr denn nicht, dass Ungerechte das Reich Gottes nicht erben werden? Irrt euch nicht: Weder Unzüchtige noch Götzendiener, weder Ehebrecher noch Weichlinge, noch Knabenschänder, weder Diebe noch Habsüchtige, noch Trunkenbolde, noch Lästerer, noch Räuber werden das Reich Gottes erben. Und solche sind etliche von euch gewesen; aber ihr seid abgewaschen, ihr seid geheiligt, ihr seid gerechtfertigt worden in dem Namen des Herrn Jesus und in dem Geist unseres Gottes! Alles ist mir erlaubt — aber nicht alles ist nützlich! Alles ist mir erlaubt — aber ich will mich von nichts beherrschen lassen!„

‭‭1. Korinther‬ ‭6‬:‭9‬-‭12‬ ‭SCH2000‬‬ https://bible.com/bible/157/1co.6.9-12.SCH2000

Das wird eine etwas ausführlichere Antwort, wo ich (ich bin gläubiger Christ und gehöre aktuell zu drei verschiedenen Freikirchen in drei verschiedenen Städten) meinen Standpunkt zum Thema Homosexualität (auf Grundlage der Bibel) darlege.

Ich möchte schonmal vorweg sagen, dass ich gegen die Diskriminierung von Menschen bin, die einer bestimmten Gruppierung von LGBTQ (egal ob homosexuell, transsexuell, usw.) angehörig sind. Jesus sagte:

Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet! Matthäus 7:1

Also erstmal:

Gott (der Vater) bzw. sein Sohn Jesus Christus (der am Gottsein des Vaters mitbeteiligt ist) liebt homosexuelle Menschen (wie auch alle anderen Menschen). Er möchte, dass alle Menschen ihr Herz ihm geben, damit er sie dann nach seinem Wohlgefallen verändern kann.

Wer Jesus sein Leben anvertraut, der wird von ihm von innen verwandelt, hin zu einem Menschen, der voller Liebe, Barmherzigkeit und Güte ist (also nach seinem Bild). Das geschieht durch den Heiligen Geist Gottes

(der HG ist sozusagen der Beistand vom Vater und vom Sohn, der nach christlichem Glauben eine eigene Person darstellt und den Vater und den Sohn hier für uns verkörpert. Vater, Sohn und Heiliger Geist bilden eine geistige Einheit und sind zusammen Gott (im Sinne der Dreieinigkeit)

Dieser innere Wandel zum Guten (durch den HG) ist natürlich auch mit einem Prozess verbunden.

Wenn man erstmal diese Botschaft verstanden hat, dass Jesus homosexuelle Menschen nicht weniger liebt, sondern sie respektiert und genauso wertschätzt wie heterosexuelle Menschen (das sollten Christen übrigens auch tun), dann kann ich jetzt auch mit der Botschaft kommen, dass Gott auch im sexuellen Bereich Vorstellungen hat, wie ein Mensch nach seinen Vorstellungen sein soll (neben anderen Werten wie Nächstenliebe, Treue, Geduld, uvm.).

Dazu gehört es, dass er die Auslebung Homosexualität für Menschen nicht vorsieht (es Sünde ist, was so viel wie "Zielverfehlung" bedeutet). Wer aber Jesus als Herrn und Erlöser animmt (darum geht es), dem hilft er auch durch den Heiligen Geist dabei in seinen Vorstellungen leben zu können. Und es geschieht dann so, dass diese Person es auch kann und von sich selbst aus will und nicht, dass sie sich religiös dazu gezwungen fühlt etwas zu sein, das sie nicht ist. Natürlich kann das dann auch mit einem Prozess verbunden sein, also man sollte nicht verzweifelt sein, wenn man nicht gleich von der Durchführung der Auslebung von Homosexualität befreit ist, sondern man sollte Jesus einfach sein eigenes Leben komplett anvertrauen und ihn dann schon machen lassen.

Das mag für viele nicht glaubwürdig klingen, aber es gibt genügend Berichte, die das bestätigen, dass Jesus Menschen von innen erneuert hat und sie auch von der Durchführung der Auslebung von Homosexualität frei gemacht hat. Wichtig ist nur, dass Christen gegenüber homosexuell lebenden Menschen nicht mit Ablehnung begegnen, sondern ihnen mit Wertschätzung begegnen. Man sollte ihnen nichts aufzwingen, was nur Gott leisten kann (also sie nicht unter religiösem Druck setzen), sondern ihnen dabei helfen eine Beziehung zu Gott/ Jesus Christus aufzubauen.

Manchmal dauert es Jahre, manchmal passiert es sofort, bis Gott

(wenn ich mich jetzt mal explizit auf homosexuelle Menschen beziehe)

homosexuelle Menschen (durch seinen heiligen Geist) in ihrer Sexualität entweder verändert hat (im Sinne von umorientiert) oder zumindest dazu befähigt hat ohne die Auslebung von Homosexualität aus einem EIGENEN Bedürfnis heraus glücklich zu leben. Dabei spielt sicherlich auch eine Rolle, wie sehr jeder Einzelne in seine Beziehung mit Jesus investiert und sich mit ihm identifiziert. (Durch Gebet und täglich etwas Bibel lesen).

Hier sind mal Bibelverse, die zeigen, dass Homosexualität nicht im Sinne Gottes/Jesu ist:

Wenn ein Mann bei einem Mann liegt, als würde er bei einer Frau liegen, so haben sie beide einen Gräuel begangen, und sie sollen unbedingt getötet werden; ihr Blut sei auf ihnen! 3. Mose 20:13 (Schlachter2000-Übersetzung)

Hierbei möchte ich erwähnen, dass Jesus bereits die Todesstrafe dafür am Kreuz bezahlt hat, wenn man an ihn glaubt und sich zu ihm bekennt. (So als wenn jemand stellvertretend für dich wegen zu schnellen Autofahrens ein Bußgeld bezahlen würde) Im Übrigen trug er durch die Kreuzigung auch die Strafe für alle anderen Sünden (lügen, stehlen, morden, ehebrechen, usw.). Er wurde bespuckt, geschlagen, ausgepeitscht, ans Kreuz genagelt, bis zum Tod. (bevor er von den Toten auferstanden ist, was ein ganz wichtiger zentraler Punkt des christlichen Glaubens ist.)

Weitere Verse:

Du sollst bei keinem Mann liegen, wie man bei einer Frau liegt, denn das ist ein Gräuel. 3. Mose 18:22

Und neues Testament:

Darum hat sie Gott auch dahingegeben in entehrende Leidenschaften; denn ihre Frauen haben den natürlichen Verkehr vertauscht mit dem widernatürlichen; gleicherweise haben auch die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau verlassen und sind gegeneinander entbrannt in ihrer Begierde und haben Mann mit Mann Schande getrieben und den verdienten Lohn ihrer Verirrung an sich selbst empfangen. Römer 1:26‭-‬27

Nun eine Bibelstelle für die Liebe Gottes/Jesu zu allen Menschen:

Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat. Johannes 3:16

Nun könntest du dich vielleicht fragen, weshalb es homosexuelle Neigungen überhaupt bei Menschen gibt, wenn es nicht im Sinne Gottes ist. Gott hat doch die Menschen erschaffen.

Ich sehe es als EINE der vielen Folgen der sündhaften Natur des Menschen, die (also die sündhafte Natur) durch Adam und Eva (durch den Sündenfall) in die Schöpfung gebracht wurde und seither weitervererbt wird. In Psalm 51:5 heißt es (ich zitiere ausnahmsweise mal die Luther1912-Übersetzung, weil sie es aus meiner Sicht sehr gut zum Ausdruck bringt):

Siehe, ich bin in sündlichem Wesen geboren, und meine Mutter hat mich in Sünden empfangen. Psalm 51:5

Ich hoffe die Antwort hilft dir weiter.

Liebe Grüße und Gottes Segen!

Ich bin evangelischer Christ, aber war mehrere Jahre in verschiedenen Freikirchen unterwegs. Man kann davon ausgehen, dass die Mehrheit der freikirchlichen Christen die Homosexualität als Sünde bezeichnet. Es gibt von manchen Freikirchen Stellungnahmen zu diesem Thema, z. B. vom "Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden" (BFP), der größten Pfingstkirche in Deutschland:

Aus dem biblischen Leitbild der Ehe ergibt sich, dass sie als exklusiver, lebenslanger und unauflöslicher Bund von einem Mann und einer Frau den Rahmen für Sexualität darstellt und alle anderen sexuellen Aktivitäten nicht von der Bibel legitimiert werden. (...) Homosexualität wird in der Bibel nur selten erwähnt und spielt keine herausragende Rolle. Durchgehend ist aber die negative Bewertung jeder homosexuellen Aktivität. Das Verständnis von Homosexualität als einer Schöpfungsvariante ist der Bibel fremd. Sie kennt auch keine homosexuelle Identität, sondern nur homosexuelles Verhalten, das ausnahmslos als sündhaft und nicht im Einklang mit einer gottgefälligen Lebensordnung gesehen wird. Vielmehr verortet die Bibel die sexuelle Identität des Menschen als Mann und Frau bzw. männlich und weiblich.

https://www.bfp.de/de/bfp-ordnungen

Stellungnahme des BFP-Präsidiums zur Homosexualität in Bibel, Gemeinde und Gesellschaft
(Kurzfassung)

Dass es aber unter freikirchlichen Christen auch andere Meinungen zu diesem Thema gibt, wird hier deutlich: Am 6.2.2016 fand in Kassel ein Fachtag vom "Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden" mit dem Thema "Dschungel Sexualität. Auf dem Weg zur sicheren Gemeinde" statt, bei dem auch ein Workshop zum Thema Homosexualität stattfand (siehe Seite 31-39).

Zunächst einmal müssen wir feststellen, dass Homosexualität in der in unserer Frage beschriebenen Form nirgendwo in den Blick kommt. Die Bibel spricht über Homosexualität eben nur im Zusammenhang mit sexueller Gewalt bzw. Prostitution. Zudem spricht sie nicht in den Kategorien sexueller Orientierung bzw. sexueller Identität. Vielmehr treten sexuelle Handlungen in den Vordergrund. Im Ergebnis müssen wir feststellen, dass in den „direkten“ Bibelstellen über Homosexualität das von uns formulierte Thema nicht angesprochen wird.
Die vielfach als Argument gegen Homosexualität angeführte sogenannte Schöpfungsordnung greift nicht. In den Schöpfungstexten geht es nicht um die Menschen als sexuelle sondern als soziale Wesen. Die in 1 Mo 2,24 gemachte Aussage ist nicht normativ, sondern erklärt die Herkunft eines Phänomens und kann aus heutiger Sicht durchaus gleichgeschlechtliche Partnerschaften einschließen.

https://www.th-elstal.de/fileadmin/edition_gjw/dokumente/0184_GJW_Dschungel-Sexualitaet_01.pdf

wieso findest du es falsch? wie kann etwas falsch sein, wenn es der ,gott’ an den du glaubst erschaffen hat. es gibt auch schwule und lesbische tiere. es ist natürlich, etwas anderes als heterosexuell zu sein. es gibt nichts was dagegen spricht. wer seine homophobie mit seinem glauben rechtfertigt, sucht nur nach ausreden, warum seine ranzigen ansichten scheinbar ,richtig’ und ,das einzig wahre’ sind.