Was haltet ihr denn so von Feministinnen?

19 Antworten

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Selbstverständlich sollen alle Menschen die gleichen Rechte und Chancen haben. In diesem Punkt hat die Frauenbewegung viel erreicht. Darum geht es den Feministinnen heute aber nicht mehr. Es geht heute um einen Kampf zwischen Männern und Frauen. Deshalb nennen sich Feministinnen ja 'Feministinnen' und nicht 'Humanistinnen'.

Das ist soweit nicht so schlimm. Jeder soll auch für sein speziellen Anliegen kämpfen dürfen. Schlimm ist, dass dabei seit 40-50 Jahren auch Kinder unter die Räder kommen. Wegen des Feminismus gibt es heute viel mehr Scheidungskinder und viel mehr Kinder, die ohne ihren Vater aufwachsen. Dabei hat sich die Situation grundlegend geändert: In den 60-er und 70-er Jahren liess man (Frau) sich scheiden, wenn die Ehe wirklich zerrüttet war, wenn sich die Eltern nur noch herum geschrieen haben oder wenn es sogar zu körperlicher Gewalt kam. Die damaligen Scheidungskinder waren erleichtert, wenn endlich Friede und Sicherheit einkehrte. Die Scheidungskinder lernten dadurch, dass man nicht hilflos ausgeliefert ist, wenn es zu Gewalt kommt.

Heute lässt man (Frau) sich nach dem Stil von Ibsens Nora scheiden, um sich selbst zu verwirklichen, weil man (Frau) hofft, dadurch glücklicher zu werden. Die Kinder lernen dabei, dass man sich auf keine Beziehung verlassen kann, dass jeder für sich selbst schaut und dass sie Spielbälle der Erwachsenen sind. Daran verdienen unzählige Psychologen und Psychiater, oft vom Staat finanziert.

Dazu kommt unter vielen Feministinnen die menschenverachtende Abwertung alles Männlichen mit Sprüchen, die man sich gegenüber keiner anderen Bevölkerungsgruppe leisten könnte: 'Vergiftende Männlichkeit' wird in etablierten Zeitungen diskutiert. Man darf öffentlich darüber diskutieren, ob Männer weniger Gefühle haben, und dabei sämtliche typisch männlichen Gefühle als minderwertig oder nicht existierend abtun: Emotionen für Fussball und technische Geräte ist minderwertig, Lust auf Sex wird gar nicht als Gefühl gewertet und als abstossend empfunden und Emotionen die mit wissenschaftlichen Erkenntnissen zusammen hängen werden überhaupt nicht als Emotionen wahrgenommen.

Typisch an Feministinnen ist aber, dass sie offensichtliche Tatsachen ignorieren und ableugnen. Am krassesten und störendsten finde ich dies im Sport und in den Vorlieben von Kindern. Es ist nun einmal offensichtlich, dass Männer in den meisten Sportarten mit grossem Abstand stärker sind. Wer dies bestreitet oder als kulturell bedingt begründet, beweist nur, dass er nicht an einer ehrlichen Diskussion interessiert ist. Auch dass Jungen nun einmal lieber Sport treiben, während Mädchen lieber mit Barbie-Puppen spielen, lässt sich schlicht nicht wegdiskutieren. Ich garantiere als Vater von drei Töchtern habe ich nie eine Barbie-Puppe gekauft, ich habe mich immer mit ehrlicher Verachtung über diese geäussert und sie haben sich trotzdem bei uns angehäuft und meine Töchter sind trotzdem beim Einkaufen immer bei diesem Gestell stehen geblieben. Ich weiss, dass es auch andere Mädchen gibt und freue mich darüber. Aber es ist unehrlich, diese Tendenz abzuleugnen. Ich empfinde Feminismus vor allem als unehrlich.


diderot2019  25.04.2020, 15:00

Danke für den unerwarteten Stern! Ich dachte, meine Kritik findet hier keine Resonanz.

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verreisterNutzer  02.05.2020, 00:21

Ich glaube, du meinst auch nicht Feministen, sondern Feminazis.

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Kommt drauf an. An sich ist es eine gute sache aber es gibt viele die das etwas miss empfinden. Zum Beispiel das dümmste was ich je gehört habe "warum sind Männer Produkte immer günstiger als für Frauen?" wegen sowas unnötigen sich aufzuregen ist nicht der sinn dahinter.

Aber an sich finde ich es gut, grade in anderen Ländern wo die frauenrechte ja noch wirklich schlimm sind. Genau so läuft in unserer Gesellschaft noch einiges schief, aber das finde ich sollte beim Feminismus nicht im Vordergrund stehen.

Diese Frage kann ich kaum beantworten. Es wirkt auf mich heutzutage wie viele andere Ideologien oder manche Religionen - es gibt viele Vertreter einer gleichnamigen Strömung, die die Grundsätze alle verschieden interpretieren und unterschiedlich vernünftig danach handeln.

Finde sie gut, aber niemand mag sie heute mehr. Sie hatten auch insgesamt unrecht, Frauen möchten dominiert werden. Sie nennen das nur anders: sie wollen die "starke Schulter", den "Fels in der Brandung".

Jemandem, zu dem sie "aufschauen" können.

Also keine Beziehung auf Augenhöhe, sondern jemanden, der die Entscheidungen trifft, körperlich größer ist und mehr Geld verdient.

Nichts.

Ich bin für Humanismus, Aufklärung und Menschenrechte. Umso mehr erschüttert mich, was ich hier so lesen musste.

Für ein gemeinsames Ziel kann es nicht sinnvoll sein, die Menschheit in Gruppen aufzuteilen, da dies erfahrungsgemäß sofort zu Kleinkriegen zwischen Gruppe A und B führt. So auch hier.

Liebe Leute! Ihr seid Menschen. Alle ausgestattet mit einem Pfund Vernunft. Warum ist das so schwer euch alle als gleiche zu verstehen? Welchen Grund gibt es, Hand auf's Herz, um euch ständig zu unterteilen und abzugrenzen? Bitte lasst das.