Was haltet ihr davon?
Denkt ihr man sollte seine kinder nudistisch Erziehen ?
28 Antworten
Meine Frau und ich haben unsere Kinder durchaus nudistisch erzogen. Uns ging es vor allem darum, ihnen zu vermitteln, dass es keine „schlechten“ Körperteile gibt, die sie verstecken müssen, dass sie nicht „tot“ umfallen, wenn sie von Fremden nackt gesehen werden und dass das Aussehen der Menschen vielfältig ist, es also den einen perfekten Körper nicht gibt.
Sie haben es geliebt, so oft wie möglich nackt sein zu dürfen.
Wir haben ihnen natürlich auch erklärt, warum sie nicht überall nackt sein können und was zu tun ist, wenn sie jemand auffordert, sich nackt auszuziehen.
Meine Kinder haben es geliebt, zB nackt am Strand zu spielen, auch dann, wenn es auf dem Weg zum Nacktbadestrand ein textiler Strandabschnitt war, wo einige Kinder Badesachen anhatten.
Mit der Pubertät war dann aber die Ungezwungenheit dahin, was meine Frau und ich akzeptiert haben. In dem Alter verliert auch der Strandurlaub an Attraktivität .
In einem schicken Bikini finden deine Toechter einen Strandurlaub bestimmt auch heute noch attraktiv:). Ein entspannter Strandurlaub haengt doch nicht ab von der Kleidung/Nacktheit.
Naja, so ist es eben. Die Peer Group entwickelt großen Einfluss, der der Eltern schwindet. Und das Lehren von Rücksicht nehmen ist auch ein Erziehungsziel... Mittlerweile sind die Kinder aus dem Haus und meine Frau und ich können uns wieder bedenkenlos nackt im Haus und Garten aufhalten.
Grundsätzlich ja, denn ich bin selbst mit Nudismus und FKK aufgewachsen.
Nudistisch erziehen hieße für mich, den Kindern vorzuleben und beizubringen, dass man "normalerweise" nackt ist: zuhause, im FKK-Urlaub, am Badesee, in der Sauna, in Gemeinschaftsumkleiden und -duschen usw., aber auch z.B. bei Freunden wenn die nichts dagegen haben.
Natürlich genauso, dass man in den allermeisten öffentlichen Alltagssituationen bekleidet sein "muss", aber nur solange und soviel wie nötig, für Jungs im Sommer etwa nur kurze Hose.
Ich denke, so vermeidet man unnötige Scham und kann vermitteln, dass Nacktheit natürlich und meistens übrigens wirklich unerotisch ist.
Wir sind keine Nudisten im klassischen Sinn, aber bei uns spielt Nacktheit seit jeher eine natürliche Rolle im Familienalltag. Von Geburt an haben meine Kinder gelernt, dass es nichts Schamhaftes oder Ungewöhnliches daran gibt, nackt zu sein. Es ist uns wichtig, dass sie ein positives Körpergefühl entwickeln und wissen, dass sie sich für nichts schämen müssen. Nacktheit ist bei uns kein Tabuthema, sondern eine Option, die jeder nach seinem eigenen Wohlbefinden wählen kann. Es gibt keine Vorschriften oder Erwartungen – mal sind alle angezogen, mal ist jemand nackt, ganz wie es passt. Es geht nicht darum, eine bestimmte Lebensweise aufzuzwingen, sondern einfach um einen entspannten Umgang mit dem eigenen Körper. Ich finde, dass diese Erziehung meinen Kindern geholfen hat, ein gesundes Selbstvertrauen aufzubauen und ihren Körper so zu akzeptieren, wie er ist. Ein weiterer wichtiger Aspekt unserer Erziehung ist, dass unsere Kinder früh lernen, dass Nacktheit und Sexualität zwei völlig unterschiedliche Dinge sind. Nackt zu sein bedeutet nicht automatisch, dass es etwas mit Sexualität zu tun hat. Es ist einfach ein natürlicher Zustand, der nichts mit Scham oder Anstößigkeit zu tun haben sollte. Es ist für uns einfach ein Weg, Natürlichkeit und Offenheit im Alltag zu leben.
W 43
Finde ich gut. Bin selbst so groß geworden und fühle mich bis heute nackt am wohlsten. Würde auch meine Kinder so erziehen. w 19
Man sollte die Kinder so erziehen, dass sie selbstbestimmt mit ihrem Körper umgehen können. Ich würde meine Töchter niemals dazu zwingen irgendwas in dieser Form zu tun oder zu lassen. Außer ein Verhalten wäre nicht akzeptabel.
Davon abgesehen bewegen wir uns in der Familie auch hin und wieder Mal nackt in der Wohnung. So was ist eigentlich ganz normal. Während der Pubertät waren die Töchter zwar immer mal zeitweise sehr verklemmt und wehe man hat nur irgendwo etwas Haut gesehen, aber das sollte man als Eltern respektieren.
Und allgemein gilt: Alles sollte freiwillig sein.
Schade