Was hält ihr vom vegan sein?

Das Ergebnis basiert auf 51 Abstimmungen

Halte nichts davon 47%
Finde ich gut 27%
Anderes 14%
Bin sehr dagegen 8%
Bin selber vegan 🌱 4%

20 Antworten

Anderes

So ziemlich alles - nicht umsonst lebe ich schon einige Jahrzehnte vegan...

Dies aus tiefster Überzeugung !!

Bereut ?

Nicht einen Tag - nicht mal eine Sekunde !!

Zurück zu Fleisch und Co. ?

Niemals mehr !!

Dazu möchte ich ein kluges Zitat anfügen - zu finden am Ende des Buches

  • "Kein Fleisch macht glücklich" - von Andreas Grabolle:
  • "Wenn du es willst, findest du einen Weg - wenn nicht, eine Entschuldigung!"
Anderes

Hat sehr viele positive Aspekte, vor allem gesundheitlich. Die den Umweltgedanken aber tw negativ beeinflussen/umdrehen.

Es gibt klasse Gerichte, süss und herzhaft. Man merkt tw nicht (mehr) das es Vegan ist. Gerade Berlin hat viele super Restaurants

Aber sehr aufwändig einiges tierische zu ersetzen, gerade anfangs. Div. Optionen die gehen aber das Ganze voll verändern können.

Keiner wusste vorher das es vegane/nicht vegane Filteranlagen gibt, wobei die Diskussion tw schon etwas drüber ist (imo) da Schafwolle auch dazuzählt. Lanolin in ako Cremes/Salben und chemische Filter dagegen etc

Die Gegenseite ist oft aus Prinzip dagegen was nicht ok ist, umgekehrt allerdings auch nicht. (Geht primär um Essen)

Was halt blöd und Contra ist sind die Zusätze in dem Fertigfutter. Empfinde es als nervig pathogen zu versuchen Fleisch z.B. zu kopieren. Man weiss es eh, und wenn etwas dann schmeckt dann ist es egal ob es Fleisch ist oder nicht

Nose to tail und Healthy Planet sind Optionen die man nicht abtun sollte. Letzteres könnte man beim 2 Personen-Haushalt leicht verrechnen, was optimal ist aber es extrem kompliziert machen würde wenn einer der beiden missionieren wollte.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Beruflich Fortbildungen, Experimentieren, Recherche

Devoid8  01.06.2024, 13:05

Hast du auch schon mal über die Tatsache nachgedacht, dass Tiere in der Tierindustrie MASSIV gequält, ausgebeutet, sexuell missbraucht und gegen ihren Willen getötet werden?

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Finde ich gut
  • weil weniger Tiere sterben (allein Landtiere: 70 Milliarden weltweit)
  • weil weniger Tiere leiden
  • weil Tiere weniger zur Abarten herangezüchtet werden
  • weil dadurch weniger Krankheitserreger entstehen (über 70% aller neupathogenen Erreger entstehen in der Tierindustrie)
  • weil weniger Antibiotikaresistenzen entstehen (80% des Antibiotika geht in die Tierindustrie)
  • weil die Feinstaubbelastung verringert wird (40% allen Feinstaubs in Deutschland kommt aus der Tierindustrie)
  • weil dann die Vergiftungsgefahr geringer ist, da die meisten Lebensmittelskandale mit Fleisch zu tun haben
  • weil Treibhausgase eingespart werden (12-18% aller Emissionen kommen aus der Tierindustrie)
  • weil weniger Landfläche vereinnahmt bzw. zerstört wird (über 30% der weltweite Landfläche werden dafür genutzt)
  • freigewordene Landfläche kann renaturalisiert, für Nuss- & Obstwiesen, zum Bau von Photovoltaikanlagen oder anderweitig sinnvoll genutzt werden
  • weil der Tierdung nicht mehr in dem Maße die Umwelt vergiftet
  • weil man beim Essen nicht mehr auf Knorpeln & Knochen herumkauen muss
  • weil sich dadurch ein allgemein besseres Verständnis für Ethik etablieren wird
  • weil in der Tierindustrie Werkverträge für Angestellte meist unfair sind (70-80% in Deutschland)
  • weil die Arbeitsbedingungen im Tiersektor oft furchtbar sind
  • weil es zumindest mir meist besser schmeckt
  • weil ich es richtig durchgeführt zwar für komplizierter, aber für gesünder halte
  • weil durch Weideland bestimmte Tiere bedroht sind (besonders Raubtiere, wie Bären & Wölfe)
  • weil die Zucht von Honigbienen am Massensterben von Wildbienenarten Schuld ist
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Aktivist & belesen
Halte nichts davon

Die Welt funktioniert nicht ohne Raubtiere.

Beispiel Maus: Ein Paar kann 6 mal im Jahr Junge bekommen und nach 1,5 Monaten können die Jungen selber Junge bekommen. Aus einem Paar werden in einem Jahr 2000 Mäuse. Ohne Fuchs und Co gehört die Welt der Maus.

Wildschweine - gleiches Problem ohne Raubtiere Überpopulation. Aber Wolf und Bär wollen wir nicht in unseren Wäldern in ausreichender Zahl. Die Jagd ist die einzige Lösung.

Züchten von Tieren auf dem Bauernhof. Würden Wir unseren Fleischbedarf nur aus der Jagd decken gäbe es keine Tiere mehr. So wie wir auch keine Sammler mehr sind um unseren Gemüsebedarf zu decken müssen wir auch Tiere züchten um die Milliarden zu ernähren.

Natürlich könnte man auf Tierzucht theoretisch auch verzichten und nur "Gemüse" essen. Aber das wäre nicht sinnvoll.

Wir essen nur die Früchte die auf unseren Feldern wachsen. Alles andere ist Abfall das auf den Kompost kommt. Aber auch ein Kompost emittiert Co2, Methan und Lachgas. Daher ist es sinnvoll, das was wir nicht essen an Nutztiere zu verfüttern um die Felder effektiver zu nutzen.

Der Mist der Tiere wird dann zur Energiegewinnung genutzt. Die Abfälle der Energiegewinnung vom Mist ist wiederum als Dünger geeignet.

Das wäre die ideale Ausnutzung von Ackerflächen.

Ich weiß dass es so in der Regel nicht abläuft in unserer Massen Landwirtschaft.

Aber das wäre meine Vorstellung wie Land- Viehwirtschaft sein sollte.

Ich versuche dennoch meine Ernährung an diese Vorstellung anzupassen.

  • regional
  • saisonal
  • fleischarm
  • so viel es geht selber anbauen

Luki11154  03.06.2024, 18:47

klar gibt es immer Raubtiere, aber der Fleischkonsum heutzutage ist nicht mehr natürlich wie vor 2000 Jahren, als man getötet hat, um zu überleben. In Deutschland werden täglich über 2 Millionen Nutztiere geschlachtet, was über das Jahr fast das zehnfache der Bevölkerung ausmacht( ein Rind gibt bis zu 200kg Fleisch)

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WAYKOW  03.06.2024, 23:02
@Luki11154

Daher auch "fleischarm", dabei ist Sonntagsbraten eigentlich schon fast zu viel.

Ich plädiere für doppelten Fleischpreis aber nicht durch Steuern, sondern durch mehr Tierwohl.

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Anderes

Bin selber nicht vegan und kann mir auch nicht vorstellen in nächster Zeit vegan zu werden. Finde es aber nicht schlecht oder schlimm wenn andere Vegan sind. Das einzige was mich nervt ist wenn Menschen die Vegan sind das zu ihrer Persönlichkeit machen und über nurnoch vom Vegan sein labern


Devoid8  01.06.2024, 13:07
Finde es aber nicht schlecht oder schlimm wenn andere Vegan sind

Danke, dass du es nicht schlimm findest, wenn andere Menschen im Gegensatz zu dir möglichst keine Tierquälerei unterstützen wollen.

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TimCanon  02.06.2024, 16:22
@Devoid8

Ich unterstütze keine Tierquälerei. Meine Familie und ich essen schon oft und viel vegetarisch und wenn wir Fleisch essen immer gutes Biofleisch aus freilanhaltung. Klar die Tiere sterben aber sie werden nicht gequält und das ist ein riesen unterschied! Und ich finde es wirklich unerhört das Leute auf diese Webseite kommen und anderen vorwerfen, das sie Tierquälerei unterstützen. Schön für dich das du vegan bist aber sowas meinte ich damit das ich Menschen nicht mag die das zu ihrer Persönlichkeit machen und das überall Leuten ins Gesicht schmieren müssen.

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Devoid8  02.06.2024, 16:38
@TimCanon

Es geht mir nicht darum, anderen Tierquälerei vorzuwerfen.

Die meisten Menschen sind gegen Tierquälerei. Du auch, oder?

An deiner Antwort sehe ich, dass du schlicht nicht weißt, was in der Tierindustrie passiert. Das ist nicht deine Schuld, man wird ja kaum aufgeklärt. Ich wusste es auch nicht, darum war ich auch Fleischesser. Und ich war auch kein schlechter Mensch.

Also, ich will dir gar nix vorwerfen. Ich will dich aufklären.

und wenn wir Fleisch essen immer gutes Biofleisch aus freilanhaltung.

Massentierhaltung kommt in Bio Betrieben fast genau so oft vor wie in konventionellen Betrieben. Bio-tieren geht es nur minimal besser. Sie werden trotzdem missbraucht, ausgenutzt und misshandelt.

Besonders Milchkühe und Legehennen übrigens. Fleisch ist also gar nicht mal das größte Problem.

Das Bio Lable ist dafür da, damit empathische und Tierliebe Menschen sich einbilden können, dass die Tiere gut behandelt würden. Es ist nur eine Verbrauchertäuschung. Tiere sind in der Tierindustrie nicht mehr als Ware. Ihre Bedürfnisse spielen keine Rolle. Für maximalen profit werden sie auch maximal ausgebeutet.

Klar die Tiere sterben aber sie werden nicht gequält und das ist ein riesen unterschied

Das stimmt leider auch nicht. zb wird jedes zehnte Tier bei der Schlachtung nicht richtig betäubt. Das betrifft jährlich 76 Millionen Tiere allein im DE. Sie erleben bei Bewusstsein, wie ihnen die Kehle aufgeschnitten und manchmal auch schon die Beine abgetrennt werden. Bei Bewusstsein! Diese Tiere schreien und zappeln vor Angst und Qualen.

Ob das Tier Bio ist oder nicht, hat darauf keinerlei Einfluss!

Bei Schweinen ist allein schon die Betäubung grausam. Sie werden in Gaskammern vergast. Dort erleiden sie einen Erstickungsanfall und Todesangst, das Gas brennt in ihren Lungen. Sie schreien alle in der Gaskammer und stecken ihre Nasen durchs Gitter, im Versuch irgendwie Luft zu bekommen. Siehe mein Hintergrundbild im Profil.

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TimCanon  03.06.2024, 16:18
@Devoid8

Ich entschuldige mich für meine Antwort und bedanke mich für die Aufklärung. Das diese ganzen schlimmen Dinge in fast allen Betrieben passieren wusste ich nicht und ich habe glaube ich ein bischen überreagiert. Nochmal danke für die Infos und nächstesmal informiere ich mich besser bevor ich „laut“ werde.

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