Was habt ihr euch getraut, nachdem alles egal wurde?

5 Antworten

Ich hatte keine Angst mehr vor einem sozialen Abstieg oder der Gefährdung meiner Gesundheit. Ich habe riskantes Verhalten an den Tag gelegt. Mir war alles egal, hab einfach gekündigt und war arbeitslos und hatte nicht mal ein schlechtes Gewissen. Ich war aber auch in einem psychischen Ausnahmezustand.

Mittlerweile habe ich mich erholt und diese „alles ist egal“ Mentalität hat sich mit der Zeit ebenfalls gelegt. Ich muss aber sagen, manchmal vermisse ich diese Freiheit auch. Diese innere Unabhängigkeit war schon ziemlich krass.

Nimm es mir nicht übel, sich trauen Drogen zu nehmen, machts nicht besser, eher ärmer XD.

Krankheit her betrifft es mich jetzt nicht direkt, habe aber viel letzter Zeit erlebt was Krebs angeht. 2 Arbeitskollegen, einer ist gestorben mit 55. Mein Stiefvater hat auch Krebs. Das hat mich nachdenklich gemacht, dass man halt nur einmal lebt und das Beste daraus machen solle und sich nicht über alles ein Kopf zerbrechen soll, egal obs mit Arbeit oder andere Dinge sind...


Inkognito-Nutzer   23.06.2024, 18:19

Und dadurch wurde dir alles egal und du hast dich mehr getraut?

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Lexy1206  23.06.2024, 18:22
@Inkognito-Beitragsersteller

Nein nicht egal, eher das Gegenteil, man sollte sein Leben schätzen und nicht wegwerfen oder sich ein Kopf zerbrechen. Ich finde du bist falsch an die Sache ran gegangen. Lass es dir mal richtig durch den Kopf gehen, auf dich bezogen.

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Inkognito-Nutzer   23.06.2024, 18:33
@Lexy1206

Dann passt deine Antwort nicht ganz auf meine Frage. Zudem du meine Lage nicht beurteilen kannst, wie also falsch bewerten? In den letzten Jahrzehnten alles aufgearbeitet was ich konnte und jetzt wo ich endgültig krank bin, nehme ich u.a. das. Schaden kann es in dem Fall nicht mehr und lindert es etwas. Also keine Sorge, ich habe mir das sorgfältig durch den Kopf gehen lassen.

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Ja, ich war damals nach eine krassen Panikattacke im Krankenhaus völlig alleine (wegen Corona Auflagen blabla). Meine Mutter durfte mich nur zu bestimmten Zeiten besuchen und hatte halt auch keine Zeit wegen Arbeit. Bin mitm Krankenwagen ins KH gebracht worden. Seitdem Trauma.

Hab angefangen, mich selber zu verletzen am Oberschenkel. Man sieht die Wunden immer noch.

Hab wieder aufgehört, schon lange. Aber da hab ich mich das erste mal getraut, weil es war mir alles egal. Ich han da nichts mehr außer Frustration gefühlt.

Hat sich gebessert und hab mittlerweile nur noch manchmal Beschwerden. Gott sei dank.

Ein bestimmtes Ereignis oder Krankheit für eine gewisse Sache gab es nicht, aber ich hab mich ab ca. 25 Jahre alt einfach auf einmal getraut, mehr Haut zu zeigen, z.B. im Sommer mit Shorts kleiden. Was ich mich als Schulbub nicht so getraut habe. Und ich glaube, so was hilft für das Selbstwertgefühl. Vielleicht war da mein früherer bester Schulkamerad das Vorbild für mich.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich habe angefangen zu rauchen.