Was habe ich beim Einwecken falsch gemacht?
Hallo liebe Einkoch-community. Seit einem halben Jahr beschäftige ich mich mit dem Thema "Lebensmittel haltbar machen". Ich habe einen Garten und möchte die überschüssigen Lebensmittel, die ich nicht gleich verzehren kann länger haltbar machen. Ich denke, dass ich mir schon einige Dinge angeeignet habe. Aber der Fehlschlag mit dem Einkochen meiner Kürbis- Kartoffel- Karottensuppe bringt mich zur Verzweifelung.
Was mir klar ist:
Regel 1: alles muss steril sein. Alle Gläser und sämtliches Zubehör wird im Ofen bei 100Grad oder mit kochendem Wasser sterilisiert.
Ich weiß, dass das heiß abfüllen nur mit bestimmten Dingen funktioniert die entweder viel Zucker (Marmelade), viel Säure (Einlegegurken), viel Öl (Antipasti) oder viel Salz (Sauerkraut fermentieren) haben.
Generell wäre es besser auf tierische Produkte zu verzichten und sie später (beim Verzehr) hinzuzufügen. Also ich meine jetzt sowas wie den Schuss Sahne bei einer Suppe oder ähnliches.
Nun zum Produkt auf die sich meine Frage bezieht:
Ich habe mit Rapsöl Zwiebeln und Knoblauch angebraten und danach Kürbis, Karotten und Kartoffeln angedünstet. Mit Majoran, Curry, Salz, Pfeffer und ich glaube einem Spritzer Maggi Würze versehen. Danach pürriert und die fast kochende Suppe in sterile Schraubgläser gefüllt und sofort mit den sterilen Deckeln verschlossen. Anschließen die Gläser im Ofen bei 90Grad für 30Minuten eingekocht. Anschließend abkühlen lassen und überall hab ich das "Klack" gehört. Bis auf 1 Glas. Die Gläser standen in der Küche im offenen Regal.
1 Woche später stank es furchtbar, in den Gläsern war unglaublich viel Druck und ich konnte alle wegschmeißen. Bis auf das eine Glas welches ich in den Kühlschrank getan hatte. Das war super lecker.
So. Was war der Fehler? Danke schonmal!
2 Antworten
Ich mache selber nur Marmeladen, Kompotten und Tomaten, weil das einfach geht, die bisherigen Versuche mit Paprika und Leberwurst musste ich leider entsorgen. Danach habe ich allerdings auch nach der Ursache gesucht und erfahren, dass man Hülsenfrüchte mind. 2 Std. bei 120 Grad einkochen soll, Fleisch noch länger. Also ich finde die 90 Grad viel zu wenig, die reichen nicht mal bei Kompotten oder Tomaten. Und die Zeit im Ofen würde ich auch auf 1-2 Std. verlängern... Vielleicht gibt es im Netz eine Liste mit den notwendigen Einkochzeiten und Temperaturen?
Vielen Dank. Dann probiere ich es das nächste mal heißer und länger. LG
Woher hast du die Temperatur und Einkochzeit? Beides kommt mir viel zu niedrig vor.
Ich habe neulich (und auch schon öfter in der Vergangenheit) im Ofen Bohnen eingekocht, bei 180, dann 150 °C, 1,5 Stunden. Die sind 1a!
Ich muss zugeben, dass ich mir keine Angaben bezüglich der Einkochzeit und Einkochtemperatur eingeholt habe. Ich wollte das Gartengemüse nicht gleich tod kochen. Aber wie man sieht, ist die Entsorgung eine noch schlechtere Lösung. Ich werde es also einmal mit 180 Grad und 1,5Std. probieren. VielenDank