Was geht uns der Krieg in der Ukraine an?
Mit Waffenlieferungen werden wir selber zu einer Kriegspartei und laufen selber Gefahr angegriffen zu werden. Was hat dieser Krieg mit uns zu tun, warum reicht es nicht aus Flüchtlinge aufzunehmen, gerade auch weil Deutschland aktuell genug eigene Probleme hat!
8 Antworten
Nichts. Aber wir haben seit Merkels Amtsantritt eine Verschlechterung der Beziehungen zu Russland, die die Grünen nochmals forciert haben. Deutschland hat keine Beistandsverpflichtung der Ukraine gegenüber. Die Waffenlieferungen, die die Grünen initiiert haben gefährden den Weltfrieden. Wer hätte früher gedacht, dass die Grünen mal solche Kriegstreiber werden?
Um zunächst mit einem populären Missverständnis aufzuräumen:
Waffenlieferungen machen die liefernde Seite nicht zur Kriegspartei. Nach internationalem Recht ist es nicht nur das Recht sondern die Pflicht jedes UNO-Staates jedem zu Unrecht angegriffenen UNO-Staat mit allen möglichen Mitteln zur Hilfe zu kommen.
Außerdem- Kriegspartei ist der den Putin als Kriegspartei ansieht. Putin kann jeden als Kriegspartei ansehen für jeden Grund. Er hat ohne Grund die Ukraine angegriffen, warum glaubt hier irgend jemand Putin bräuchte jetzt einen Grund jeden den er möchte ebenfalls zur Kriegspartei zu erklären?
Was kümmert es uns ob Putin uns als Kriegspartei sieht? Was ändert das?
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Der nächste Punkt ist- was geht es uns an?
Was Putin in der Ukraine gemacht hat ist größer als 9/11. Die Folgen sind vielleicht größer als der Zerfall der Sowjetunion und es könnte sehr wohl noch schlimmer werden als der zweite Weltkrieg.
Warum helfen wir denen? Für mich persönlich genügt es zu wissen, dass dort ein Genozid passiert. Ja ich sage es hiermit ganz offen, ich persönlich bin gegen Genozide. Finden einige Leute vielleicht anstößig aber tatsächlich... wenn ich höre dass jemand einen Genozid begeht finde ich das echt nicht so knorke.
Wenn dieser Genozid auch noch vor meiner metaphorischen Haustür passiert finde ich das noch schlimmer. Kiew ist von mir aus näher als die Atlantikküste.
Aber ich verstehe, dass das für manche kein guter Grund ist. Genozid Schmenozid, wir haben eh zu viele Menschen.
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Na gut, wenn einem also Genozid egal ist, wie sieht es mit dem Frieden in Europa aus? Nach den Erfahrungen des Zweiten Weltkrieges haben wir in Europa eine Ordnung aufgebaut die aus dem Kontinent der Kriege die friedlichste und reichste Wohlstandszone des Planeten gemacht hat. Nachdem unsere Völker einander über Jahrtausende gegenseitig umbrachten, leben wir seit jetzt 75 Jahren in Frieden und damit in der längsten Friedensperiode der meisten europäischen Staaten.
Putin greift nicht nur die Ukraine an, er greift auch die Weltordnung an die wir aufgebaut haben. In dieser Weltordnung herrschen Rechte und Normen. Ein Eroberungskrieg ist illegal, Annexionen und Eroberungen sind illegal. Diese Weltordnung hat uns den Frieden in Europa und vielen Teilen der Welt gesichert. Nicht immer und überall konnten wir diesen Frieden sichern und auch in dieser Weltordnung sind schreckliche Verbrechen geschehen und doch war das 20. Jahrhundert nach 1945 die Periode mit den geringsten Kriegstoten in Relation zur Bevölkerung in der Menschheitsgeschichte.
Wenn Russland diesen Krieg gewinnt, wenn die Ukraine verliert, bedeutet dies eine Rückkehr zur Welt von vor 1914, eine Welt in der jeder Staat in Angst vor seinem größeren und mächtigeren Nachbarn zittert. Eine Welt in der jederzeit wieder Kriege möglich sind- auch gegen uns.
An dem Krieg in der Ukraine entscheidet sich nicht weniger als das Schicksal des 21. Jahrhunderts. Wenn die Ukraine verliert könnte dies ein neues Zeitalter der Kriege einläuten mit neuen Kriegen und Weltkriegen.
Wenn die Ukraine gegen das angeblich zweitstärkste Militär der Welt gewinnt, würde dies bedeuten, dass echte Kriege im 21. Jahrhundert ungewinnbar geworden sind und jeder Akteur der vorhatte seine Macht durch Krieg auszudehnen würde sich in Acht nehmen es erneut zu versuchen.
Wir haben es in der Hand die Ukraine zu unterstützen zur Rettung der Menschen dort, zur Rettung einer Normen- und Rechtsbasierten Weltordnung und nicht zuletzt zur Rettung des russischen Volkes vor seinem wahnsinnigen Diktator.
Niemand sollte so kleingeistig sein anzunehmen, dass dieser Krieg zu unwichtig sei um nicht unser aller Schicksal und das unserer Kinder fundamental zu bestimmen.
Es kann im Moment kein wichtigeres kurzfristiges Problem geben als ein Sieg der Ukraine denn ansonsten steht alles auf dem Spiel: Unser Wohlstand, unsere Freiheit, unsere Demokratie, unsere Zukunft.
Die Welt steht an einem Scheideweg und jeder sollte sich entscheiden auf welcher Seite der Geschichte er am Ende stehen möchte.
Bilder einer Anti-Kriegs Demo, New York 1941
Vielen lieben Dank.
Etwas lang, aber auf den Punkt gebracht.
Den Link merk ich mir
Respekt
Ach Herr Wingelmayer.
Ist das wirklich alles was du aus meiner Antwort mitgenommen hast?
Ich habe dir so einen schönen langen Text geschrieben mit vielen Punkten und Aspekten und alles was du daraus mitgenommen hast ist: "Putin ist nicht Hitler"? Etwas das ich so nicht Mal gesagt habe?
Darf ich daraus schließen, dass du jedem anderen Punkt in meiner Ausführung zustimmst und deine Meinung geändert hast?
Leider geht er uns ganz viel an.
Im Grunde haben wir hier den bekannten Ost-West Konflikt oder auch den NATO vs Russland Konflikt.
Die Waffenlieferungen finde ich auch nicht schön. Aber es ist der einzige Weg anscheinend, um Putin zu stoppen.
Ziel ist ganz klar: Den Krieg durch Waffenlieferungen so lange laufen lassen, bis er Putin zu teuer wird und er ernsthaft an Friedensverhandlungen interessiert ist.
Nur bis dahin ist es noch weit hin. Das kann gut ausgehen, aber natürlich auch nach hinten los gehen.
Fakt ist, dass wir es schon bald sehen werden. Im Idealfall wird es Friedensverhandlungen geben. Im Worst Case? Naja.. hoffen wir dass ein weiterer kalter Krieg mit allen Kräften vermieden wird. Denn wie dieser enden würde.. das will ich gar nicht erfahren.
Man sagt ja auch nicht umsonst:
"Hope for the best, prepare for the worst".
Hallo SpyderHD, leider geht deine Antwort nicht wirklich auf meine Fragestellung ein, mir ging es darum, warum ausgerechnet Deutschland sich einmischen muss?
Nichts wir bezahlen das alles für die Ukaine.Folgen Energie alles teurer Arbeiter gehts schlecht gerade Alleinverdiener Mittelstand.Die Wirtschaft unsere Jobs.Wie viele Firmen werden wohl früher oder später Deutschland verlassen?Wie viele gehen Pleite.Und dan noch Habeck Barbock.
Hartzpatei SPD.Deutschland hat die eigendende Bevölkerung in Gefahr gebracht und finanzielle geschadet für was?SElensky fordert das und das?
Deutschland hätte nie sein eigendes Land so zerstören dürfen uns geht bald wie Griechenland pleite.Es spielt auch keine Rolle mehr wer den Krieg gewinnt Deutschland trägt die Folgen finanzielle.
Mit Waffenlieferungen werden wir selber zu eine Kriegspartei
Wir sind seit fast drei Monaten kriegspartei? Ist mir entgangen. Der unauffälligste Krieg ever.
und laufen selber Gefahr angegriffen zu werden
Von wem denn? Russland hat gerade alle Hände voll damit zu tun, nicht von der Ukraine besiegt zu werden. Die haben nichtmal ihre unterschwellige Drohung eines Angriffs auf Moldawien wahr gemacht, weil ihnen das Personal dazu fehlt (und für den Fall, dass du es nicht weißt, Moldawien ist ein sehr kleines und sehr armes Land mit wenig Möglichkeiten, sich zu verteidigen). Und die sollen sich mit der Nato anlegen? Hahahanein.
warum reicht es nicht aus Flüchtlinge aufzunehmen, gerade auch weil Deutschland aktuell genug eigene Probleme hat!
Und eins dieser Probleme ist "ein faschist will in Europa ein Weltreich errichten und fängt in der Ukraine an".
Nicht ich. Russland. Hier, russisches staatsfernsehen bezeichnet den Krieg in der Ukraine als "Übung" für einen Krieg mit der Nato 😉 wäre vielleicht besser, wenn diese Übung nicht gut für Russland ausgeht, findest du nicht?
https://mobile.twitter.com/JuliaDavisNews/status/1527405751546826756
Ich denke der vergleich zwischen Hitler und Putin ist nun doch etwas weit gegriffen!