Was gehört beim Auto alles zu den Verschleißteilen?
Alle Teile sind gesucht, die als Verschleißteile eines Autos gelten.
Die Reifen wohl ganz bestimmt, die Wischerblätter sicherlich auch, ebenso die Zündkerzen, aber was noch alles???
Zusatzfrage: Ist die Definition unstrittig, oder gilt sie je nach qualität der Eingesetzten Teile mal so, mal so? Manche Teile mögen bei einem Hersteller durchschnittlich 200000 km halten und damit so lang wie ein durchschnittliches Autoleben, bei anderen nur 100000 - und dann wären sie ein Verschleißteil???
8 Antworten
Verschleiß bezeichnet den fortschreitenden „Materialverlust aus der Oberfläche eines festen Körpers, hervorgerufen durch mechanische Ursachen, d. h. Kontakt und Relativbewegung eines festen, flüssigen oder gasförmigen Gegenkörpers“,[1] also den Masseverlust (Oberflächenabtrag) einer Stoffoberfläche durch schleifende, rollende, schlagende, kratzende, chemische und thermische Beanspruchung. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird Verschleiß auch mit anderen Arten der Abnutzung gleichgesetzt. Und das alles nach der 1997 zurückgezogenen DIN 50320
Alles was sich bewegt sind Verschleissteile und das sind hunderte von Sachen, welche sich im Auto bewegen und bewegen lassen.
Dazu kommen unbewegliche Teile wie Glühbirnen
Weitere Verschleißteile sind Bremsbeläge und in dem Sinne auch Motoröl mit Ölfilter.
Die Frage anders angehen:
Mangel oder Verschleiß?Verschleiß -> Teile, welche nach bestimmter Laufleistung üblicherweise verschlissen sind. Beispielsweise eine Bremse nach 60'000 km.
Ein Mangel wäre es wenn die Bremse direkt beim Neuwagen verzogen ist oder z.B. von einem anderen Fahrzeug in ein Fahrzeug mit deutlich geringerer Laufleistung verbaut wurde (z.B. von einem Fahrzeug mit 60'000 km in ein Fahrzeug mit 6'000 km).
Daraus resultiert die Antwort aus deiner Zusatzfrage: Ja, es hängt davon ab um welche Teile es sich handelt und darum welche Abnutzung üblich ist.
Ein Leuchtmittel kann schon nach ein paar 1'000 km defekt sein (Vibrationen), kostet auch nicht die Welt, daher wird da niemand groß nachdenken sondern einfach selbst das Teil ersetzen.
Ein Getriebe, welches bereits bei 60'000 km den Dienst quittiert obwohl alle Kundendienste eingehalten wurden und auch keine ungewöhnliche Nutzung/Belastung vorlag -> Mangel.
Auch ein Konstruktionsfehler ist ein Mangel und kein normaler Verschleiß. Beispielsweise die diversen defekten Motoren mit Kettensteuerung bei VW vor einigen Jahren oder eben die Schummelsoftware bei den Dieseln. Damit beschäftigen sich dann nun die Gerichte intensiver:
Alles, wo Teile aneinanderreiben, sind streng genommen Verschleißteile, im KFZ-Bereich bezeichnet man als Verschleißteil hier aber nur die Teile, die innerhalb der anvisierten Lebensspanne eines Autos verschleißbedingt getauscht werden müssen (zb. Bremsscheiben und Beläge, Filter, Reifen, Dichtungen, Zahnriemen, eventuell auch Kupplung usw.). Kurbeltrieb, Ventiltrieb etc. haben zwar auch Verschleiß, müssen im Regelfall jedoch nicht wärend des Fahrzeuglebens getauscht werden.