Was gehört alles zum Förmlichen bei einem Gedicht?
Und wie baut man z.b. Goethe in die Interpretation ein?
3 Antworten
Du meinst wahrscheinlich das Formale eines Gedichts (nicht das Förmliche) ?!
(Auch "schön" ist der Einbau Goethes in ein Gedicht / in eine Interpretation...)
Hier mal brutal kurz alles (aus meiner Sicht) Wesentliche zur Gedicht-Interpretation:
- Autor, Titel, Quelle, Erscheinungsjahr, EPOCHE (inkl. zweier, dreier Sätze über die Biografie), Thematik (ein Satz),
- Beschreibung der Struktur (Aufbau, Strophenanzahl, Versanzahl der einzelnen Stophen - eben der ganze formale Krempel),
- Interpretation: Analyse z.B. auffallender Wortarten (Verb, Adjektiv, Substantiv / Nomen) und / oder Wortwiederholungen sowie rhetorischer Mittel (Alliteration, Anapher, Metapher, Klimax, Symbol und und und...) und syntaktischer Besonderheiten (kurze, lange Sätze) - natürlich immer in enger kausaler Verklammerung mit dem entsprechenden Inhalt (!!!) unter steter Beachtung des Reimschemas (!),
- Spannungsbogen, Aussage-Intention, eigene Meinung ---> abhängig von Aufgaben-Stellung u.a.m. .
Sollte das Gedicht autobiografische Züge des Verfassers aufweisen, so kannst du sie ja im Rahmen der entsprechenden zu untersuchenden Textstellen ansprechen.
(Sinnvoll / hilfreich wäre die Nennung des Titels gewesen...)
pk
Spontan-Assoziation: In meiner norddeutschen Heimat wurden lebende (!!) Menschen bei schweren Straftaten in Deiche eingebaut...
pk
Was lange währt wird endlich gut, könnte man sagen. Mit viel gutem Willen zum Ziel.
Oder man sagt es wie der gute alte Goethe...
Halb zog sie ihn, halb sank er hin.^^
Die formalen Aspekte eines Gedichtes sind vor allem Rhythmus, Metrum, Reime, Reimart usw.
:-)))))
Jo, richtig schön!!!