Was für eine Unterlage nimmt man am Besten für einen Subwoofer zur Lärmdämmung?

4 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Es gibt bei Conrad oder Thomann extra schwingungsdämpfende Füße. Das der Fußboden bei Subwoofern mitschwingen soll, ist ein Märchen, im Gegenteil, man versucht um Resonanzen zu verhindern alle mitschwingenden Teile zu neutralisieren.


lupoklick  12.07.2015, 09:37

Bei Pearl habe ich 4 Gummipuffer erworben - und es "dröhnt" nicht mehr - ich kann Musik genießen und den Frieden mit allen Nachbarn, denn ein "Wummern" belästigt das ganze Haus, ohne daß man den Störenfried lokalisieren könnte....

Pluton89 
Beitragsersteller
 31.01.2014, 17:52

großartig! vielen dank!

jetzt müssen die mich nur noch soweit bringen auch die 16+€ auszugeben >< der Auralex Acoustics Gramma hört sich aber auch unabhängig von den nachbarn gut an, aber der liegt nicht im budget... :P

Ich würde den Subwoofer auf Spikes stellen....oder wenn du es ganz billig haben willst, zerschneide zwei Tennisbälle in der Hälfte und nutze die als Absorber

Dazu muss man sagen' das Schall natürlich auch an wänden zurückprallt und materie zum schwingen bringt.. bei meinen Netten nachbarn hat jedoch ein weiches schaumstoffkissen unterm subwoofer geholfen.. einfach in den baumarkt gehen und die was holen, bei dem viel luft enthalten ist und was recht elastisch ist,, das nimmt die schwingungen

Eine Schalldämmung bei einem Subwoofer ist eigentlich unsinnig, da damit der Zweck verfehlt wird. Wenn Du den Subwoofer vom Boden entkoppelst, dann kannst Du auch gleich normale Standboxen benutzen. Denn ohne den mitschwingenden Boden ist der Subwoofer überflüssig. Also entweder leiser drehen oder gleich ganz abnabeln. Auf Parkett wirst Du ohnehin keine gute Schallisolierung hinbekommen, da unterschiedliche Materialien gegeneinander schwingen. Die Idee mit den halben Tennisbällen finde ich gut, aber wie bereits geschrieben: Dem Sound ist das sehr abträglich.


TheStone  02.02.2014, 14:59

Quatsch. Alles was mitschwingt, hat eigene Resonanzfrequenzen, die dann überrepräsentiert sind, eigene Obertöne, etc. Wenn man nicht auf undefiniertes Gedröhne und Gewummer steht, ist es essenziell vor allem den Subwoofer von der Unterlage zu Entkoppeln, ihn möglichst nicht in Ecken oder an Wände zu stellen und dafür zu sorgen, dass der Raum im Bassbereich gut gedämpft ist.

electrician  05.02.2014, 23:46
@TheStone

Frage: Warum stehen bei Hallen-Konzerten die Bass-Lautsprecher auf dem Boden, wenn sie doch nur die Bäuche der ersten Reihen "kitzeln" können - und warum sind sie nicht entkoppelt?

TheStone  06.02.2014, 13:33
@electrician

Zum einen ist bei Livekonzerten wirklich guter Hifi-Sound zweitrangig. Die Aufgabe alles einigermaßen klar zu hören und einen druckvollen Sound zu erzielen ist zweitrangig. Zweitens stehen bei Livekonzerten einige tausend Leute auf dem Fußboden, was die akustischen Verhältnisse deutlich verbessert.

Gegenfrage: Warum ist in jedem Multiplexkino, in jedem Aufnahmestudio und in jedem Masteringstudio der Subwoofer sehr sorgfältig Entkoppelt und so aufgestellt, das auch Reflexionen der Wände so wenig und leise wie möglich vorhanden sind?

TheStone  06.02.2014, 13:36
@TheStone

wenn sie doch nur die Bäuche der ersten Reihen "kitzeln" können

Wo hast du das eigentlich her? Bass ist äußerst durchsetzungsfähig. Auch wenn kein Fußboden als "schlechte" zusätzliche Membran herhält.

TheStone  06.02.2014, 15:35
@TheStone

Abgesehen davon ist eine große Halle deutlich weniger kritisch im Bassbereich.

Ein normales Zimmer mit einer Länge von sagen wir mal 6 Metern hat eine Eigenfrequenz von 57Hz. DAs ist als Dröhnen deutlich wahrnehmbar. Eine kleine Halle mit einer Länge von 30 Metern hat bereits eine Eigenfrequenz von 11Hz, was bereits im Infraschallbereich liegt und daher nicht sonderlich stört. Bei wirklich großen Hallen liegt die Eigenfrequenz im einstelligen oder sogar im 1/10Hz Bereich.

electrician  07.02.2014, 01:28
@TheStone

Danke. Ich wollte ja nur mal wissen, wo hier mein Denkfehler lag :-)