Was darf man überhaupt noch essen, bei folgenden Problemen....?

9 Antworten

Deine gesundheitlichen Probleme hängen ja fast alle mit dem Übergewicht zusammen. Deshalb werden sie sich auch geben, sobald Du Dein Gewicht reduzierst.

Zudem sind die Einschränkungen ja nun nicht wahnsinng groß. Eine Option: kein Industriezucker und kein Weißmehl mehr. Damit entfallen automatisch viele für Dich ungesunde Lebensmittel.

Was bleibt ist z.B.: Haferflocken + Joghurt + ein Teil Obst zum Frühstück (wenig Obst ist o.k., nur eben nicht im Übermaß).

Mittags: Gedünsteter Fisch oder mit wenig Fett gebratenes Geflügel + Gemüse + Sättigungsbeilage (Kartoffeln, Vollkornnudeln, Reis), als Sauce z.B. Tomatensauce

Abends: Vollkornbrot + Frühlingsquark + Rohkost


Shylenn 
Fragesteller
 27.08.2022, 11:43

Wenn das mit einem Lipödem so einfach wäre, sein Gewicht loszuwerden, bräuchten die Leute keine Operationen mehr.

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Parma769  27.08.2022, 13:14
@Shylenn

Deine schlechten Blutwerte und das Sodbrennen kommen doch sicher nicht vom Lipödem, oder? Die sind ernährungsbedingt. Gerade, wenn man zu viel Bauchfett hat, kann das sehr schnell Sodbrennen auslösen.

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Shylenn 
Fragesteller
 28.08.2022, 11:57
@Parma769

Ich weiß nicht wovon meine schlechten Blutwerte kommen. Sicher esse ich nicht wie ein Mönch, aber ich lebe nun auch nicht so schlimm und esse eigentlich relativ okay. Ich versuche von selbst ja schon auf viel Zucker zu verzichten, aber ich trinke definitiv zu wenig und aufgrund chronischer Schmerzen kann ich keinen Sport machen. Das Sodbrennen ist durch andere Tabletten entstanden, die mir den Magen verätzt haben, ich habe aber seitdem immer mal wieder Sodbrennen ohne einen Grund finden zu können. Wenn ich unterwegs bin und merke, dass ich unterzuckere, esse ich aber schon auch mal ein Hanuta, Knoppers, was auch immer ich grad in der Nähe habe, also ganz auf Zucker verzichte ich nicht.

Im Internet steht, die Harnsäure kann von zu wenig Trinken und zu viel Fleisch kommen. Fleisch gibt es hier schon zwei oder drei Mal in der Woche. Meistens aber eher Pute, Hähnchen, Rind. Um Schwein versuche ich eher einen Bogen zu machen.

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Naninja  28.08.2022, 12:06
@Shylenn
Wenn ich unterwegs bin und merke, dass ich unterzuckere, esse ich aber schon auch mal ein Hanuta, Knoppers,

Versteh mich nicht falsch, ich verteufele Süßkram absolut nicht. Was Du beschreibst, ist vielmehr klassisch für einen Kreislauf aus "zu viel Zucker" und daraus resultierender Unterzuckerung. Das kannst Du ganz simpel vermeiden, indem Du Dir die Zeit für ein Frühstück nimmst, das vorhält (siehe meine erste Antwort) und auf Industriezucker/ Weißmehl/ Süßstoff verzichtest. Damit fehlt Dir der Heißhunger, Du bist durchgängig zwischen den Mahlzeiten satt, Deine Blutwerte verbessern sich, der Magen/ die Magensäure regulieren sich, nebenbei nimmst Du an den Stellen, an denen Du abnehmen kannst (Lipödem außen vor) auch noch ab und Dein Geschmackssinn verändert sich so, dass Du ohne jegliche Probleme auf Industriezucker verzichten kannst.

Frag Deinen Arzt, woher die schlechten Blutwerte kommen. Da er Dir zu einer Umstellung Deiner Ernährung geraten hat, würde ich davon ausgehen, dass er die Ursache genau dort sieht.

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Shylenn 
Fragesteller
 28.08.2022, 12:08
@Naninja

Er sagte nur weniger Fleisch, mehr hat er nicht gesagt. Ich hab aber vor, ihn demnächst mal um eine richtige Ernährungsberatung zu fragen. Die die ich hinter mir habe, war der totale Witz.

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Die gesundheitlichen Probleme fangen durch einseitige Ernährung an. Insbesondere verarbeitete Fertignahrung, Fastfood, Mikrowelle, Dosennahrung sind hier als Übeltäter ausgemacht. Ein Mensch, der viel frische Nahrung selbst zubereitet, dabei Abwechslung im Fokus hat, zeigt i.d.R. keine Deiner Symptome.

Mit anderen Worten: lerne kochen ! z.B. sind Haferflocken und Banane geeignet, langfristig Sodbrennen zu vermeiden, achte auf Trennkost, wenn Du stabil Gewicht reduzieren willst, z.B. Fleisch ohne Panade, dazu Broccoli mit Bechamel und Mandelsplitter, aber ohne sonstige Beilagen. Studiere gesundmachende Wirkstoffe, wie Spurenelemente oder z.B. Captaizin. Frische Kräuter selber ziehen...usw.


Shylenn 
Fragesteller
 27.08.2022, 11:52

Eine Mikro habe ich nicht, Dosen gibt es hier außer Dosengemüse nicht, Fast Food gibt es 2x in einem viertel Jahr wenn ich unterwegs bin und Hunger habe, aber selbst dann isses nur ein kleiner Burger.

Kochen kann ich, ich koche nur nicht täglich. Habe Trennkost hinter mir, Brigitte-Rezepte, verringerte Kalorienaufnahme, sogar ein Teil Low Carb war mit dabei. Kein Erfolg. Ist mit Lipödem halt alles schwerer als ohne.

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tanztrainer1  03.11.2022, 12:50

Nicht jeder, der die beschriebenen Probleme hat, ist selbst daran schuld.

Zum Beispiel machte ich in den 1980ern Leistungssport und bekamen einen detaillierten Ernährungsplan, den ein Trophologe unseres Klinikums zusammengestellt hatte.

Also von unausgewogener und einseitiger Ernährung konnte nicht die Rede sein.

Und trotzdem bekam ich dann Probleme, die ähnlich wie bei der FS sind.

Die Ursache bei mir war, dass ich eine Nierenentzündung bekam. Als Folge davon entwickelte sich eine Hyperinsulinämie, danach hatte ich noch eine Schilddrüsenentzündung. Außerdem wurde bei einer Ultraschalluntersuchung festgestellt, dass ich irgendwann mal eine Bauchspeicheldrüsenentzüdnung gehabt haben musste....

Sei froh dass Du gesund bist und beschuldige niemand, der Übergewicht hat, dass der unbedingt selbst daran schuld sein müsste. Die Problene, die man durch krankheitsbedingtes Übergewicht bekommt, kann kein Gesunder nachvollziehen.

Jedenfalls hatte ich urplötzlich zugenommen, obwohl ich mich vernünftig ernährte, und nicht übermäßig gefressen hatte. Dazu kam noch, dass ich neben meiner Arbeit in Vollzeit, auf etwa 20 Stunden Training pro Woche kam.

Der Tipp meines damaligen Hausarztes, dass ich doch etwas Sport machen sollte, war eher ein Witz!

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das solltest du vor allem mit deinem Behandelnden Arzt besprechen. Dieser kennt das Ausmasases deiner Erkrankungen am besten.

Du benötigst einen auf dich zugeschriebenen Ernährungrsplan. (Ernähungswissenschafltiche Hilfe)

Prädiabetes ist übrigens ebenfalls sehr ernst zu nehmen- auch Organisch.

Zur Schilddrüsenunterfunktion: Diese läst sich sehr gut medikamentös behandeln und einstellen.

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Nach dem heutigen Stand des Wissens gibt es für die Therapie des Lipödems lediglich die Optionen

  • Komplexe Physikalische Entstauungstherapie (KPE) und die
  • operative Entfernung des krankhaft vermehrten Fettgewebes (Liposuktion).

Die KPE ist eine konservative (= ohne Operation) Therapie, die zur Verbesserung bzw. Beseitigung der Beschwerden beitragen, eine Zunahme des Lipödems und das Entstehen eines Lipo-Lymphödems verhindern oder verlangsamen kann. Eine nennenswerte Verringerung des Fettgewebes ist damit jedoch nicht möglich, dies kann nur durch operative Maßnahmen (Liposuktion) erreicht werden.

Für beide Therapie-Optionen gilt: Ein frühzeitiger Beginn kann das Auftreten von schweren Ausprägungen verhindern. Leider wird aufgrund der in unserem Gesundheitssystem (Ärzte, Krankenkassen etc.) weit verbreiteten Unkenntnis bzw. des Leugnens der Krankheit „Lipödem“ diese Chance häufig vertan.

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Sodbrennen

Nahrungsumstellung- ggfls Medikamente

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Prädiabetes = Ernährung

Auch rohes Gemüse kann ua schwer verdaulich sein.

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Auswirkungen von SGLT-2-Hemmern auf dem Harnsäurespiegel. Damit könnten diese Diabetes-Medikamente vor Gicht schützen.


Shylenn 
Fragesteller
 27.08.2022, 11:49

Ja, genau was du sagst - das Lipödem wurde nie erkannt. Alle fanden immer dass ich einfach nur fett und faul bin. Dass ich mich abrackern kann wie ich will, glaubt mir kein Arzt. Es ist egal wie gut ich mich ernähre, das Gewicht stagniert, vielleicht nimmt man mal ein Kilo oder zwei ab, aber dann ganz woanders.

Ich mache das schon viele Jahre mit, sodass es jetzt nicht mehr klein ist. Ich bin mindestens 3, oder gehe gerade steil drauf zu.

Da das aber bisher niemand diagnostiziert hat, falle ich eben auch nicht in die Kategorie, die ne Operation beantragen kann, denn ich hab keine jahrelangen Versuche mit Kompressionsklamotten hinter mir.

Soweit ich weiß muss man die Kriterien erfüllen, eine Ernährungsberatung gemacht zu haben, jahrelang Kompressionswäsche genutzt haben und vor Jahren die Diagnose erhalten zu haben.

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KittyCat2909  27.08.2022, 14:20
@Shylenn

Ich mache das schon viele Jahre mit, sodass es jetzt nicht mehr klein ist. Ich bin mindestens 3, oder gehe gerade steil drauf zu.

Das ist schrecklich! Du solltest unbedingt einen Lymphologen oder Phlebologen aufsuchen. Die sollten dir weiter helfen können. Es ist dringend wie es scheint.Notfalls auch mal im Spital anrufen. Gib nicht auf und kämpfe um dich! Ärzte können leider Fachidioten sein. Es ist dasselbe wie bei Fybromyalgie- in dem Bereich gibt es leider auch sehr viele vor allem ältere Ärzte die sich weigersich richtig weiter zu bilden.

Kompression sollte bei dieser Krankheit nur Zeitweise gemacht werden. Richtig helfen tut es leider hingegen nicht. Trotzdem ist es sehr wichtig, dass dir geholfen wird. Lass dich nicht beirren- halte unbedingt durch, bis du die richtige Hilfe gefunden hast.

Fühle dich auch frei so lange Ärzte zu wechseln, bis du den richtigen gefunden hast.

Lipödem hat nichts einfach nur mit 'fett sein' zu tun- sondern eine Krankheit. Es ist eine Störung der Fettverteilung.Trotzdem solltest du unbedingt darauf achten, dass du nicht zu fettreiche Nahrung zu dir nimmst bzw gemischt mit Kohlehydraten. Gut wäre es, wenn du abnimmst- also weniger zu dir nimmst,als dein Körper verbrennt.

Nein Fisch ist hier wie Jemand sagt ungünstig. Auch Schalen und Krustentiere sollten für dich Tabu sein.

Wenn du abnimmst, ist es gut für dich. Auch wenn es an anderer Stelle ist.Unbedingt MUSST du darauf achten- keinesfalls zuzunehmen. So verschlimmerst du die Ausgangsposition nur noch mehr. Da du schon bei 3 bist- ist Abnehmen ausgesprochen wichtig für deinen Körper- aber auch für deine Bewegung, Lebensqualität und der Psyche.

Bleib stark- gib nicht auf, kämpfe für dich- solange bis du die richtige Hilfe gefunden hast. Möglichweise könntest du auch eine Kur oder Reha machen- dort sind Ärzte, bei denen du wenigstens Befunde erhälst und auch weiter Verbindungen bekommen kannst

Alles Gute für dich! Glaube an dich- es ist egal was für Dummköpfe da draussen sind- mach dein Ding und höre keinesfalls auf so lange Hilfe zu suchen, bis du sie bekommst.

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Was an den ganzen anderen Antworten, die gern fettarmen Fisch vorschlagen, komisch ist: Die übersehen ganz, dass besonders Fisch und andere fettarme Fleischsorten oft sehr viel Purin enthalten.

Zwar nehme ich an, dass Du Bescheid weißt über purinhaltige Lebensmittel, aber hier nochmal eine interessante Liste dazu, vielleicht ist die trotzdem brauchbar für Dich:

https://www.gichtinfo.de/purintabelle/

Jahrelang hatte ich ähnliche Probleme, ohne dass man mich Ernst genommen hätte.

Erst als ich zu einem Endokrinologen ging, bekam ich eine brauchbare Diagnose und bekam es in den Griff.

Eine sehr gute Ernährungsberatung erhielt ich dann bei einem Diabetologen. Seine Beraterin litt genau wie ich an Hyperinsulinämie und konnte mir daher besonders brauchbare Tipps geben.

Dadurch bekam ich auch Kontakt zu einer Selbsthilfegruppe, die an den gleichen Symptomen wie ich leide. Der Austausch untereinander war und ist sehr hilfreich. Eventuell findest Du auch so eine Gruppe.

Die Antworten von Frageritikum und KittyCat2909 zeigen, dass beide wissen, wovon sie reden.

Schau also unbedingt, dass Du einen Termin bei einem Endokrinologen bekommst.

Das frappierendste bei dem Endokrinologen damals war, dass er, als er mich sah, sofort sagte, dass er auf Grund meiner etwas dunkleren Flecken im Gedicht, auf eine Hyperinsulinämie tippen würde. Die nachfolgenden Untersuchungen bestätigten das.

Bis vor der Ernährungsberatung war ich sehr durcheinander und wusste auch nicht mehr, was ich überhaupt noch essen kann.

Wie alt bist Du übrigens.


Shylenn 
Fragesteller
 03.11.2022, 22:41

Ich werde 36.

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Staub.

Spaß bei Seite iss mageren Fisch und Reis. Kannst Gemüse auch gut zubereiten. Dafür müsste man allerdings sehr gut Kochen. In dem Fall gibt es gute Linsen oder Bohnen Gerichte.


Shylenn 
Fragesteller
 27.08.2022, 11:54

Kochen bereitet mir keine Probleme. Eher der Ehrgeiz, es täglich zu tun. Meist koch ich für drei Tage, damit ich zwei Tage Ruhe davor habe.

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