Was darf eine Sozialpädagogin alles? (In der Schule)

2 Antworten

An sich sind die Sozialpädagogen zur Beratung da. Damit hat sich das schon wieder erledigt.

Auf gar keinen Fall haben sie zu bestimmen wer an welchem Unterricht teilnimmt.

Allerdings bewerten sie sowohl Persönlichkeit der Schüler als auch der Lehrer. Daher haben sie einiges an Macht. Und Macht korrumpiert.


magni64  21.05.2013, 20:09

Treffen sich zwei Sozialpädagogen in der Stadt. Fragt der eine den anderen : "Du, kannst Du mir sagen, wo hier der Bahnhof ist?" Sagt der andere: "Nee Du, das kann ich Dir auch nicht sagen, aber gut daß wir darüber geredet haben." Am nächsten Tag begegnen sich die beiden wieder. Fragt der eine den anderen: "Na, hast Du den Bahnhof jetzt gefunden?" Antwortet der andere: "Nee, aber ich kann jetzt damit umgehen."

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Es kommt etwas drauf an, welche Aufgaben sie an der Schule hat. Ihr Berufsabschluss sagt darüber generell nicht viel aus. Wenn Ihr in dieser Zeit die Aufsichtspflicht auferlegt wurde (weil die Lehrer in der Konferenz waren), und eine Schülerin z.B. bis zum Ende einer Stunde an einem Projekt frei arbeiten sollte, dann muss sie halt auch dafür sorgen, dass dem so ist. Sie kann ja nicht ahnen, ob die Lehrerin eine Ausnahme machen würde oder nicht.

Allerdings ist es natürlich auch nicht besonders schlau von ihr, unnötige Verbote auszusprechen. Das ist keine gute Position für vertrauliche Gespräche z.B.

Das mit den Haaren halte ich ebenfalls für übertrieben, vor allem falls die Klassenlehrerin daneben stand, wäre aber durchaus noch im Rahmen der Befugnisse. Aber halt total unklug.

Es gibt zwei Wege für Dich: 1. Das Problem mit ihr selbst besprechen. Um ein Gespräch unter 4 Augen bitten, schildern, dass du das Gefühl hast, dass sie dich besonders beobachtetes und fragen, warum, wieso und was sie von dir erwarten würde. Du musst es ja nicht machen, weisst dann aber was Sache ist. Und sie auch, das hilft schon oft und zeigt Reife. 2. Wenn 1. nicht funktioniert: Dich an die Vertrauenslehrer/in oder an den Schuldirektor/in wenden. Deine Erfahrungen schildern und klarstellen, dass es eher das Vertrauensverhältnis zu den Schülern untergräbt anstatt aufzubauen. Und fragen, ob man sie nicht darauf aufmerksam machen sollte, wie sie wirkt. 3. Aussitzen, bis Berufsschule zu Ende ist. Einfachste, aber nervigster Weg. Und nix worauf man stolz sein kann.

Sollte dir der eine oder andere Weg unangenehm sein, weil dir klar ist, dass dann auch so einige Themen auf den Tisch kommen, die nicht so toll von dir waren, dann hast du evtl. auch einen Grund, warum sie dich genauer beobachtet. Auch hier hilft es, reinen Tisch zu machen.


bellaaaax3yc 
Beitragsersteller
 21.05.2013, 20:59

Bei der Konferenz war die Pädagogin ja mit vom Komplott, d.h. sie hatte nicht die Aufgabe, auf die Schüler aufzupassen und bei ihr standen alle Lehrer, die die Szene ebenfalls mitbekommen haben.

Es ist eher so, dass den Lehrern nicht wichtig ist, was wir machen, da sich fast alle von alleine entweder reinhängen oder gar nichts machen. Nur sie meint dann immer, die fehlende Strenge und Disziplin an den Tag zu legen, während die Lehrer wie gesagt nur daneben stehen und sie machen lassen, weil es ihnen egal ist.

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Scharmane  21.05.2013, 23:43
@bellaaaax3yc

Dann ist sie für die Lehrer aber genauso ein Problem. Vielleicht solltest du mal mit ein paar anderen Schülern reden und daraufhin den Rektor ansprechen. Wenn sich mehrere beschweren und das Kollegium auch genervt ist (niemand lässt gern Einmischungen zu), dann fällt es ihn leichter, die SozPäd drauf anzusprechen.

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magni64  22.05.2013, 12:35
@Scharmane

Als Nichtlehrkraft fällt Sozialpädagogen nur beratende Funktion bei der Lehrerkonferenz zu, wenn sie überhaupt teilnehmen dürfen. Pädagogen sind die Lehrer selber.

Sprich mit dem Vertrauenslehrer eurer Schule darüber. Vielleicht brauchen die Lehrer auch ein Feedback von den Schülern, damit sie nicht glauben es wäre alles in Ordnung.

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bellaaaax3yc 
Beitragsersteller
 05.07.2013, 01:09
@magni64

Die Vertrauenslehrerin ist ebenfalls Sozialpädagogin ..

Hatte einmal mit dieser Dame ein Gespräch und bin gegangen, indem ich die Tür regelrecht auf- und zugeschlagen habe, und etwa zehn Minuten später gegen Backsteinwände geschlagen hab.

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magni64  21.05.2013, 20:40

Das Sagen im Unterricht hat der betreffende Lehrer. Nicht der/die/das Sozialpädagoge/in. Der/die/das Sozialpädagoge/in ist nicht berechtigt, über den Kopf der Lehrkraft hinweg Unterrichtsverbote zu verhängen. Das darf übrigens nicht mal die Lehrkraft. Das ist Sache der Schulleitung bzw. der Lehrerkonferenz.

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bellaaaax3yc 
Beitragsersteller
 21.05.2013, 21:00
@magni64

Dieses ''das'' am richtigen Platz hat mir deutlich den Tag versüßt :D

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Scharmane  21.05.2013, 23:40
@magni64

Stimme dir zu, also wird es wohl mit dessen Segen passiert sein.

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