Was bedeutet zu viel Eisen im Blut?

1 Antwort

Wann sind die Eisenwerte erhöht?
Bei folgenden Erkrankungen ist der Eisenwert zu hoch:

bei einer Blutarmut, die durch Zerstörung der roten Blutkörperchen hervorgerufen wird (hämolytische Anämie)
bei einer Blutarmut, die durch eine verminderte Zellbildung im Knochenmark hervorgerufen wird (aplastische Anämie)
einige Zeit nach größeren Transfusionsmengen
bei einer Eisenspeicherkrankheit (Hämochromatose)
bei einer zu hohen Eisenzufuhr (beispielsweise bei einer Eisentherapie)
bei Blutkrebs
bei schwerem Leberschaden zum Beispiel bei einer Hepatitis oder bei ausgeprägtem Alkoholkonsum
In der Schwangerschaft ist der Eisengehalt im Blut erhöht, ohne dass es sich um eine Erkrankung handelt.

Was tun, wenn der Eisenwert vermindert oder erhöht ist?
Findet sich zu viel Eisen im Blut oder ist der Eisenwert vermindert, müssen zusätzlich auch Ferritin- und Transferrin-Konzentration, sowie die Anzahl der roten Blutkörperchen bestimmt werden. Erst wenn diese Werte vorliegen, kann der Arzt eine Aussage über die Ursache der veränderten Eisenwerte machen.

Bei einem Eisenmangel aufgrund einer verminderten Aufnahme über die Nahrung kann Eisen über Tabletten zugeführt werden. Für den Körper ist die Aufnahme aus Lebensmitteln jedoch leichter und nicht mit Nebenwirkungen belastet. Es gibt pflanzliche und tierische Produkte, die viel Eisen enthalten.

Bei einem schweren Eisenüberschuss muss manchmal ein Aderlass durchgeführt werden. Hier wird wie bei der Blutabnahme eine Nadel in eine Vene gelegt. Über die Nadel entnimmt der Arzt Blut und somit Eisen.