Was bedeutet Klopffestigkeit bei Treibstoff?
Morgen habe ich meine mündliche Prüfung in Chemie (erdöl und Alkane). Der Lehrer gab mir einen Aufgabenzettel was ich dafür können muss. Eine Aufgabenstellung lautete:
Treibstoff erklären können - klopffestigkeit, cracken, Katalysator
Die anderen beiden Dinge kann ich aber ich verstehe "klopffestigkeit" in Bezug auf Treibstoff nicht und finde weder was in Büchern und auch nicht im Internet. Es wäre toll wenn es jemand weiß und es mir in EINFACHEN Worten erklären kann! :)
7 Antworten
Die Klopffestigkeit ist die Eigenschaft des verwendeten Treibstoffes (Benzin, Gas), in einem Ottomotor nicht unkontrolliert durch Selbstentzündung zu verbrennen („Klopfen“), sondern ausgelöst durch den Zündfunken, die Einspritzung oder Kompression.
Beim Ottomotor ist wegen der Schonung der Gleitlager und aller anderen Bauteile eine von der Zündkerze oder Einspritzdüse ausgehende,kontinuierlich wandernde Flammenfront erwünscht. Beim „Klopfen“explodiert ein großer Teil des Gemisches fast gleichzeitig. Das Klopfen entsteht oft bei Motoren mit einer hohen Verdichtung.Die Klopffestigkeit wird bei Benzin durch die Oktanzahl und bei gasförmigen Treibstoffen durch die Methanzahl ausgedrückt.Quelle:https://de.wikipedia.org/wiki/Klopffestigkeit LG gadus
Lies einmal hier,evtl.verstehst du das besser:http://www.chemie-master.de/FrameHandler.php?loc=http://www.chemie-master.de/lex/begriffe/o10.html LG gadus
Also, mal einfach erklärt:
Wenn man ein Kraftstoff-Luftgemisch komprimiert, steigen Druck und Temperatur. Das kann dafür sorgen, dass der Kraftstoff spontan verbrennt ohne Zündfunken. Es ist dann keine weitere Aktivierungsenergie (oder wie das heißt) erforderlich, um die exotherme Reaktion auszulösen.
Bei einem Dieselmotor ist das erwünscht, bei einem Benzinmotor nicht.
Beim Benzinmotor möchte man das Gemisch durch einen Zündfunken zur Explosion bringen, damit die Verbrennung kontrolliert abläuft.
Wird das Gemisch zu hoch verdichtet, steigt die Temperatur zu stark an und das Benzin-Luftgemisch entzündet sich an heißen Stellen im Motor, z.B, den Auslassventilen, und es beginnt eine Verbrennung noch bevor der Zündfunke kommt. Diese spontane Verbrennung geschieht mit extrem hohen Druckanstiegen im Zylinder. Diese Druckspitzen hört man als "Klopfen" und die sind es auch, die den Motor auf Dauer zerstören.
Klopffestigkeit bedeutet, wie stark man das Gemisch verdichten und damit erhitzen darf, ohne dass es sich spontan selbst entzündet. Dies gibt man mit der Oktanzahl an. Je höher die Oktanzahl umso weniger Neigung zur Selbstzündung hat der Kraftstsoff.
finde weder was in Büchern und auch nicht im Internet.
Ja, nee, ist klar: https://de.wikipedia.org/wiki/Klopffestigkeit
Klopfen nennt man es wenn der Treibstoff zu früh im Zylinder zündet, noch bevor die Zündkerze den Funken macht.
Klopfen entsteht durch zu hohen Zylinderdruck und Temperatur etc..
Die Klopffestigkeit beschreibt wie leicht oder schwer ein Treibstoff zum Klopfen neigt.
Je höher die Klopffestigkeit desto Resistenter ist der Treibstoff gegenüber, durch Druck und Temperatur ausgelösten, Fehlzündungen.
Klopffestigkeit ist die Fremdzündung und wird mit dem ROZ Wert angegeben.
Isooktan den Wert ROZ 100 und n-Heptan den Wert ROZ 0
Für den Chemieunterricht erkennt man, ein verzweigter Alkan oder gar ein Aromat besitzen einen hohen ROZ Wert.
Ein geradliniger Alkan einen kleinen ROZ Wert
Eine gute Selbstzündung braucht der Dieselmotor, diese wird als CETAN Zahl ausgedrückt. Da nun Dieselkraftstoffe aus Dodekan und höher bestehen, sind n-Alkane notwendig.
Dankeschön aber ich bin zu doof das zu verstehen haha